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Thema: Bitte um Übersetzung des MRT Befundes

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In dieser Diskussion geht es um "Bitte um Übersetzung des MRT Befundes" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
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    Anonymisiert
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    Standard Bitte um Übersetzung des MRT Befundes

    Hallo,
    ich würde gerne mein MRT Befund verstehen können. Ich gehe nicht von etwas dramatischen aus und mache mir auch keine all zu große Sorgen. Nur leider findet die Auswertung des MRT erst im August mit meinem Orthopäden statt, der mich zum Radiologen überwies.
    Ein paar Daten zu meiner Person:
    *weiblich
    *32
    *160 cm groß
    *49 kg schwer
    *Beschwerden beim Sitzen auf dem hinteren Teil des Popos und beim Aufstehen / lümmeln ist also nicht
    * Beschwerden schon seit eineinhalb Jahren

    Nun schickte mein Orthopäde, nachdem die erste Spritze gegen Schmerzen nicht so recht bzw langanhaltend half und die von ihm in seiner Praxis gemachten Röntgenbilder nicht genug Aufschluss gab, zu einem Radiologen. Mein Orthopäde schaute sich das Röntgenbild an und fragte mich mehrmals, ob ich je ein Trauma also Unfall gehabt hätte, welches mein Steisßbein in Mitleidenschaft zog. Dies verneinte ich. Da er keinen "Fehler" machen wollte, sollte ich also zum Radiologen ins MRT.
    Der Befund lautet wie folgt:

    ... Im linksseitigem Becken Nachweis einer etwa 2 cm großen, glattberandeten in der fettsupprimierten Sequenz signalintensen Läsion. Im rechtseitigen kleinen Becken findet sich eine etwa 1 cm große Läsion mit dem gleichen Signalverhalten.
    Und
    stärkere Verfettung der Sakralwirbel 3-5 sowie des Steißbeines (was ich als arg beleidigend empfinde mit meinen 48 kg...

    Die Verfettung hat mich etwas verunsichert, aber ich gehe mal davon aus, das eine derartige Verfettung nichts mit meinem eigentlichen Körpergewicht zu tun hat, oder? Und Läsionen kenne ich nur als Verletzungen oder Veränderungen der Haut zB . Und wie könnte das im Zusammenhang mit meinen Schmerzen am Steißbein stehen?

    Ich erwarte natürlich keine fachkompetente Übersetzung (schön wäre es trotzdem ) aber ich würde mich dennoch über ein bisschen Aufklärung freuen.

    Habt Dank, viele liebe Grüße

  2. #2
    Wohnt praktisch hier
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    1

    Standard AW: Bitte um Übersetzung des MRT Befundes

    Hallo Unbekannte,

    ich habe Deinen Befund überflogen und musste etwas schmunzeln Sorry ..(was ich arg beleidigend...) und dann habe ich oben..weiblich gelesen. Wie auch immer und nun ernst..

    Also der Sakrale Teil der Wirbelsäule besteht aus Kreuzbein der Kreuzbeinspitze und dem Steissbein was drei Teile sind die miteinander verschmolzen sind. Bei der fettsupproimierten Sequenz wird das Fettgewebe, dass wir alle haben ausgeblendet um Organe, Gewebe usw. besser begutachten zu können. Nur so konnte der Radiologe die Läsionen (Verletzungen) feststellen.

    - Im linksseitigem Becken Nachweis einer etwa 2 cm große Läsion
    - Im rechtseitigen kleinen Becken findet sich eine etwa 1 cm große Läsion

    Die stärkere Verfettung der Sakralwirbel 3- 5 bedeutet nur, dass da einen degenerative Veränderung stattfindet die den Wirbel insgesamt verändert. So nimmt z.B. bei der Osteoporose die Bildung von Fettgewebe zu die Neubildung von "Knochengewebe" nimmt ab.
    Auf Dich übersetzt heisst das Du hattest einen Unfall meinetwegen im Winter Glatteis .. der Knochen des Steissbeines kann sich nicht mehr regenerieren und es kommt zu einer Verfettung. Also degenerativen Umbau.

    Nun verläuft im unteren Bereich das Nervengeflecht also Plexus lumbosakralis (Lenden -Kreuz - Geflecht) also ventral (nach unten Bauchwärts / Fusswärts gerichtet Nervenäste.
    Also irgendwelche Verletzungen bzw. oder auch nur eine Prellung / Verstauchung kann sehr sehr heftig wehtun! Nun können Menschen Schmerzen unterschiedlich verarbeiten Du schienst den Ärzten etwas zu schmerzresistent? Andere hätten evtl. deutlich heftiger darauf reagiert. Oder..?

    Über die genannten Läsionen im Becken/ inneres Becken (genauen Ort der Läsionen) kann ich nur spekulieren. Der behandelnde Arzt wird mit Dir über das weitere Vorgehen sprechen. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne OP nicht unbedingt abgehen. Aber das wirst Du schon ahnen. Mehr schreibe ich nicht dazu. Nicht das Du die nächsten Nächte am Rad drehst....

    Ich würde mir u.U. eine Zweitmeinung holen, wen Du Dir unsicher bist und bitte frage den Arzt wenn etwas unklar ist!


    Falls das Thema Dich allgemein interessiert hier eine ganz kleine Einführung

    Ovid: Klinisch orientierte Anatomie | Universitäten Bildung der Ukraine

    Viele Grüsse StefanD.

