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Thema: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptomen

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In dieser Diskussion geht es um "Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptomen" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    Standard Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptomen

    Hallo!

    Ich bin männlich, Mitte 30. Ich habe vor 2 ½ Wochen Sex mit einer Prostituierten gehabt. Alles safe. Beim Analverkehr ist uns das Gummi gerissen und zwar ziemlich heftig. Die Eichel lag frei. Ich habe es erst nach dem Akt bemerkt. Der Akt an sich hat ca. 5 bis 7 Min gedauert. Ich kann also nicht sagen, wie lang der ungeschützte Kontakt war. Ich bin danach sofort unter die Dusche und habe „ausgespült“.

    Später habe ich herausgefunden, dass sie auch Sex ohne Kondom anbietet, wenn Mann das will.

    Vier Tage später bekam ich leicht erhöhte Temperatur, so wo man fröstelt und sich leicht fiebrig fühlt, aber richtiges Fieber hatte ich nicht. Temperatur bewegte sich so zwischen 36,6 und 37,7 Grad.
    Stirn war auch nicht besonders heiß. Und ich bekam ein Engegefühl im Hals, so ein Kloß im Hals Gefühl mit Schleim, der einfach nicht weggeht. Nachtschweiß fünf Tage lang, danach noch jeden zweiten, dritten Tag. Diese Symptome habe ich bis jetzt. Das fiebrige Gefühl lässt nach, kommt aber wieder und ich habe es jeden Tag. Ab und zu kommt auch eine Müdigkeit und Kraftlosigkeit dazu. Genauso der Kloß im Hals. Mal ist es weniger, dann fühlt es sich wieder geschwollen und entzündet an. Kann sein, dass die Lymphknoten geschwollen sind, vll bilde ich mir das auch nur ein. Richtige Knoten kann ich jedenfalls nicht fühlen. Essen ist problemlos möglich.
    Ich habe auch Gelenks-, Muskel- und Sehnenschmerzen, trockene Schleimhäute an den Augen, juckende Hautstellen, Ausschlag, hatte ein paar Mal Druck-Kopfscherzen, ein bisschen wie Stirnhöhlenentzündung mit Druck auf den Augen, zweimal Durchfall. Gerötete Stellen am Penis. Schnupfen oder Husten hatte ich nicht.

    Genau 2 Wochen nach dem Risiko-Kontakt bemerkte ich morgens einen kleinen Eiterpropfen in der Harnröhre, sah von der Konsistenz aus eher hart aus. Am selben Tag war der Harnausgang etwas geschwollen und rötlich und entzündet. Das war jedoch am darauffolgenden Tag wieder weg und ist nicht mehr aufgetaucht bis jetzt. Beim Urologen war im Urin nichts zu sehen und auch sonst fand er keine Anzeichen für eine STI im Leistenbereich. (Hat nur festgestellt, dass ich Zysten an der Harnblase habe). Er macht noch eine Spermauntersuchung, Ergebnis steht noch aus.


    Natürlich mache ich mir große Sorgen, da die Symptome ja erstklassig zu einer akuten HIV Infektion passen. Auf der anderen Seite habe ich seit letztem Jahr eine Art rheumatische Erkrankung, die noch keine Diagnose hat, da weder Blutwerte, noch gen. Untersuchung, noch Tender Punkte auf eine genaue Diagnose schließen lassen. Ich hatte mehrere Schübe dieser Krankheit. Symptome waren hier Gelenks- und Muskelschmerzen in verschiedenen Körperteilen (vor allem Schultern, Rücken, Leiste und Oberschenkel, ab und zu auch Zehen und Finger), eine extrem empfindliche Haut. Ich habe seit längerem einen kleinen Abzeß am Hintern und hin und wieder auch juckende Stellen, wie Insektenbisse, am Hintern, Arme, Beine, manchmal auch am Hals oder darunter. Mein Rücken fühlt sich manchmal unangenehm trocken und kratzig an, vor allem nach dem Baden. Trockene Schleimhäute an den Augen. Kloß im Hals, Halsschmerzen, Druckkopfschmerzen, erhöhte Temperatur, Kraftlosigkeit. Auch hatte ich damals rote Stellen am Penis und auch einmal Brennen in der Harnröhre und musste an manchen Tagen extrem viel Wasser lassen. Auch habe ich eine gutartige Verhärtung an Ansatz des rechten Zeigefingers, die schon mal weg war, aber dann wieder angeschwollen ist. (Als Jugendlicher hatte ich extreme Probleme mit trockener Haut, aber keine Ausschläge oder Schuppenflechte. Schon immer hatte ich kalte Hände und Füße und seit Jahren schon zeitweise sehr oft Harndrang. Seit Anfang 20 hatte ich immer mal wieder Schleimbeutelentzündungen in den Schultern, seit letzten Sommer habe ich das chronisch fast immer.)
    Letzten Sommer, als ich so akute Beschwerden hatte, war es so, dass ich drei Tage nachdem ich ohne Schutz Oralverkehr praktiziert hatte drei Tage lang erhöhte Temperatur hatte und mich schwach fühlte. Danach ging es mir ein paar Tage gut, dann dachte ich Ausfluss aus dem Penis festzustellen und eine geschwollenen Harnröhrenausgang, so wie man es bei Chlamydien kennt. Damals hatte ich auch große Panik vor STIs, auch vor HIV obwohl das relativ unbegründet war, aber die Symptome waren mir einfach rätselhaft. Sie traten manchmal zusammen oder nacheinander auf und ich konnte mir einfach nicht erklären, was es sein sollte. Ich habe mich damals im Zeitraum von 6 Monaten nach dem Oralverkehr auf alle möglichen STIs untersuchen lassen, drei mal einen HIV Test gemacht, aber es wurde nichts gefunden.

