Hilfe bei MRT-Befund (Schulterluxation)
Hallo erstmal,
vor ca 4 Wochen habe ich mir die rechte Schulter ausgekugelt. Es ist das dritte Mal innerhalb der letzten 4 Jahre (2x beim Tennis, jetzt beim Badminton) und diesmal ist es das erste Mal, dass ich beim Arzt gewesen bin, da die Schmerzen wirklich unerträglich waren. Mittlerweile geht es wieder - zum Glück. :)
Letzte Woche war ich nun beim MRT und verstehe nicht wirklich den Befund. Ich hoffe es findet sich hier jemand, der mir diesen ein wenig "übersetzen" kann...
"Rezidivierende Schulterluxation, zuletzt vor 4 Wochen rechts
Knöcherne Strukturen in Form und Größe regelrecht. Dorsalseitig am Humeruskopf diskrete Impression mit angedeuteter Signalanhebung in der angrenzenden Spongiosa. Das Labrum erscheint intakt. Tendiöse und muskuläre Strukturen ebenfalls intakt. Periartikuläre Weichteile regelrecht. Ausprägung eines Hill-Sachs-Defektes an der dorsalen Zirkumferenz des Humeruskopfes."
Nach dem MRT wurde mir nur erklärt, dass zu erkennen ist, dass die Schulter luxiert ist und zudem hat die Radiologin gefragt, ob schon eine OP angedacht sei..... OP?? Meines Erachtens hört sich der Bericht nun wirklich nicht wild an - aber ich versthe ihn ja auch nicht wirklich... ;) Mein behandelnder Arzt konnte mir gestern nichts Konkretes dazu sagen, da der Bericht noch nicht vorlag und da er nun erstmal 2 Wochen im Urlaub ist, würde ich über Bedeutung und weitere Therapie (bislang Krankengymnastik) erst in 2 Wochen Gewissheit bekommen.
Daher meine Frage, ob mir jemand den Befund ein wenig verständlicher erläutern kann und welche Therapiemaßnhmen jetzt sinnvoll wären?!
Vielen Dank schonmal!
Liebe Grüße,
Denra
AW: Hilfe bei MRT-Befund (Schulterluxation)
Hallo Denra,
so gut kenne ich mich da nicht aus, aber soviel verstehe ich, dass der Hill-Sachs-Defekt eine Auswirkung der rezidivierenden (wiederkehrenden) Luxationen ist. Ich schick dir einen Link mit, da wird das ganz ordentlich erklärt.
http://www.dr-gumpert.de/html/schulterluxation.html
Wenn man jünger ist und sportlich aktiv ist, wird oft eine OP vorgeschlagen, bei der das Schultergelenk fixiert wird, damit es wieder gut belastet werden kann. Krankengymnastik (z. B. PNF und Medikamente werden auch empfohlen).
Ich hoffe, du kannst damit was anfangen.
L. G. Nachtigall
AW: Hilfe bei MRT-Befund (Schulterluxation)
Hallo Denra
Knöcherne Strukturen in Form und Größe regelrecht. Dorsalseitig am Humeruskopf diskrete Impression mit angedeuteter Signalanhebung in der angrenzenden Spongiosa. Das Labrum erscheint intakt. Tendiöse und muskuläre Strukturen ebenfalls intakt. Periartikuläre Weichteile regelrecht. Ausprägung eines Hill-Sachs-Defektes an der dorsalen Zirkumferenz des Humeruskopfes."
Also bin kein Arzt aber würde es so verstehen: Dein Schultergelenk ist Altersgercht ausgeprägt.
Zu den Fachausdrücken kenne ich nur diese Übersetzungen
Dorsalseitig= rückseitg
Humeruskopf= Gelenkkopf
Diskrete Impression= persönlicher Eindruck
Signalanhebung= weißer Fleck
Spongiosa= Schwamm
Labrum= Gelenkdämmung
periartikulär= um das Gelenk herum
Vielleicht hilft es Dir ja ein Bisschen
Lg
AW: Hilfe bei MRT-Befund (Schulterluxation)
scheint ja nicht wirklich etwas kaputt gegangen zu sein. ich schätze mal, dass die radiologin an eine stabilisierende op gedacht hat, damit die schulter nicht weiter luxiert.
AW: Hilfe bei MRT-Befund (Schulterluxation)
also diskrete Impression ist eine leichte Eindrückung und die Spongiosa sind die Knochenbälkchen im Knochen, um welche herum das rote Knochenmark ist. Das Labrum ist die Umrandung der Gelenkpfanne. Ansonsten stimmts.
AW: Hilfe bei MRT-Befund (Schulterluxation)
Hallo
Danke für die Richtigstellung.