  3. #3
    Ganz neu hier
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    3

    Standard AW: Bitte um Übersetzung des MRT Befundes

    Lieber Stefan,

    ich danke dir herzlichst für deine nicht nur aufschlussreiche, sondern auch recht sympathische Antwort.
    Da ich ein Sturz auf das Steißbein definitiv verneinen kann, erscheint mir das Verfetten bzw die Degeneration sehr seltsam. Nichts desto trotz ist es wohl an dem und der Arzt wird mir sagen (können) warum. Tatsächlich bin ich recht schmerzresistent, dennoch ist das Sitzen auf dem Hinteren Teil des Popos auch für mich sehr unangenehm bis hin zu arg schmerzhaft- vom Störfaktor mal abgesehen.
    Nun, wie dem auch sei, zumindest kann ich jetzt etwas mit dem Begriff "Verfettung" anfangen und das Gesamtbild besser verstehen als vorher. Was die Läsionen angeht, könnte ich mir jetzt auch nicht erklären, wie ich mir in diesem Bereich "Verletzungen" zugezogen haben könnte. Derartiges zu schaffen, auch durch äußerliche Einwirkungen, scheint mir sonderlich und ich hätte es wohl mitbekommen müssen. Aber ganz offensichtlich sind sie da... Dafür wird es am Ende aber sicher auch Erklärungen geben.
    Über eine OP haben mein Orthopäde und ich tatsächlich schon gesprochen. Zur Resektion des Steißbeines, das einen "guten" Abstand zur Wirbelsäule zeigt. Zumindest mehr als üblich. Das zumindest war auf dem Röntgenbild schon deutlich. Undeutlich war, wo der "Rest" ist. Auch das hat sich, denke ich, gefunden auf dem MRT Bild. das Steißbein ist "intakt, sofern man das so noch nennen kann, nur liegt es im falschen Winkel, wenn ich es recht verstanden habe.
    Manchmal ist komisch... und all das einfach so? Könnte eine Geburt die Sakralwirbel und das Steißbein derartig traumatisieren? Allerdings liegt die Geburt meiner Tochter schon sieben Jahre zurück...

    Lieber Stefan, ich danke dir für deine Mühen und Zeit.
    Hab einen schönen Tag.

    Viele liebe Grüße Sielu

  4. #4
    Wohnt praktisch hier
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    Standard AW: Bitte um Übersetzung des MRT Befundes

    Hallo Sielu,

    es fällt sehr schwer eine Geburt hier als Ursache zu setzen. Dann müsstest Du ein sehr sehr enges Becken haben und das Kind schon fast mit Gewalt entbunden worden sein. Das fällt mir schwer dies zu verstehen. Ja und sieben Jahre dann Schmerzen?
    Denn eine Läsion von zwei Zentimetern ist schon eine Hausnummer. Welchen Einfluss dies auf die Iliosakralgelenke (Kreuzbein-Darmbein-Gelenke) hatte?
    Nun das Steissbein muss nicht zwingend gebrochen sein, es reicht schon ein Anbruch oder eine schwere Prellung um wirklich heftige Schmerzen zu verursachen.

    einen "guten" Abstand zur Wirbelsäule zeigt..? ..nur liegt es im falschen Winkel.... ? Das Steissbein ist mit dem Kreuzbein im Normalfall fest verbunden in etwa so (Link) Das Steissbein verändert nur seine Lage bei einer Gewalteinwirkung. Wenn nun eine Resektion (Entfernung) geplant ist kannst Du ja bald hoffentlich wieder normal sitzen. Es gibt ja da verschiedene Möglihckeiten bis hin zu einem Ballkissen was man auf den Stuhl legen kann und das ähnlich funktionieren soll wie ein Pezziball.

    Aber das ist oft nur die Hoffnung - nun hoffen wir einmal das nun das Problem demnächstbeseitigt wird. Ja und Du bald Schmerzfrei wirst.

    Viele Grüsse StefanD.



    http://www.montazem.de/deutsch/html/...IVR4UsCh112QZp



  5. #5
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Bitte um Übersetzung des MRT Befundes

    Hallo Sielu!
    Könnte eine Geburt die Sakralwirbel und das Steißbein derartig traumatisieren?
    Das kann durchaus mit der Geburt zusammenhängen, es gibt sogar Steißbeinfrakturen, während einer Geburt, das ist selten, aber es kommt vor.

    Bedingt durch hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft kann es zu einer Lockerung des Beckenringes kommen, was wiederum den Abstand zwischen der Hinterkante des Schambeines und der Oberkante des Kreuzbeines um bis zu 1 cm vergrößern kann

    Das Steißbein kann unter Geburt zusätzlich um ca. 2 cm nach hinten ausweichen. Dadurch kann diese anatomische Veränderung/Verletzung länger anhaltende Beschwerden bereiten.

    Konservative Therapiemöglichkeiten sind:
    Als Behandlungsoptionen stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

    - Sitzringe und ggf. auch ein Beckengurt, wobei das eher die Zeit nach der Geburt betrifft und jetzt für dich nichts mehr bringt
    - Elektrotherapie (TENS), Physiotherapie, Manuelle Therapie
    - lokale Infiltrationen und auch lokale epidurale (ähnlich der Periduralanästhesie) Infiltrationen, "Sakralanästhesie"
    - Einnahme von nicht steroidalen Antiphlogistika (z.B. Diclofenac)

    Als letzte Möglichkeit bleibt die operative Behandlung also die Entfernung des Steißbeins.
    Liebe Grüße
    Josie

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