Viele Symptome aber keine Diagnose

Hallo Zusammen,

ich bin sehr verzweifelt und bitte dringend um Rat. Ich bin 24 Jahre alt und leide seit etwas über einem Jahr an unerklärlichen Symptomen.
Aus unerklärlichen Gründen verspürte ich eines Morgens Schwindel und Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Magenschmerzen und Schwindel haben zwei Wochen angehalten. Da die Medikamente des Hausarztes nicht geholfen haben und Doppelbilder sowie Kopfschmerzen sich häuften bin ich im Krankenhaus auf der neurologischen Station gelandet. Tests über Tests haben keine Diagnose ergeben. Dennoch blieben Doppelbilder und Schwindel hartnäckig. Hinzu kamen dann auch noch ein explosionsartiges Gefühl im Hinterkopf und ein Schwindel als ob mich etwas zu einer Seite zieht. Meine Sinne für Räumliche Wahrnehmung haben total versagt.
Nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt wurde ich mit der Begründung für die Symptome: psychosomatische Störung entlassen.
Nun beginnt ein Ärztemarathon von diversen Ärzten die die Untersuchungen aus dem Krankenhaus überprüfen und mir auch keine bessere Erklärung liefern können. Nun gut, ich beuge mich meinem psychosomatischen Schicksal und begebe mich in Psychotherapie mit anschließendem zweimonatigen Aufenthalt in einem entsprechendem Kurort. Willig diese Symptome loszuwerden stelle ich mich meinen privaten Problemen. Das Ende von dieser Aktion ist, dass ich seelisch labiler als vorher mit einer Ladung Antidepressiva nach Hause fahre. Es sind inzwischen acht Monate vergangen und ich kämpfe mich vollgepumt mit Tabletten ins Arbeitsleben zurück. Auf Grund von ständig anhaltender Müdigkeit bin ich gezwungen meine Arbeitsstunden auf 25 Stunden zu reduzieren. Ich war nicht annähernd in der Lage mehr zu arbeiten. Die Explosionen im Hinterkopf haben sich in Richtung Kehlkopf verlagert mit Übelkeit.

Sechs Monate später (das war vor zwei Wochen) werde ich von Kopfschmerzen im Hinterkopf (gleiche Stelle, gleicher Schmerz wie damals) heimgesucht. Jetzt addieren sich Gelenkschmerzen anhaltendes Kälte,Taubheitsgefühl und Brennen auf der rechten Körperhälfte. Elastizität der Gelenkumgebenden Strukturen scheinen sich zu verringern. Zu dem leide ich seit letztem Jahr an einer Blasenschwäche.

Folgende Untersuchungen und Ärzte wurden in den letzten 16 Monaten durchgeführt:

CT
MRT
Augenarzt
Neurologe
Psyichater
Psychotherapeut
Orthopäde
Physiotherapeut


... viele davon mehrfach, zweite Meinung etc.

Ich habe das Gefühl meinem Körper nicht trauen zu können. Er gibt mir Symptome vor, die anscheinend nur in meiner eigenen Welt existieren. JETZT glaube ich wirklich verrückt zu werden. Ich nehme brav meine Pillen und gehe auch zur Therapie, fühle mich gut, kein Stress und keine Sorgen.

Ich bitte um Rat. Was ist bloß los mit mir?

memuna:cry::cry::cry:

Hallo Memuna,

es ist ja schon viel an Abklärung gelaufen.
Hat man denn schon mal bei den Hormonen nachgeschaut? Der Facharzt dazu ist ein Endokrinologe. Nimmst Du die Pille, oder gab es in dieser Richtung eine Veränderung? Wurden die Schilddrüsenwerte bereits überprüft?

Liebe Grüße Ulrike

Der nennt sich Endokrinologe

Hallo Ulrike,

vielen Dank für deine Antwort.
Die Pille nehme ich momentan nicht. Musst vor zwei Jahren wegen starken Unterleibs- und Rückenschmerzen ins Krankenhaus. Die Frauenärztin hatte mich gebeten meine Problematik noch mal dort abklären zu lassen. Sie glaubte ich wäre Schwanger obwohl der Test negativ war. Mein Körper hatte aus ihrer Sicht alle Anzeichen für eine Schwangerschaft. Im Krankenhaus haben sie zuerst über diese Vermutung der Frauenärztin gelacht, bis sie mich dort selbst untersuchten. Die Ärztin im Krankenhaus kam zu der gleichen Übereinstimmung ... nur der Bluttest war auch negativ. Woher plötzlich diese Problematik gekommen ist, konnte mir auch keiner nach einer Laparoskopie sagen. Ein Halbes Jahr später sind die Symptome aufgetreten, die ich oben bereites beschrieben habe. Meinst du da gibt es einen Zusammenhang?

