Thema: Metastasen in den lymphknoten????

befund: in der lunge beidseits multiple glatt begrenzte rundherde von max. 2 x 2 cm in apikalen oberlappensegment rechts, diese sind echtsbetont in allen lappen. links sind ebenfalls beide lappen beteiligt. kein nachweis eines ergusses oder infiltrates. poststenotische belüftungsstörung im mittellappen. unspezifische lymphknoten links axillär. deutlich vergrößerte lymphknoten von ca. 5x4 cm rechts axiliär. rechts retroklavikulär ein lymphknoten von 14mm im durchmesser. in der nativuntersuchung sind hiläre lymphknoten insbesondere rechts nicht eindeutig abgrenzbar/beurteilbar.
Beurteilung: multiple metastasen der lunge sowie lymphknotenmetatstasen rechts axilär und retroklavikulär. <<von der verteilung her mammaca.?

frage von mir: im befund steht doch nix von lymphknotenmetastasen. da steht doch nur, dass die vergrößert sind. Können die nicht auch bei anderen erkrankungen außer krebs vergrößert sein? wenn ja, warum steht dann in der beurteilung dennoch lymphknotenmetatstasen.

Wäre wirklich schön, wenn mir jemand schnell antworten könnte....Ganz lieben dank im voraus

Hallo Tiktak12,


für den weiterbehandelnden Arzt ist nur die Beurteilung interessant. Die meisten Ärzte schauen gar nicht so auf die Befundung. Denn dort im Grunde alles, was drumherum ist mit in den Befund geschrieben. Maßgebend ist am Ende aber die Beurteilung, die das ganze kurz und knapp wiedergibt.

Also das, was auch wirklich vorliegt und die Fragestellung des überweisenden Arztes beantwortet.

Es ist klar, das im Befund nichts von Metastasen steht. Denn solche Aussagen sind nach wie vor Beurteilungen der Bilder und des Befundes. Nachdem also diese Bilder angeschaut und ausgewertet wurden, ist man letztendlich dazu gekommen, das es sich in diesem Fall aller Wahrscheinlichkeit nach um Lymphknotenmetastasen und Metastasen der Lunge handelt.


Ich hoffe, ich konnte Dir Deine Frage beantworten.

Hallo Herr Dr. Baumann,

vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Können Sie mir sagen, ob es vorzuziehen ist bei einem 88 Jahre alten Menschen den Primärtumor noch zu suchen oder ob Palliativmedizin alleine besser ist. Bei der Person handelt es sich außerdem um eine Diabetikerin.
Ich bin selber kein Mediziner, aber mein Gefühl sagt mir, dass man einen Menschen in dem Alter nicht mehr quälen sollte. Schmerzen hat Sie noch nicht. Die Ärzte wollten den vergrößerten Lymphknoten unter Vollnarkose rausholen und untersuchen, aber sie hat Angst und wir denken alle, dass das nicht viel bringt. Denn wenn man den Primärtumor gefunden hat, geht es ja erst richtig los mit Behandlungen, die fortwährend einen schwächen... Außerdem sollen wegen ihrer Diabetes ihr drei kleine Zehen amputiert werden. Sie hat einen Ballon Eingriff im Unterschenkel durchführen lassen und die Durchblutung ist besser geworden im Bein. Ihr Blut gerinnt auch nicht besonders gut. Deshalb haben wir bzw. sie nicht zugestimmt.
Sonst ist sie aber körperlich und geistig fit! Sie kann noch zu Hause laufen, kochen bügeln usw. Wird aber von uns betreut. Macht es nicht mehr Sinn, sie nach Hause zu holen, damit sie noch ne schöne Zeit hat, solange wie möglich und nur ggf. kommende Schmerzen zu behandeln

Hallo Tiktak12,

das ist eine sehr wichtige Frage, die man auf jeden Fall mit der betroffenen Patientin besprechen sollte. Diese Entscheidung kann nur durch die Patientin selbst, im Gespräch mit ihren engsten Angehörigen getroffen werden. Heilbar ist die Erkrankung in diesem Stadium sicherlich nicht mehr und eine palliative Mitbetreuung in jedem Falle sehr sinnvoll.
Ich wünsche Ihnen und der Patientin Alles Gute.

Hallo TikTak12,

bitte habe Verständnis dafür, das ich auf diese Frage keine Antwort geben kann.
Das sollte nach wie vor mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Nur ihm ist die komplette Krankenakte bekannt und er hat auch die nötigen Hintergrundinformationen, die mir und auch anderen in diesem Forum fehlen.