Wenig Abstand diastolischer-systolischer Blutdruck
Einen schönen guten Tag erst Mal!
Die Blutdruckwerte bei mir liegen oft um 140/95, nicht selten aber auch bei 110/95, wobei der systolische oft gut bis sehr gut, der diastiolische aber zu hoch ist.
Kann man da was tun? Woran kann das prinzipiell liegen (Herz- oder Kreislaufkrankheiten nicht auftetreten).
Mit einem BLutdrucksenker sinkt zwar der diastolische, aber der systolische auch, sehe ich das richtig?
AW: Wenig Abstand diastolischer-systolischer Blutdruck
Zitat:
von
martinX Einen schönen guten Tag erst Mal!
Die Blutdruckwerte bei mir liegen oft um 140/95, nicht selten aber auch bei 110/95, wobei der systolische oft gut bis sehr gut, der diastiolische aber zu hoch ist.
Kann man da was tun? Woran kann das prinzipiell liegen (Herz- oder Kreislaufkrankheiten nicht auftetreten).
Mit einem BLutdrucksenker sinkt zwar der diastolische, aber der systolische auch, sehe ich das richtig?
Hallo martinX,
Bei 140/95 , es handelt sich um einen Grenzwert. Wer hat dir da Blutdrucksenker verschrieben?
Kannst du uns genauer mitteilen um was es bei dir geht?
Liebe Grüße Ilona
AW: Wenig Abstand diastolischer-systolischer Blutdruck
Hallo Hannibal,
erst mal danke!
mir wurden noch keine Blutdrucksenker verschrieben, ich hätte eigentlich schreiben sollen: ... würden beide Werte sinken.
Man hört ja oft, dass der unter Wert strenger zu sehen ist als der obere, dass also 95 diastolisch einfach zu hoch ist, und: Ist der Abstand nicht zu gering, wenn Werte wie 110/90 vorliegen?
LG
Martin
AW: Wenig Abstand diastolischer-systolischer Blutdruck
O.K.
110/ 90 ist wirklich nicht in Ordnung. Misst du deinen Blutdruck regelmäßig selber ?
Ich würde , wenn es dich beunruhigt zum Arzt gehen. Er kann ja mal ein EKG machen um zu sehen , das alles in Ordnung?, ist. Wie auch immer.
LG
Ilona
AW: Wenig Abstand diastolischer-systolischer Blutdruck
Hallo, ich kann nur ein Hinweis aus eigenen Erfahrungen geben und aus Symptomen, die bei einer SD Unterfunktion genannte werden. Wenn eine beginnende oder schon eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt, ist der 2.Blutdruckwert erhöht. Das haben nicht mal die Betablocker in den Griff bekommen. Einfach mal die Werte testen. TSH, ft3 und ft4.
Die fts sind gerade dafür wichtig, da sie sozusagen den Moment oder das Befinden anzeigen. Der TSH kann weit in der Norm sein, und trotzdem können die freien _Werte erhöht oder erniedrigt sein und darum sind sie für die Feineinstellung des Patienten sehr wichtig. Meiner Erfahrungen resultieren aus 36 Jahre SD-Patientin mit allen Hoch und Tiefs und auch langen Zeiten, die Symptom frei waren.
LG Urs
AW: Wenig Abstand diastolischer-systolischer Blutdruck
Um Blutdruckwerte zu interpretieren muss man wissen, wie die Werte entstehen.
Der obere Wert (= systolischer Wert) entsteht durch den Druck, mit dem die linke Herzkammer das Blut in den Körperkreislauf pumpt.
Der untere Wert (=diastolischer Wert) ist der Druck, der im Kreislauf kontinuierlich aufrechterhalten wird, also auch zwischen den einzelnen Schlägen des Herzens. Dies entsteht durch eine Speicherung von Blut im oberen Teil der Hautschlagader (der Windkesselfunktion) - die Hauptschlagader bildet durch Ausdehnung ein Reservoir, wodurch der untere Blutdruckwert auf einem Niveau gehalten wird.
Wenn der obere Wert erhöht ist (d.h. bei Messung zu Hause über 130 mmHg, beim Arzt über 140 mmHg in standardisierten Messung unter standardisierten Bedingungen), dann bedeutet das ein vermehrtes Pumpen des linken Herzens.
Wenn der untere Wert erhöht ist, dann bedeutet das eine Störung der Windkesselfunktion, meistens durch einen Elastizitätsverlust der Gefäße bei "Verkalkungen".
Ein Blutdruck von 110/90 mmHg ist nicht wirklich bedrohlich. Zunächst müsste man wissen, wie der Wert gemessen wurde, wo und ob er in mehreren Messungen (an verschiedenen Tagen! , nicht nach 5 Minuten) bestätigt wurde. Natürlich gehe ich davon aus, dass ein geeichtes Gerät am Besten mit Oberarmmanschette genommen wurde. Der diastolische Werte wäre mit 90 mmHg eben erhöht - je nach Vorerkrankungen und kardiovaskulärem Risikoprofil würde man zunächst körperliche Bewegung zur Blutdrucksenkung empfehlen.
Ein EKG hat mit dem Blutdruck nicht wirklich etwas zu tun. Ein EKG zeigt ausschliesslich die elektrische Erregung am Herzen, es sag rein gar nichts über die Pumpfunktion des Herzens aus!!!!!!!!!!!! Man KANN aus einem EKG durch Störungen in der Erregungsausbreitung Rückschlüsse auf eine Verdickung des Herzmuskels oder Störung des Pumpens ziehen, jedoch ist das niemals sicher, sondern kann nur durch eine Echokardiographie (Herzultraschall) gezeigt werden.
Bei Blutdruckschwankungen macht man sinnvollerweise eine Langzeit-Blutdruckmessung, damit man sieht, wie das Blutdruckverhalten über den Tag und in der Nacht ist.