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Thema: Warum versagen die Beine?

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In dieser Diskussion geht es um "Warum versagen die Beine?" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Myriam
    Gast

    Standard Warum versagen die Beine?

    Hallo alle zusammen
    seit ein- zwei Jahren bekomme ich bei der geringsten Anstrengung Atemnot. Vermutlich ist diese noch mit leicht zu bezeichnen. Und das ist eigentlich jetzt auch nicht das Thema. Auf jeden Fall muß ich mich nach einigen schnellen Schritten oder Stufen ad hoc hinsetzen, natürlich, um zu Atem zu kommen, vor allem aber deshalb, weil es mir die Beine abstellt. Ich weiß, das ist eine reine "Gefühls"-Bezeichnung. Es ist auf jeden Fall so, daß in den Leisten ein Gefühl auftritt, das wie eine Art Lähmung wirkt. Wenn ich dann nur kurz gesessen bin, ist das wieder vorbei.
    Natürlich kann man auch damit leben, wie mit vielem. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß dies etwas mit Atemnot oder gar Lungenemphysem zu tun haben soll (was man mir einfach nachsagt, weil ich lange geraucht hatte. Ich bin seit heute genau zwei Jahren Nichtraucher).
    Kennt sich da jemand aus?
    Danke und Gruß
    Myriam

  2. #2
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
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    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Lieb Myriam,

    wer kurzatmig ist hat meist zuwenig Luft, um ganz normalen Tätigkeiten nachzugehen. Zu wenig Sauerstoff bedeutet für Organe und Muskeln starke Einschränkung in der Wirkungsmöglichkeit. Da kann es durchaus mal sein, dass z.B. Beine einfach mal ihre Funktion "einstellen". Dein Gefühl dürfte das so in etwa treffen. Wenn Du tatsächlisch so kurzatmig bist, würde ich mal eine Lungenfunktionsprüfung beim Arzt empfehlen. Da bläst man einmal kräftig in ein Messgerät und das zeigt dann an, zu wieviel % die Lunge noch funktioniert.
    Wenn Du tatsächlich ein Lungenemphysem haben solltest, ist eine solches "Abschalten" der Beine nicht ungewöhnlich. Damit zieht der Körper die Notbremse, um eine Überlastung zu vermeiden. Ohne Sauerstoff aus den Lungen kann der Körper nicht die nötige Energie fürs Laufen herstellen. Tja, und ohne Energie läuft eben nix. Da hilft nur eine Pause und die verschafft Dir ja Dein Körper. Vielleicht hilft langsamer gehen oder immer nur ein Stück und selbst anhalten, bevor der Körper Dich anhält.
    Das Nichtrauchen ist toll, aber es kann ein Lungenemphysem nicht "zurückdrehen".
    Es kann wirklich nur ein Arzt feststellen, was Dir fehlt. Also, gönn ihm mal einen Besuch.

    Gruß
    katzograph
    Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist eine andere Wahrheit.

    Niels Bohr

  3. #3
    Myriam
    Gast

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo katzograph,
    recht herzlichen Dank für Deine prompte Antwort.
    Ja, da muß ich halt mal endlich den Ärzten glauben. Alles, was Du mir oben vorschlägst, habe ich schon seit über einem Jahr hinter mir. Ich hab's halt nicht so recht glauben wollen, was zum Teil seinen Grund darin hatte, daß ich schon als Kind etwas kurzatmig war. Ich konnte z.B. nicht rennen wie andere Kinder. Aber ich bin meine ganze Jugend sehr viel zu Fuß gegangen. Z.B. ca. vier Jahre lang täglich zwischen 14 und 18 km als Schulweg (Strecke ca. 7-8 km). Was mich nicht gehindert hatte, dann am Sonntag noch eine Wanderung zu machen. Nach der Währungsreform bekam ich dann mein erstes Fahrrad. Und damit habe ich ein ganz schönes Tempo hingelegt, bin auch keinen Hügel abgestiegen. Also, die Leistungsfähigkeit war nie schlecht. Allerdings hat meine Mutter immer geschimpft, daß ich bei der Ankunft ein blau-rotes Gesicht hätte und das auch mal schlimm ausgehen könne. Der Hausarzt vermutete auch einen kleinen Herzfehler. Aber zu jener Zeit war das alles ja nicht so überprüfbar.
    Wie auch immer, jetzt kann ich halt auch nichts mehr ändern. Aber Du hast recht, ich könnte ja auch einmal etwas langsamer gehen und etwas langsamer arbeiten. Vielleicht lerne ich das noch mit der Zeit!
    Dir auf jeden Fall danke für Deine Antwort und herzliche Grüße
    Myriam

  4. #4
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    HAllo Myriam,

    ja, machmal fällt es einem schwer, einzusehen, dass man nicht mehr zwanzig ist. Aber ist denn der Weg von der rasenden Oma zur lässigen Alten so schlimm?
    Ich mußte mich auch an langsam gewöhnen, es geht.