In den letzten 16 Monaten habe ich schon einige Bluttests gemacht. Die Frage ist jetzt natürlich, ob eine Veränderung der Hormone bzw. Schilddrüsenwerte speziell nachgeschaut werden müsste? Am Montag bekomme ich das Ergebnis von einem weiteren Bluttest. Ich werde mit der Ärztin darüber sprechen ob auch diese Werte überprüft wurden.

Liebe Grüße Memuna

Hallo Memuna,

ich finde, dass Dein Aufenthalt im Krankenhaus vor zwei Jahren eigentlich schon ein deutlicher Hinweis ist, dass Dein Hormonhaushalt nicht so ganz regelgerecht verlaufen könnte. Hier mal ein link wo Du die Symptome unter Östrogendominanz nachlesen kannst: http://www.kinderwunschhilfe.de/index.php?id=166 . Kannst auch bei den anderen links mal nachlesen.
Hormonprobleme machen eben ganz viele unterschiedliche Probleme. Da wird auch beschrieben, dass manche Probleme erst nach absetzen der Pille auftraten.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob die Hormonspur die richtige Spur bei Dir ist. Würde es auf jeden Fall aber für eine mögliche Spur halten.

Liebe Grüße Ulrike

Hallo Memuna
ganz wichtig wären in diesem Fall ein Antikörpertest der SD ( TPO bzw MAK) und Ultraschall der SD um eine chronische SD Entzündung auszuschließen. Lies zum Thema Hashimotio nach, dann wirst Du einige Symptome erkennen.
Grüße Virusinchen

Vielen Dank für die Antworten. Ich werde alles am Montag mit meiner Ärztin besprechen. Ich hoffe das endlich mal Licht in diese ganze Sache kommt.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.

Liebe liebe Grüße
Evelyn

Hallo Evelyn

drücke Dir am Montag auch die Daumen, dass Licht in die Sache kommt.

Liebe Grüße Ulrike

Hallo Ulrike, Hallo Virusinchen,

ich habe eben das Ergebnis von dem Bluttest bekommen. Meine Ärztin sagte mir dass es sehr auffällig ist, dass ich zu wenig weiße und rote Blutkörperchen im Blut habe. Es deutet auf eine virale Ursache hin. Der Neurologe darf jetzt erraten wo das Übel ganau sitzt. Da bin ich jetzt aber mal sehr gespannt. :embarrassed_cut::embarrassed_cut::embarrassed_cut :

Liebe GRüße Evelyn

Hallo,
ich habe gerade mal im Internet nachgeforscht was das jetzt genau bedeutet und jetzt kriege ich doch richtig Angst. In Verbindung mit zu wenig weißen und roten Blutkörperchen steht Leukämie. Kennt sich jemand von euch damit aus.????

Grüße Evelyn

Hallo Evelyn,

jetzt geh mal bitte nicht gleich vom Schlimmsten aus.
Ich gehe mal davon aus, das Dein Blut zuvor auch gecheckt wurde und da keine großen Auffälligkeiten waren. Du nimmst doch ein Medikament zur psychischen Unterstützung. Schau doch mal im Beipackzettel nach, ob da etwas bei Blutbildung als mögliche Nebenwirkung aufgeführt wird.

Liebe Grüße Ulrike

Hallo Ulrike,

ich habe mich wieder entspannt. Wird bestimmt alles halb so schlimm sein. Seit dem ich das Medikament nehme wurde mein Blutbild regelmäßig kontrolliert. Es war ja immer alles ok. Habe das Medikament auch gut vertragen. Hast du eine Ahnung was die Ursache für die Reduktion der Blutkörperchen sein könnte?

Evelyn

Wie heißt das Medikament denn? Manche Medikamente verträgt man eine Zeit lang und dann nicht mehr. Der Grund für die Reduktion der Blutkörperchen könnte ja genau das Medikament sein.

Ich nehme cipralex.

Hallo Du,

es ist hier schon eine Weile her, dass ihr dieses Diskussion hattet. Allerdings hätte ich da noch eine Idee, was ihr testen könntet.

Schilddrüse

Frag doch mal deinen HA ob ihr den ft3 und ft4 wert testen könntet.

Lieben Gruß