Hallo Biestangelus
Du meinst, dass die guten Ärzte alle "go West" gerufen haben? :-) Ich glaube nicht, dass es mit der Qualität der jeweiligen Ärzte zu tun hat, sondern mehr mit deren Ego. Als ich damals in den Horst-Schmidt-Kliniken ankam, meinte der Professor, der den Eingriff vornahm, ganz trocken, dass ich meinen Orthopäden verklagen sollte. Ich hätte die OP schon viel früher durchführen lassen sollen, meinte er. Aber viele behandelnde Ärzte scheinen das irgendwie persönlich zu nehmen, wenn sie das Problem des Patienten nicht selbst in den Griff bekommen. Mein damaliger Orthopäde hatte auch immer gemeint, dass eine OP überflüssig sei, aber als Stangerbäder, Schlammbäder und Massagen nichts brachten und ich jeden zweiten Tag eine Spritze irgendwas mit Dexo und Cortison in der Bezeichnung, brauchte, damit ich nicht durchdrehte vor Schmerzen, habe ich das selbst in die Hand genommen und hab mir vom Hausarzt eine Überweisung für den Radiologen geben lassen. Danach stand fest, dass ein kerniger Bandscheibenvorfall die Schmerzen auslöste. Mein Orthopäde hätte wahrscheinlich noch ewig an mir rumgedoktert und hätte es damit wahrscheinlich immer noch schlimmer gemacht. Die ganze Tablettenschluckerei hat auf Dauer keinen Wert, weil sie ja nur das momentane Sympthom (den Schmerz) behandeln, aber nicht die Ursache beseitigen. Ich würde auf jeden Fall in einer größeren Klinik eine weitere Meinung einholen und alles nochmal checken lassen. Vielleicht wäre eine OP doch die bessere Alternative. Besser jedenfalls als immer nur mit Schmerzen zu leben.
Viele Grüße derweil und ich drück Dir die Daumen
Micha