Hallo!
Habe seit über 10 Jahren eine HLA-B27 assoziierte Spolylitis (ankylosans) und seit ca. 3 Monaten akute Schmerzen (z.T. Krämpe / Muskelhartspann) in der rechten Flanke, ausgehend vom Beckenkamm zu den unteren Rippen.
Basismedikation (Immunsuppressiva) nehme ich schon jahrelang, bei Bedarf NSAR, Schmerzmittel und Cortison. Bisher noch keine Biologica.
Physio schlägt nur mäßig bis kaum an, NSAR auch nur mäßig. Schmerzmittel auch kaum. Und Muskelrelaxantium gar nicht.
Haben jetzt wieder mal ein MRT machen lassen. Mein nächster Kontrollbesuch beim Rheumatologen ist aber erst in ca. 5 Monaten.
Einiges kann ich mir erfahrungsgemäß schon zusammenreimen, aber meine derzeit akuten Schmerzen (Schub?) finde ich darin nicht begründet. Und ist Gibbusbildung eine Versteifung und oder "nur" ein Buckel ohne Brücke?
Hier mein Befund mit der Bitte um Übersetzung bzw. Mitteilung, ob sie daraus die aktuelle Schmerzursache in der rechten Flanke herauslesen können bzw. wie meine Bandscheiben zu bewerten sind und wie Sie den Befund allgemein sehen. Bekomme immer zu hören, dass es eigentlich verhältnismäßig gut aussieht.
MRT der BWS:
Gibbusbildung von Th4 bis Th7 und Streckstellung kranial von Th4 und kaudal von Th7, diskrete Chondrose bei Th8/Th9 in Form von Wasserverlust am ausgeprägtesten und inzipiente Osteochondrose vom Typ I bei Th7/Th8 sowie kleine mediane Diskusprotrusion Th5/th6 und diskrete Chondrose beginnend bei Th2/3, etwas ausgeprägter Th3 bis Th5, noch etwas ausgeprägter Th5 bis Th7.
Normal weiter knöcherner Spinalkanal.
Die Neuroforamina sind normal weit.
Das Myelon selbst weißst auf sämtlichen durchgeführten Sequenzen keine signalalteration auf.
Unauffälliges Signalverhalten der dargestellten Muskulatur.
Sonst normaler Befund.
MRT der LWS:
Massive erosive Osteochondrose L4/L5 vom Typ II. Inzipiente Fettmarkkonversion auch bei L5/s1 und dort auch sehr zartes Markraumödem. Die Disci Th12 bis L4 und L5/S1 haben einen altersentsprechend regulären Wassergehalt. Flache erhaltene mediane Konkavität des Diskus L3/L4.
Zirkumferenziell ausgewalzter dorsal planer Diskus L4/L5 und flach konvexbogig bei L5/S1.
Sonst normaler Befund.
MRT der SIG-Gelenke:
Ausgeprägte Fettmarkkonversion in der Massa lateralis ossi sacri und nur vereinzelt diskret am Os ilium sowie teils knöcherne Brückenbildung am rechten SIG und links hauptsächlich buntes Bild und sehr diskrete knöcherne Brücke bei bekanntem Morbus Bechterew.
Sonst normaler Befund.
Vielen Dank im Voraus!
Sonne