Würgen und Erbrechen jeden morgen
Hallo,
und zwar geht es um meinen Freund. Kein Arzt findet was er hat.
Es fing alles an im Oktober 2018. Damals machte er seinen Techniker in einer Schule ganztags. Er hatte viel Stress und Druck das er die Prüfungen besteht.
Symptome damals:
- Abends beim zu Bett gehen Zuckungen (Er beschreibt es wie einen Schauer als würde sich in seinem Körper was aufladen, auch wenn er eingeschlafen ist wurde er dadurch wach)
- Morgens wenn er aufgewacht ist, hatte er eine starke Übelkeit. Wie ein Knoten im Hals, der Ihn zum würgen bringt. Letztendlich musste er sich jeden morgen übergeben (Es kam aber immer nur Schleim heraus) Er beschreibt es, als würde er gleich sterben müssen. Nach einiger Zeit konnte er das Übergeben hinauszögern (z.B. auf Autofahrten)
- Über den Tag wenn er morgens gewürgt hat, war er immer sehr schlapp und gerädert.
- Morgens nach dem aufwachen immer Bauchschmerzen, sowohl auch nach jedem Essen.
- Manchmal wurde ihm auch abends schlecht, wenn wir in ein Restaurant gegangen sind oder etwas mit Freunden gemacht haben.
Wir waren damals bei verschiedenen Ärzten die folgende Untersuchungen gemacht haben:
- Blutwerte (alles in Ordnung)
- Magenspieglung (alles in Ordnung)
- Bauch Ultraschall (alles in Ordnung)
- Stuhlprobe (alles in Ordnung)
- Neurologe konnte auch nichts feststellen
- HNO Arzt (alles in Ordnung)
- verschiedene Medikamente gegen Übelkeit (haben leider nichts gebracht)
- in der DKD Wiesbaden wurden auch einige Untersuchungen gemacht (wurde nichts gefunden)
Nachdem er sein Techniker beendet hatte und wieder Arbeiten gegangen ist wurden die Symptome langsam weniger bis sie außer den Bauchschmerzen und manchmal diese Zuckungen abends verschwanden. (Nachdem damals kein Arzt etwas finden konnte haben wir gedacht es hätte an dem Stress in der Schule und dem Druck Prüfungen zu bestehen gelegen)
Jetzt zu heute:
Vor 3 Wochen ist er morgens aufgewacht und ist umgefallen nach dem ihm schwindelig wurde.
Damals wurde er eine Woche krankgeschrieben und ihm wurde empfohlen Joggen zu gehen (da er wegen Corona deutlich weniger Sport gemacht hat und 15 kg zugenommen hatte) Wir ernähren uns seit ca. seit 3 Monaten „sehr“ gesund um wieder an das Gewicht vor Corona zu kommen.
Seit ca. 3 Tagen gingen leider die Symptome von damals wieder los. (Würgen und Übergeben morgens, Zuckungen im Bett wurden wieder regelmäßiger, Bauchschmerzen (Hatte er sowieso fast jeden Tag) und was jetzt noch dazu kommt ist manchmal der Schwindel und Zuckungen vor dem zu Bett gehen.
Wir waren gestern beim Arzt. (Leider nach meiner Meinung: hat dieser sowas zum ersten mal gehört und keine großartigen Erfahrungen da er noch sehr jung ist (Da wir schon bei einigen Ärzten waren). Dieser hat uns empfohlen ein Erstgespräch bei einem Psychotherapeuten zu machen.
Ich denke ehrlich gesagt nicht das die heutige Krankheit etwas mit seiner Psyche zu tun hat.
Wir leben in einer sehr glücklichen Beziehung, er hat tolle Freunde und liebt seine Arbeit. Hat ein gutes Verhältnis zu seiner und meiner Familie.
Ich Hoffe jemand von Ihnen hat mit solchen Symptomen Erfahrungen von Patienten und könnte uns einen Tipp geben, an was es noch liegen könnte.
AW: Würgen und Erbrechen jeden morgen
Hallo Jelliybean!
Dann bleibt nur eine erneute Magenspiegelung und die Untersuchungen, die schon einmal gemacht wurden. Ich weiß nicht, wie ihr die Ernährung umgestellt habt, ob ihr viel Rohkost eßt usw, das könnte durchaus auch ein Auslöser sein, oder dein Freund setzt sich jetzt selber stark unter Druck, mit dem Abnehmen, daß die Symptome von früher wieder zurückkommen, ich würde mir überlegen, ob es das wert ist, die Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung und Sport, oder ob es nicht ausreicht, es nur mit Sport zu versuchen, vielleicht gehört Essen für ihn zu einer guten Lebensqualität.
So ganz verkehrt finde ich den Vorschlag des beh. Arztes nicht, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Nach deiner Einstellung: Zitat:
Wir leben in einer sehr glücklichen Beziehung, er hat tolle Freunde und liebt seine Arbeit. Hat ein gutes Verhältnis zu seiner und meiner Familie.
dann kann es kein psychisches Problem sein, dürfte es auf der Welt kaum psychisch Kranke geben. Ich kann dir nur sagen, daß es z.b. psychische Erkrankungen gibt (in meinem eigenen Umfeld), z.b. eine Depression und die Personen haben ein gutes Leben, glückliche Familie, keine Geldsorgen, guter Job und trotzdem hat sich eine Depression entwickelt. Dafür gibt es Beispiele in Überfluß und Du solltest nicht den Fehler machen, die Beziehung in Frage zu stellen, oder das sonstige Umfeld, das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.
Ich würde es dem Psychotherapeuten überlassen, ob es eine psychische Ursache haben könnte, es geht doch darum, daß es deinem Freund wieder besser gehen soll.
Trotzdem gehört es dazu, daß körperliche Ursachen ausgeschlossen werden und die letzte Episode liegt ja jetzt schon 2 Jahre zurück, aber nochmals mein eindringlicher Rat, laßt es auch vom Psychotherpeuten abklären, nichts ist frustierender, als immer zu hören, es ist körperlich alles ohne krankhaften Befund, aber die Symptome sind trotzdem da und die Betroffenen haben diese körperlichen Symptome, trotzdem können sie eine psychische Ursache haben
