Befund Kernspintomographie der HWS
Hallo, ich wäre dankbar für eine laiengerechte Erklärung meines Befundes (noch nicht mit der Ärztin besprochen, die derzeit auf Urlaub ist). Ich habe seit einiger Zeit Rückenschmerzen (oft nach längerem Gehen oder auch Liegen), zuletzt auch manchmal leichte Gefühle von "Taubheit"/Kribbeln der linken Hand/des linken Armes. Das ist der Befundtext:
"Bild einer Osteochondrose bei HWK 3/4 mit gewissen retrospondylophytären Zuspitzungen. Zudem eine breite Diskusprotrusion in diesem Sgment, dies median/links paramedian bzw. links lateral betont mit Tangierung des Duralsackes. Das Neuroforamen links eingeengt, Bedrängung der Wurzel C4 links.
Beginnende Osteochondrose bei HWK 4/5. Allenfallsbeginnende Einengung des Neuroforamens links mehr als rechts. Dehydratationen der Disci bei HWK 2/3 und HWK 5/5 sowie HWK 6/7.
Die Signalintensität des Myelons unauffällig.
Nebenbefundlich Schleimhautschwellungen im Sinus maxillaris beidseits."
Was genau bedeutet das? Sind hier schon fortgeschrittene Schäden vorhanden? Sind Schritte zur Linderung/Heilung möglich oder nötig? Wenn ja, wie sehen diese aus?
Danke schon vorab für alle Erklärungen oder Ratschläge! :)
AW: Befund Kernspintomographie der HWS
Hallo Koloman,
Befundtext:
Bild einer knöchernen Veränderung aufgrund von Bandscheiben Abnützung auf Höhe von Halswirbelkörper 3/4. Retrospondylophyten sind knöcherne Anbauten, die normalerweise zylindrisch gebaut sind. Hier im Befund werden sie zugespitzt beschrieben. Zudem eine breite Bandscheiben Vorwölbung in diesem Segment. Sie ist links/mittig bzw links/seitlich betont und berührt die harte Hirnhaut (die harte Hirnhaut umschließt das Rückenmark). Das Nervenaustrittsloch ist eingeengt, die Nervenwurzel C4 wird bedrängt.
Beginnende knöcherne Veränderung bei Halswirbelkörper 4/5. Allenfalls beginnende Einengung des Nervenaustrittslochs, links mehr als rechts. Austrocknung der Bandscheiben bei Halswirbelkörper 2/3 und Halswirbelkörper 5/6 sowie 6/7. (Die Bandscheibe besitzt einen Gallertkern. Durch Überbelastung oder Vorfall etc kann es zu Verletzung und dadurch zu Austrocknung kommen.)
Das Rückenmark wird unauffällig dargestellt.
Nebenbefundlich Schleimhautschwellungen in den Kieferhöhlen beidseits.
Mit Physiotherapie lässt sich da sicher viel bewirken.
LG gisie
AW: Befund Kernspintomographie der HWS
Vielen Dank, gisie!
Eine Frage noch dazu: Schmerzen im unteren Bereich der Wirbelsäule (also im unteren Rücken) können auch aus diesen Abnützungen der HWK resultieren? Oder kann man eher vermuten, dass die Lendenwirbel ähnlich bedient sind und diese Schmerzen verursachen?
AW: Befund Kernspintomographie der HWS
Hallo Koloman,
Schmerzen im Bereich der unteren Wirbelsäule haben vermutlich einen ähnlichen Hintergrund. Genaueres lässt sich jedoch nur mit weiteren Untersuchungen sagen.
LG gisie
AW: Befund Kernspintomographie der HWS
Danke, dann werde ich da auch eine Untersuchung anstreben.