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MRT befund hno
Hallo ich bin neu hier und beunruhigt, daher hoffe ich hier ein wenig Hilfe zu bekommen.
Ich habe seit längerer Zeit ein Kloßgefühl im Hals, daher war ich beim HNO-Arzt, der untersuchte mich, konnte aber so nichts feststellen, dann sollte ich zum MRT, von dort kam nun der Befund und nein HNO Arzt verwies mich ins Krankenhaus, um unter Narkose eine PE machen zu lassen. Den Termin habe ich nächste Woche.
Ich sorge mich nun sehr, ob es etwas Schlimmes sein kann, würde daher gerne hier einmal schreiben was im MRT Befund steht. Über eine Aufklärung wäre ich wahnsinnig dankbar.
Mehrere hypertrophe Lymphknoten der Halsweichteile beidseits im Kieferwinkel bis 21mm sowie entlang der Jugularis interna Gruppe rechts führend bis 13 mm.
Im Pharynx leicht hypertrophe Tonsilla pharyngea beidseits.
Die übrige Schleimhaut im Pharynx und Larynx ohne Konturvorwölbungen am Larynx links zur Plica vocalis diskrete KM-Anreicherung.
Die Speicheldrüsen seitensymmetrisch unauffällig.
Die Schilddrüse im Isthmusbereich nach links lateral nodulär etwas deszendierend ohne retrosternalen Anteile.
Der Verlauf des Oesophagus hiervon unbeeinträchtigt.
Beurteilung:
Unspezifische Lymphknoten der Halsweichteile beidseits.
Leicht nodulär links deszendierende Schilddrüse
Im Larynx asymmetrisch links diskrete KM-Anreicherung der Schleimhaut z. B. bei Laryngitis.
Gegebenenfalls Inspektion
Die partiell mitabgebildeten Nasennebenhöhlen hier mit Schleimhautschwellung im Sinus maxillaris links.
Vielen Dank schon mal
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AW: MRT befund hno
Hallo Muba,
also was steht da
Mehrere leicht vergrösserte Lymphknoten der Halsweichteile beidseits im Kieferwinkel bis 21mm sowie entlang der Jugularis interna Gruppe rechts (innere Drosselvene (Hals) ( führend bis 13 mm). . Im Rachen leicht vergrösserte Rachenmandel beidseits.
Die übrige Schleimhaut im Rachen und Kehlkopf ohne Konturvorwölbungen am Kehlkopf links zur Stimmlippe diskrete KM-Anreicherung.
Die Speicheldrüsen seitensymmetrisch unauffällig. Bei der Schilddrüse befinden sich links seitlich im Isthmusbereich (schmale Gewebsbrücke in der Mitte derSchilddrüse) eine Knotenförmige Veränderung! Etwas absteigende die sich nach unten ausdehnt Allerdings nicht in den Bereich hinter dem Brustbein.Der Verlauf des Speiseröhre hier von unbeeinträchtigt
Unspezifische Lymphknoten der Halsweichteile beidseits. Leicht nodulär links deszendierende Schilddrüse
Im Larynx asymmetrisch links diskrete KM-Anreicherung der Schleimhaut z. B. bei Kehlkopfentzündung. Gegebenenfalls Inspektion (ärztliche Vorstellung)
Die partiell mit abgebildeten Nasennebenhöhlen hier mit Schleimhautschwellung im Sinus maxillaris (Kieferhöhle links).
Das heisst der HNO - Arzt müsste abklären wie ausgeprägt die Kehlkopfentzündung ist und wie es bei der Kielfernhöhenentzündung links aussieht ( (Erkältung odgl.) bedingt).
Also kein größeres Problem. Wie es bei Dir sonst aussieht weis ich nicht. Das ist der schlichte Befund. Ob Du Symptome hast die ein Probleme mit der Schilddrüse anzeigen?
Gruss Stefan
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AW: MRT befund hno
vielen Dank für die schnelle Antwort, jetzt versteh ich einiges besser. Ich habe eigentlich nur dieses Globusgefühl, sonst merk ich nichts von einer Kehlkopfentzündung und die hätte der HNO doch eigentlich auch feststellen müssen oder? Mich beunruhigt eher die KM-Anreicherung, weil sowas ja eher auf einen Tumor oder etwas anderes bösartige hinweist. Außerdem frage ich mich warum der Arzt mich zu dieser PE ins Krankenhaus überwiesen hat, magst du mir dazu noch etwas sagen ? Die Schilddrüsenwerte waren nach Angaben des HNO ok.
Viele Grüße Martina
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AW: MRT befund hno
Hallo,
nein. Eine Kontrastmittelanreicherung bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich dahinter eine bösartige Veränderung verbirgt. Im Kern kein Befund, der Sie beunruhigen müsste.
