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Thema: Frage zu MRT Kopf

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In dieser Diskussion geht es um "Frage zu MRT Kopf" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
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    4

    Standard Frage zu MRT Kopf - Kennt sich hier keiner aus??? BITTE

    Hallo,
    ich hatte vor 3 Monaten einen furchtbarten Drehschwindel, der sich nur sehr langsam besserte und bis heute noch gering anhält (bei bestimmten Kopfbewegungen). Ich habe manchmal Doppelbilder (dachte immer das käme von müden Augen...) und derzeit seit über 3 Wochen pulsierende Kopfschmerzen im Kopf beim Bücken, Treppensteigen oder auch nur beim trinken... kleinste Bewegungen bringen meine (beiden) Schläfen, Gesicht und Schädeldecke zum Pulsieren.

    Nun war ich im MRT (nativ, da Allergie besteht) und es wurde folgendes in den Befund geschrieben:

    Mittellinie nicht verlagert. Regelrechte Weite der externen und internen Liquorräume. Unauffällige Gyrierung.

    In den T2-Sequenzen lediglich zarte filiforme Signalanhebungen im Hirnstamm, vereinbar mit geringer Betonung der perivaskulären Räume, a.e. unspezifisch.

    Kein Nachweis einer akuten Affektion. Keine intrazerebrale Blutung. Regelrechte Diffusion, kein Ischämienachweis.

    In den Dünnschicht-Sequenzen über die Schädelbasis insbesondere unauffällige und symmetrische Darstellung der Innenohrstrukturen.

    Die Hirnnerven VII und VIII stellen sich zart und unauffällig dar.

    Entlang der Nervi optici beidseits keine Auftreibung, keine Signalalteration, regelrechte Darstellung des Chiasma opticum.

    Physiologische kleinen Signalanhebung im Bereich der hinteren Hypophyse.
    Etwas betontes Splenium des Corpus Callosum im Rahmen einer Normvariante.

    Bilateral findet sich in den TOF-Rekonstruktionen diskrete Konturunregelmässigkeinen der ACI in der Pars petrosa, a.e. im Rahmen eines technisch bedingten Artefakts.

    Betonte Schleimhaut und Sekret-Einlagerungen im Rahmen einer geringen Sinusitis ethmoidalis.

    Zudem kleine Flüssigkeitsverhalte in den kaudalen Mastoidzellen, ebenfalls unspezifisch.

    Die fettgedruckten Sätze machen mir Sorge! Vor allem der 2. Satz bezüglich des Hirnstammes!!!

    Bitte helfen Sie mir das ganze zu verstehen!

    Ich sollte noch dazu sagen dass ich unmittelbar nach dem drehschwindelanfall vor 3 monaten auch ein natives Mrt hatte - allerdings in einer Praxis ambulant auch nativ (das zweite wurde in der klinik gemacht im bezug auf die kontrastm.allergie, aber auch hier wurde auf das mittel verzichtet) und damals wurde nichts erwähnt bezüglich des hirnstammes!
    Hätte man das damals nicht auch schon sehen müssen? und ist das nun eine Veränderung die in letzter zeit stattgefunden hat?

    Ich mach mir totale sorgen evtl einen Tumor zu haben! ?

    Bitte helfen Sie mir!
    Vielen Dank!

    Maleen
    Geändert von Maleen77 (24.02.2014 um 14:17 Uhr)

  2. #2
    Arzt (Chirurgie)
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    Standard AW: Frage zu MRT Kopf

    Hallo Marleen77,

    Signalanhebungen haben nicht immer etwas zu bedeuten. Das bedeutet lediglich, das der betreffende Bereich mehr Signale sendet, als üblich. Ein MRT-Bild, um das kurz zu erklären, entsteht durch Signale, die vom Gewebe unterschiedlich ausgesendet werden. Ist ein Bereich stärker, ist das eine Signalanhebung. Ist der Bereich schwächer, eine Signalminderung.

    Filiform bedeutet fadenförmig. Das heißt in diesem Fall, die Signalanhebung ist lediglich fadenförmig im Hirnstamm aufgetreten. Das muss nichts besonderes bedeuten. Wie im Befund steht, ist das am ehesten eine unspezifische, also ohne einen Bezug, Anhebung.

    Corpus callosum ist eine Faserverbindung der zwei Hirnhälften. In diesem besagten Bereich gibt es unzählige Nervenfasern. Über das werden sämtliche Informationen von einer Hälfte zur anderen Hälfte übertragen. Der hintere Bereich des Corpus ist ein wenig betont, aber nichts ungewöhnliches. Ist eine normale Variante.

    Auch ansonsten ist der Befund unauffällig. Keine Blutungen. Keine Verlagerungen. Lediglich eine Einlagerung von Sekret im Bereich der Nasennebenhöhlen, was auf eine mögliche Nasennebenhöhlenentzündung zurückzuführen ist.

    Nach einem Tumor sieht der Befund nicht aus, da kann ich Sie beruhigen. Keine Raumforderungen zu sehen.


    Viele Grüße

  3. #3
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    Standard AW: Frage zu MRT Kopf

    Ich danke Ihnen vielmals für Ihre rasche und ausführliche Antwort!!!!!!!
    Dennoch hab ich noch eine kurze Frage... kann denn aus dem fadenförmigen noch ein Tumor entstehen? oder kann in dem Bereich genauso wie in allen anderen Bereichen grundsätzlich immer ein Tumor entstehen? Also keine Bevorzugung weil fadenförmig? Oder könnte es auch eine Minderdurchblutung gewesen sein? (Also sprich meine Beschwerden wie z. B. Schwindel oder Doppelbilder erklären?)

  4. #4
    Arzt (Chirurgie)
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    Standard AW: Frage zu MRT Kopf

    Guten Abend,

    ein Tumor kann überall, in jedem Bereich des Körpers, entstehen. Aber er würde nicht von jetzt auf gleich unheimlich groß sein. Das dauert alles immer eine gewisse Zeit. Wenn ein Befund unauffällig war, wird auch nicht innerhalb der nächsten Wochen plötzlich ein unheimlich großer Tumor dort vorzufinden sein.

    Schwindel und Doppelbilder können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Dazu gehören auch Kreislaufbeschwerden oder Unterversorgung. Was in Ihrem Fall der Auslöser war, kann man jetzt nicht aus der Ferne so pauschal sagen. Da müsste man sich auf die Aussage des behandelnden Arztes verlassen - sofern es einen Grund gab.

    Aber zum jetzigen Zeitpunkt sollte man nicht von gravierenden Ursachen ausgehen.


    Viele Grüße

  5. #5
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    4

    Standard AW: Frage zu MRT Kopf

    Vielen vielen Dank Dr. Baumann!!!
    Ich wünschte die radiologin hätte mir das auch so schön und simpel erklärt!
    Danke danke danke! !!
    Ganz liebe grüße
    Maleen

  6. #6
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    Standard AW: Frage zu MRT Kopf

    Vielen vielen Dank Dr. Baumann!!!
    Ich wünschte die radiologin hätte mir das auch so schön und simpel erklärt!
    Danke danke danke! !!
    Ganz liebe grüße
    Maleen

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