    Jetzt bin ich sehr besorgt, da der Kontakt natürlich sehr risikoreich war. Die Symptome die ich jetzt habe sind so ähnlich wie die die ich auch bei der anderen Krankheit hatte/habe, allerdings macht mir Sorgen, dass die Halsentzündung und die erhöhte Temperatur so lange anhält. Normalerweise hatte ich so Schübe: Drei Tage schlecht, dann wieder besser, dann wieder schlecht. Und dann war es auch wieder weg. Jetzt geht es nicht weg. Außerdem sind die Kopfschmerzen diesmal etwas heftiger gewesen, besonders bei Helligkeit. 11 Tage nach dem Risiko-Kontakt hatte ich juckende rote Stellen an Bauch und am rechten Arm. Die gingen wieder weg, kamen aber 4 Tage später wieder zurück, besonders am Bauch, vom Bauchnabel abwärts. Da zeichnete sich über ein, zwei Tage ein unangenehmes Gefühl ab und dann bekam ich Ausschlag, einen leichten, blassrot und fleckig, 2, 3 Stellen der Flecken sind etwas röter und geschwollen. Pusteln habe ich noch nicht gesehen. Es juckt ein bisschen, fühlt sich ansonsten an wie ein leichter Sonnenbrand, nicht sehr schmerzhaft, aber nahezu immer spürbar. Heute habe ich leichten Wundschmerz auf Nasenrücken und Stirn entdeckt, wird wohl der nächste Ausschlag werden.

    Hin und wieder habe ich schon juckende rötliche Stellen gehabt in der Vergangenheit, aber die gingen schnell wieder weg. An den beißenden Stellen, die ich am Hintern habe schon seit letztem Jahr sind so kleine Pusteln zu sehen. Ich hab das Gefühl, dass das eine Reizung ist, die vom vielen Sitzen kommt. Es ist also eine andere Form von Hautirritation als bei mir normal ist.
    Es würde natürlich auf der Hand liegen wenn nach einem Risiko-Kontakt solche Symptome auftreten, dass dann HIV sehr wahrscheinlich ist. Googeln im I-Net ist auch nicht gut. Die Infos differieren. In vielen Foren liest man dass Symptome erst 2 bis 3 Wochen nach der Ansteckung auftreten, in anderen ist von ein paar Tagen die Rede, dann steht in vielen Foren, dass die Symptome meist nur 7 bis 10 Tage dauern, an anderer Stelle steht etwas von vier Wochen. Einer sagt besonders die Häufung mehrerer Symptome lässt auf eine Infektion schließen, der andere schreibt es ist selten, dass viele Symptome auf einmal oder vor allem nacheinander vorkommen.

    Letzten Endes werde ich mich definitiv testen lassen und weiß, dass ich erst dann Gewissheit habe. Aber bis dahin sitze ich auf heißen Kohlen.
    Dass meine Symptome rein psychosomatisch sind habe ich zwar am Anfang gehofft, kann es aber nicht mehr glauben. Manches kann man sich ja einbilden, aber der entzündete Hals und der Ausschlag sind nun mal da. Definitiv.

    Ich weiß nicht, ob es noch eine Einschätzung oder einen Rat gibt, der mir weiterhelfen könnte, vielleicht weiß ja jemand was zu den Symptomen zu sagen oder kann eine Einschätzung geben oder hat ähnliches erlebt. Danke.

