Messerkonisation und laparoskopische myomabtragung
Ich wurde vor 4 Wochen opperiert und habe den Befund bekommen aber bislang hat es niemand meiner Ärzte für nötig gehalten mich aufzuklären. ich bin in den Momenten auch nicht auf die Idee gekommen zu fragen. Ich würde mich freuen wenn mich jemand aufklären würde. Bei einem HPV-Test wurden bei mir Typ 12, 16 und 18 festgestellt.
Histologie:
portiokonus mit schwergradiger plattenepitheldysplasie in den Quadranten zwischen 3 und 12 Uhr im gesunden entfernt, ferner mit einem adenocarcinoma in Situ in den Quadranten zwischen 3 und 6 Uhr sowie zwischen 9 und 12 Uhr, ebenfalls im gesunden entfernt.
2 zervixabradat, atypiefrei
3. Gewebe aus dem Fundus Uteri mit leiomyom
pTis, R0
bei Abschluss der Familienplanung besteht die Empfehlung zur Hysterektomie.
Was genau bedeutet das alles? wie wahrscheinlich ist es das sich wieder etwas bildet? Warum soll meine Gebärmutter entfernt werden?ist es normal das nach einer Konisation die Gebärmutter entfernt werden soll? Meine Frauenärztin meinte ich sollte mir mal langsam Gedanken machen und mich mit dem Thema Familienplanung auseinander setzen. Hab ich wirklich Zeitdruck?
Ich würde mich über eine Antwort wirklich sehr freuen!
AW: Messerkonisation und laparoskopische myomabtragung
Hallo,
Zitat:
3. Gewebe aus dem Fundus Uteri mit leiomyom
pTis, R0
Der Gebärmutterfundus, also der breite Teil der Gebärmutter, zeigte sich ein gutartiger Tumor an der glatten Muskulatur. Dieser wurde, soweit ich das dem Bericht entnehmen konnte, bis ins Gesunde entfernt. Die wirren Zahlen darunter sind eine Tumorklassifikation und bedeuten:
pTis: Karzinom in situ (also Gewebe am Ursprungsort, hat die Schleimhaut also nicht durchbrochen)
R0: kein Resttumor
Zitat:
Portiokonus mit schwergradiger plattenepitheldysplasie in den Quadranten zwischen 3 und 12 Uhr im gesunden entfernt
Hier war eine schwergradige, nicht typische Beschaffenheit des Plattenepithels. Dieses wurde ebenfalls bis ins Gesunde entfernt.
Zitat:
Hab ich wirklich Zeitdruck?
Nun, es besteht nun einmal die Möglichkeit - nach diesem Befund, dass man sich langsam in Richtung Vorstufe eines Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs) bewegt. Denn hier wäre diese oben besagte Plattenepitheldysplasie ein typisch charakteristisches Bild für eine solche Vorstufe (auch zervikale intraepitheliale Neoplasie genannt).
Da ich aber kein Gynäkologe bin und die Kenntnisse sich wirklich nur auf das geringste Beschränken, wäre eine Aufklärung über den Befund Aufgabe Ihrer Gynäkologin.
Viele Grüße