Ich bin derzeit für fünf Monate in Ghana, wo das Malariarisiko hoch ist. Von meinem Tropenarzt in Deutschland wurde mir Malarone für den ersten Monat verschrieben; danach wurde ich angewiesen, mich "einfach gegen Moskitos zu schützen". Das Problem an diesem Ratschlag ist, dass ich trotz 50% DEET Mückenspray und anderer Mittel, Moskitonetz sowie Schutzkleidung etc. jeden Abend und jede Nacht gestochen werde. Weiterhin weiß ich, dass letztes Semester einige Studenten hier an Malaria erkrankt sind. Andere Austauschstudenten aus anderen Ländern nehmen Malariaprophylaxe für die ganze Zeit des Aufenthaltes hier, was auch von der Universität stark angeraten wird. Zudem weiß ich, dass Malarone aus Gründen der Kosteneffizienz in der E.U. nur für kurze Zeit verschrieben wird, dass es aber auch langfristig gut vertragen wird.
Malarone ist hier einfach so in der Apotheke erhältlich, ist allerdings extrem teuer. Als ich mir dort mehr Tabletten nachkaufen wollte, wurde mir jedoch gesagt, man würde Malarone nur einmal wöchentlich nehmen (nicht täglich). Ich gehe dabei stark von einem Irrtum der Apotheker aus, habe aber online ein wenig recherchiert und eine einzige amerikanische Studie zur wöchentlichen Administration von Malarone gefunden, die darauf hindeutet, dass auch bei wöchentlicher Einnahme ein gewisser Schutz besteht.
Jetzt meine Fragen:
1. Macht es Sinn, Malarone wöchentlich einzunehmen? Ist das "besser als gar kein Schutz", da ich mir eine tägliche Einnahme finanziell nicht leisten kann, oder erhöhe ich damit das Risiko einer Resistenz?
2. Falls das keine Option ist, kann man problemlos von Malarone zu Lariam wechseln? Ich habe irgendwo gelesen, dass das nicht empfohlen wird.
(3. Doxicyclin ist für mich keine Option, da ich es absolut nicht vertrage und mich ständig übergeben muss, wenn ich das nehme.)
Vielen Dank!