  2. #2
    Krankenschwester
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    Standard AW: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptome

    Hallo Chezmoi!
    Mein Rat, laß einen HIV-Test beim Gesundheitsamt machen, die heutigen Test können 6 Wochen nach dem ungesch. GSV zu 80% und ab der 12. Wochen zu 100% sagen, ob eine Infektion stattgefunden hat oder nicht.
    Du solltest dich bei deinem zuständigen Gesundheitsamt kundig machen, ob ein früherer Test Sinn macht und dort auch sagen, was Du für Symptome hast.
    Liebe Grüße
    Josie

  3. #3
    Krankenschwester
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    Standard AW: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptome

    Hallo Chezmoi,
    was Deine Sorge einer HIV Infektion angeht, gebe ich Josie vollkommen recht.
    Auf der anderen Seite habe ich seit letztem Jahr eine Art rheumatische Erkrankung, die noch keine Diagnose hat, da weder Blutwerte, noch gen. Untersuchung, noch Tender Punkte auf eine genaue Diagnose schließen lassen
    Bist Du denn bei einem Rheumatologen in Behandlung? Viele Deiner Beschwerden
    Ich habe auch Gelenks-, Muskel- und Sehnenschmerzen, trockene Schleimhäute an den Augen, juckende Hautstellen, Ausschlag,
    , passen durchaus zu einem Rheumaschub. Es gibt ja auch rheumatische Erkrankungen ohne Rheumafaktoren (seronegativ).
    LG gisie

  4. #4
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    Standard AW: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptome

    Danke für das Feedback. Test lasse ich auf jeden Fall machen. vll ist es ja ein gutes Zeichen, dass die Symptome alle so hintereinander eintrudeln.


    @ gisie
    "Bist Du denn bei einem Rheumatologen in Behandlung?"

    Nein, der Arzt bei dem ich war sagte, er kann nichts feststellen, meinte ich soll Stress meiden und unbedingt genug schlafen (habe oft Schwierigkeiten beim Einschlafen und Durchschlafen), ansonsten sei ich kerngesund.Kann es denn sein, dass es psychosomatisch ist, dass man sich so sehr einbildet etwas zu haben, dass man die Symptome tatsächlich bekommt? Ich meine, der Ausschlag ist ja nicht irgendwelche Pickel, ich hab den ja tatsächlich und vorher so nie gehabt. Ansonsten sind ja viele der Symptome die ich jetzt habe schon mal bei mir aufgetreten und würden tatsächlich zu ner Rheumaerkrankung passen.

  5. #5
    Krankenschwester
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    Standard AW: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptome

    Hallo Chezmoi,
    Kann es denn sein, dass es psychosomatisch ist
    Davon kann man sprechen, wenn die notwendigen Untersuchungen ohne Krankheitsbefund sind, aber nicht schon vorab.
    Wenn Du schon vorher Muskel-und Gelenkprobleme hattest, dann ist des sinnvoll, dem Rat von Gisie zu folgen und einen Rheumatologentermin auszumachen, aber den HIV-Test solltest Du auf jeden Fall machen lassen
    Liebe Grüße
    Josie

  6. #6
    Krankenschwester
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    Standard AW: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptome

    Hallo Chezmoi,
    ich gehöre nicht zu den Menschen, die alles auf die Psyche schieben.
    Schuppenflechte kann z. B. zu Psoriasisarthritis führen. Da hat man auch keine spezifischen Marker. Dein Hautausschlag, wenn er aussieht wie kleine Nadelstiche könnte das ein Hinweis auf eine Gefäßentzündung sein.
    An Deiner Stelle würde ich mich um einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen bemühen. Der kann dann die Symptome wie Muskelschmerzen, Augentrockenheit etc abklären.
    Das hat ja nichts mit Deiner fraglichen HIV Infektion zu tun. Man kann durchaus Läuse und Flöhe haben.
    LG gisie

  7. #7
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    Standard AW: Verdacht auf HIV Infektion mit erheblichen Symptome

    hallo chezmoi,

    psychosomatisch hat nichts mit einbildung zu tun...

    psychosomatisch heisst nur, das ein vorhandenens (vielleicht grade nicht akutes) körperliches problem durch stress oder psychische faktoren wieder aufflammen oder sich vertärken kann...

    zb. ein gebrochener arm verheilt ja wieder... aber die bruchstelle wird nie wieder so wie vorher. durch die psyche, wenn sie be-/überlastet, kann es passieren, das der arm/die bruchstelle schmerzt, obwohl sie ja wieder verheilt ist.
    genauso bei jeglicher anderen krankheit, jede hinterlässt im skelett/gewebe ihre spuren, auch wenn sie völlig ausgheilt ist, auch zb. kleine schnittwunden an fingern hinterlassen ja immer narben.

    ich weiss nicht, ob du verstehst, worauf ich hinaus will...
    psychosomatische erkrankungen haben ihren "schlechten ruf" nur deswegen, weil die psychosomatik selbst von vielen ärzten (erst recht von nicht-medizienern) mit einbildung oder "der hat nichts, da ist nichts" gleichgesetzt wird. dem ist nicht so...
    psychosomatische erkrankungen und eingebildete krankheiten sind 2 verschiedene paar schuhe...
    Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.<br />Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.

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