    Gruß
    katzograph

  5. #5
    Myriam
    Gast

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo Katzograph,
    es ist halt eine Typenfrage. In meinem Zeugnissen wurde mir immer schnelle und gründliche Arbeit bescheinigt. Es geht auch heute nicht so sehr um die Oma, sondern noch immer darum, Berufstätigkeit (Sekretariat bei meinem Mann, der offensichtlich nicht aufhören kann) und Haushalt und...........unter einen Hut zu bringen, und alles möglichst perfekt zu machen.
    Aber ich habe schon sehr zurückgestuft. Zum Beispiel arbeite ich nicht mehr im Garten (weil's einfach nicht mehr die Kraft dazu gibt), das Nähen habe ich wegen der Polyarthritis zum größten Teil aufgegeben. Das Büro ist - von der Körperkraft her - halt noch die leichteste Arbeit. Und im Haushalt muß ich schon sehr planen, weil nicht mehr alles aufs Mal geht. Also, eigentlich bin ich recht vernünftig, meine ich
    Im übrigen ist diese Großmutter bereits Urgroßmutter. Und das freut sie sehr.
    Herzliche Grüße
    Myriam

  6. #6
    Arzt (Chirurgie)
    Name
    damiano
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    maennlich
    Mitglied seit
    14.02.2011
    Beiträge
    84
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo zusammen. Habe die Beiträge durchgelesen und finde, da darf man ruhig noch was anhängen. Also erstens mal Respekt vor diesem Tatendrang auch in höherem Alter!
    Nun zum Thema. Beine stellen nicht einfach ab, das hat ziemlich sicher wenig bis nichts mit der Lunge zu tun. Würde das Problem in der Lunge liegen (Verminderter Gasaustausch wegen Emphysem), so wäre das Leitsymptom Atemnot. Wie du aber beschreibst ist diese nur leicht vorhanden. Aufgrund der Vorgeschichte mit langjährigem Nikotinabusus, muss eher von einer arteriellen Durchblutungsstörung ausgegangen werden. Diese tritt typischerweise zuerst an den Beinen auf. Man nennt diese Krankheit auch "Schaufensterkrankheit", da man wie du beschreibst immer wieder kurze Pausen einlegen muss. Alles gute, liebe Grüsse Damiano

  7. #7
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo der Strumph,

    wäre auch `ne Möglichkeit, die man untersuchen könnte. Meines Wissens hat aber der Stopp durch die Schaufensterkrankheit starke Schmerzen wegen schlechter Durchblutung als Ursache. Oder irre ich mich da?
    Das "Ausschalten" der Beine erfolgt hier ja, wenn ich es richtig verstanden habe, ohne Schmerzen.
    Das Nichtfunktionieren der Beine aufgrund von Luftmangel ist auch eine Folge schlechter Lungenfunktion. Gibt es auch bei ungeübten Marathonläufern. Die kippen einfach um, weil sie nicht mehr genug Sauerstoff über die Lunge in den Körper kriegen. Da funktionieren dann eben kurzzeitig die Beinchen nicht mehr. Man kann auch Krämpfe beim Marathon kriegen, wenn die Muskeln überlastet sind. Vorausgesetzt, es ist keine Schaufensterkrankheit, dann gibt es aber keinen Grund beim Spazierengehen Muskelkrämpfe zu kriegen und sie wurden ja auch nicht von Myriam beschrieben. Ich würde jedenfalls das ganze noch einmal von einem Arzt begutachten lassen.

    Gruß
    katzograph

  8. #8
    Myriam
    Gast

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo damiano,
    Man darf immer noch was anhängen. Bei der Schaufensterkrankheit steht man aber. Ich kann in dem Moment absolut nicht stehen, ich muß sitzen, und zwar ad hoc. Natürlich habe ich dabei auch Atemprobleme. Diese nenne eigentlich nur ich "leicht", weil es doch noch wesentlich atemlosere Menschen gibt. Wenn mich aber einer dabei "erwischt", ist er schon beeindruckt. Das Abstellen ist eigentlich nicht unterhalb der Knie, während die Durchblutungsstörungen sich doch wohl mehr in den müden Waden zeigen? Im habe das Problem im obersten Ansatz der Beine, um mich mal so auszudrücken, so als würden sie da abgeklemmt.
    Ich denke, das kann auch nichts mit dem Aorta-Aneurhysma zu tun haben.
    Da unser Büro im Souterrain ist, gehe ich am Tag vermutlich mehr als ein Dutzend Mal die Treppe rauf und runter. An und für sich doch eigentlilch ganz gut, da bleibt man in Bewegung. Aber oben haut's mich dann halt auf die Bank. Nach unten habe ich fast keine Probleme. Das ist aber wohl auch normal.
    Andererseits bin ich nun mal ein Oldtimer. Und die haben halt dies und jenes. Meinen Vater habe ich bereits überlebt. Aber meine Mutter wurde knapp 92. Beide natürlich Nichtraucher, wie auch meine gesamte übrige Ursprungsfamilie. Mir hat es halt mein Mann beigebracht. Ich sage ihm oft, wär ich Ami, ich müßte Dich verklagen. Der Witz: Er hat Jahre vor mir aufgehört. So ist das halt im Leben, man muß es mit Fassung tragen.
    Übrigens, ich freue mich immer über jeden neuen Kontakt.
    Herzlichst Myriam

  9. #9
    Myriam
    Gast

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo katzograph,
    Dein neuer Beitrag kam offensichtlich, als ich damiano geantwortet habe. Und ich sehe, Du hast in etwa die gleiche Meinung, nur kompetenter.
    Dank Euch allen, daß Ihr Euch mit mir beschäftigt. Ist richtig gut!
    Herzlichst Myriam

  10. #10
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Warum versagen die Beine?

    Hallo Myriam,
    wie schaut es eigentlich mit deiner Herzfunktion aus (weiß leider nicht mehr, ob du mir das schon mal privat geschrieben hast)? Atemprobleme können auch von einer Herzerkrankung kommen, und der Rest mit der Durchblutung wäre dann so, wie es hier schon beschrieben wurde.
    Herzlichst, Elisabeth

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