Viele Grüße
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AW: MRT befund hno
Hallo Martina,
nun eine Raumforderung hat man nicht gesehen. Dafür hätte man kein KM gebraucht! Das was mit diskrete KM-Anreicherung der Schleimhaut z. B. bei Laryngitis angegeben ist deutet auf Entzündungszellen hin. Der Arzt möchte die Probeexision nur vorsichtshalber machen um evtl. abzuklären ob die >Entzündung bakteriologisch oder viralen Ursprung ist. Zu den Schilddrüsenwerden kann ich nichts sagen da ich sie nicht kenne.
Der Radiologe hat geschrieben Leicht nodulär links deszendierende Schilddrüse.Du kannst ja den Arzt im der Klinik fragen ob man dies zumindest weiter beobachten sollte.
Sicher das mit der PE ist nicht unbedingt eine feine Sache wenn einem da Jemand im Hals herum.. aber zur besseren Behandlung ist es schon besser nicht das >Du Antibiotika bekommst die Dir gar nichts nützen!
Viele Grüsse Stefan
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AW: MRT befund hno
Hallo,
ich möchte mich vielmals bei Ihnen bedanken, für die beiden schnellen und beruhigenden Antworten, jetzt geh ich vielleicht nicht mehr ganz so aufgeregt zu der Untersuchung ins Krankenhaus. Mal abwarten, was mich dort erwartet.
Vielen Dank nochmals an Dr. Baumann und Stefan D. und ein schönes Wochenende
Martina
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AW: MRT befund hno
Hallo,
so nun habe ich die nötigen Untersuchungen überstanden und erhielt heute den Befund.
Unter Vollnarkose wurde mir vor einer Woche eine Probe entnommen, bis auf noch leichte Halsschmerzen habe ich das eigentlich ganz gut überstanden, das Globusgefühl ist leider noch da, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten.
Möchte nun hier den Befund reinstellen, wenn ich das jetzt so laienhaft durchlese beruhigt mich dieser schon, habe erst am 2. Nov. einen Termin bei meinem HNO, daher wäre es toll, wenn man mir nochmal bestätigen könnte, dass es sich hier nicht um etwas besorgniserregendes handelt.
Und hier der Bericht:
Eingesandtes Material: Biopsat von der linken Stimmlippe
Makroskopischer Befund: Ein membranöses Biopsat mit einem größten Durchmesser von 0,2 cm
Mikroskopischer Befund:
(1 Block HE) Biopsat vom linken Stimmband mit insgesamt minimaler chronisch-entzündlicher Infiltration, bedeckt von ortstypischem mehrschichtigem/vielschichtigem unverhorntem Plattenepithel, das auch seinerseits leicht entzündlich durchwandert wird und lokal überleitet in respiratorisches Epithel.
Diagnose: Geringe chronische Glottitis.
Kein Anhalt für Malignität und auch kein Nachweis epithelialer Dysplasien.
Im OP-Bericht steht unter anderem: Inspektion des Zungengrundes sowie der Vallecularegion. Die Tonsillen sind unauffällig. Aufgrund der Zahnstellung ist eine Inspektion der Stimmbandebene so nicht möglich. Ebenfalls mit dem C-Rohr gelingt dies nicht. Mittels Ösophagoskop kann nun die Stimmbandebene subtotal inspiziert werden. Hier zeigt sich im Bereich der linken Plica Vocalis ein gerötetes Schleimhautareal. Insgesamt kein Tumorverdacht. Die Postcricoidregion ist gerötet. Aus dem Areal wird eine Probe entnommen. Dies kann ein Hinweis für einen Reflux sein. Sinus piriformis sowie Ösophagus sonst unauffällig.
Vielen Dank schon mal für eventl. Hilfe
Gruß von Martina
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AW: MRT befund hno
Hallo Martina,
eine Glottitis ist eine Entzündung der Zunge! Auf der Plica Vocalis (Stimmfalte oder auch Labia vocalia.(Stimmlippe ) befindet sich ein gerötetes Schleimhautareal.
Die Postcricoidregion Hinterwand des Kehlkopfes ist gerötet. Die Vallecularegion.ist paarige Grube zwischen Zungenwurzel und Kehl(kopf)deckel. sie wurde u.a.untersucht.
Nun Sinus pirriformis ( Taschenfalte) und Ösophagus ( Speiseröhre) unauffällig. Wie >Du selbst schon gelesen hast vermutet man eine Refluxerkrankung also das Deine Cardia (Mageneingang) nicht mehr richtig schliesst. und Magensäure in der Nacht bis hoch zum Kehlkopf kommt.
Wenn Du einen lLattenrost hast könnte man den im Kopfbereich etwas höher stellen aber nicht zu viel sonst könnten Rückenschmerzen dazu kommen. Oder halt ein Kissen mehr unterlegen. Ob da noch einige Untersuchungen dazu kommen?
Hier siehst Du einmal wie das so aussieht im Hals..
http://www.springer.com/cda/content/...374-p174028985
Gruss Stefan