diastolische Funktionsstörung?
ich (m 30) war zur Abklärung von erblich bedingtem Bluthochdruck, welcher seit ich ca 23 bin festgestellt und benahdelt wurde zusätzlich in einer Herzklinik.
Dort wurde neben verschiedenen Untersuchungen unter anderem ein Echo vom Herzen gemacht.
Folgender Befund kam dabei raus:
Normal großer (EDD: 45 mm), nicht hypertrophierter (IVS:11 mm, HW: 11 mm) LV mit global guter (EF: 60%) systolischer LVF ohne Nachweis von regionalen Wandbewegungssörungen.
Hinweis für diastolische Funktionsstörung im transmitralen Flussproil. LA im Normbereich rechte Herzhöhle nicht ditaliert.
Klappen morphologisch unauffällig. Dopplersonographisch unauffälliger Fluss über den Klappen.
Kein Perikarderguss. Aorta ascendens soweit eingesehen oB
Schallbarkeit links-parasternal: leicht eingeschränkt.
Schallbarkeit apikal: leicht eingeschränkt.
Nun habe ich beim Abschlussgespräch außer dem Hinweis der Herzmuskel sei wohl leicht verdickt durch den Bluthochdruck keine Informationen bekommen.
Blutdruck ist eingestellt bei 130:80.
Was bedeutet das nun das ich eine diastolische Funktionsstörung habe?
Muss ich auf Sport verzichten?
Kann diese sich zurückbilden?
Vielen Dank im Voraus.
AW: diastolische Funktionsstörung?
Hallo pikachu,
Diastolische Funktionsstörung bedeutet, dass es eine Störung während der Phase gibt in der sich das Herz wieder weitet und füllt.
Meist ist die Ursache ein verdickter Herzmuskel, so dass sich das Herz nicht regelrecht weiten kann. Solange die Auswurf Leistung trotzdem passt, ist keine Gefahr im Verzug. Andernfalls hätte der Kardiologe dies erwähnt.
Auf Sport musst Du nicht verzichten, im Gegenteil, da er ja gut für den Blutdruck ist. Das ist das Einzige womit man Einfluss nehmen kann: eine gute Blutdruckeinstellung.
Es bildet sich leider nicht wieder zurück.
LG gisie
AW: diastolische Funktionsstörung?
Hallo gisie,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Zwei Jahre davor wurde aufgrund des Bluthochdrucks eine Herzwandverdickung von 12mm festgestellt.
Diese normalisierte sich jedoch wieder auf 11mm auf Grund von Medikamentenumstellung. Blutdruck ist jetz bei 125:75 – 130:80
Wenn doch die Herzwandverdickung sich zurückgebildet hat, warum besteht die diastolische Funktionsstörung weiterhin?
Danke im Voraus
LG
AW: diastolische Funktionsstörung?
Hallo pikachu,
Tut mir leid, das weiß ich leider auch nicht.
LG gisie
AW: diastolische Funktionsstörung?
Hallo Pikacho,
es gibt eine so genannte diastolische Septumdicke der Herzscheidewand zwischen den Herzkammern. In dem Fall sind 12-14 mm gerade noch normal. Du schreibst nun von 11 mm. Septumdicke.
Ich fürchte Dein grösstes Problem war der Blutdruck. Was passiert eigentlich bei einem zu hohen Blutdruck zu hoch ist und es zu einer so genannten Linksherzhypertrophie (Vergrösserung des linken Herzens kommt?
Das heisst es kommt in den Herzmuskelzellen zu einer Strukturveröänderung mit bizarrer Textur der Herzmuskelfasern und Bindegewebsvermehrung. Die geht wiederum einher mit einer Einschränkung der Dehnbarkeit des Herzbereiches.
Die Dickenzunahme der linken Herzkammer, hat zur Folge das es zu einer Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut und damit mit Sauerstoff durch die kleinsten Blutgefässe (Kapillaren) kommt. Sie können den erhöhten Sauerstoffbedarf nicht mehr decken. Es kommt zu Einschränkungen der Leistungsfähigkeit. usw..
https://books.google.de/books?id=D0e...%20Herz&f=true
In Deinem Fall kann / konnte man durch eine Senkung des Blutdrucks, ein Fortschreiten des Problems vermeiden. Siehe z.B. Wikipedia Linksventrikuläre Hyperthropie (Vergrösserung der linken Herzkammer) da gibt es auch eine Skizze wie ausgeprägt das sein kann!
In Deinem Fall kann sich dies sich u.U. wieder regenerieren, da das Ausmass gering war! Ein ganz andere Geschichte ist ein vergrössertes Herz bei einem Leistungssportler! In wie weit hier ein kleines Übergewicht....?
VG Stefan