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Histamin-Intoleranz
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich in diesem Forum richtig bin, aber im Prinzip geht es bei meiner Frage auch um eine Befunds-Übersetzung. Nach langem Suchen wurde bei mir neben Laktose- auch eine Kistamin-Intoleranz festgestellt. Mit der Laktose-Intoleranz konnte ich sehr gut umgehen bzw. sie in den Griff bekommen. Allerdings hatte ich weiterhin starke Bauchmerzen, die vermutlich auch das in einigen Lebensmitteln enthaltene Histamin zurück zu führen sind. Allerdings weiß ich nicht, in wo überall Histamin drin steckt bzw. wie ich mich nun ernähren soll?!
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AW: Histamin-Intoleranz
Hallo Doc H.,
eine Histamin-Intoleranz ist eine ziemlich blöde Geschichte. Meine Mutter (jetzt 89) ist auch davon betroffen. Leider liegt zusätzlich auch noch eine Ei-und Milcheiweiß (nicht Laktose=Milchzucker) Unverträglichkeit vor.
Das besondere an der Histamin-Intoleranz ist, das es nicht nur, wie bei der Laktose, zu einer vermehrten Aufnahme kommt, weil ein entsprechendes Enzym (bei der Laktose ist es das Emzym Laktase, das man als Tabletten nimmt) fehlt, sondern zusätzlich viele Lebensmittelbestandteile (z.B. Hefe, Soja, Essig .... und vieles mehr), aber auch viele Medikamente eine körpereigene Histaminausschüttung massiv fördern. Damit kommt es meist einige Tage später zu weiteren Beschwerden im Sinne einer "Histamin-Vergiftung" = Spätreaktion.
Körpereigene Histamine schüttet der Körper normalerweise nur bei Entzündungen aus und viele kennen dann die Einnahme von sog. Antihistaminika. Diese machen aber auch sehr müde, so dass du die nicht dauerhaft nehmen kannst (Arzt dazu befragen!)
Meine Ratschläge an dich:
Finde einen Arzt, der sich damit auskennt (der wegen Medikamenten, aber auch bei Ernährungsproblemen Rat geben kann) --- das schwierigste Problem!!
Besorge die Fachbücher zu diesem Problem. Es gibt einige gute Ratgeber zur Ernährungsberatung und über problematische Zusatzstoffe, Arzneimittel. Auch kannst du deine Beschwerden dann besser zuordnen.
Schreibe dir immer auf, was du gegessen hast (ist mühsam, ich weiß). Das ist die einzige Möglichkeit bei einer Spätreaktion noch herauszubekommen, was die Ursache war. Und das ist für deine weitere Ernährungsplanung sehr wichtig.
Wünsche dir, dass du mit einer entsprechenden Diät zukünftig weniger Bauchschmerzen hast.
Alles Gute
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AW: Histamin-Intoleranz
Hallo Doc H.,
hab ich dich mit meinem Beitrag verschreckt? Aber mit Histamin-Intoleranz ist das Leben nicht ganz einfach. Es gibt aber viele gute Tipps. Fertiggerichte sind i.A. tabu, man muss vieles selber nach entsprechenden Rezepten zubereiten.
Dafür gibt es allerdings auch ganz gute Seiten im Internet, wie überhaupt zu dieser Unverträglichkeit:
histaminarm kochen bei CHEFKOCH.DE
Histaminarme Rezepte auf Kochen-OHNE.de - Kochen & Backen bei einer Histaminintoleranz und Histamindiät
Histaminarme Rezepte bei Histaminunverträglichkeit – mitohnekochen.com | histaminarme Rezepte | Seite 3 | mitohnekochen.com
Rezepte filtern | Lecker Ohne ...[]=170
Und noch ein paar Seiten zur Histamin-intoleranz:
Histaminunverträglichkeit
Histaminintoleranz: Symptome, Ursachen & Therapien - real.de
Histamingehalte Übersicht
Gruß Malu
Korrektur zum vorherigen Beitrag: Histamin wird vom Körper nicht bei Entzündungen, sondern bei Allergien ausgeschüttet.