Hallo zusammen,
Ein paar Backgroundinfos:
-Ich habe in meiner Jugend Tischtennis als Leistungssport betrieben. Nach mehrjähriger Pause habe ich dann wieder angefangen und habe seit ca. einem Jahr ab und zu Beschwerden im Handgelenksbereich. Nachdem das trotz Corona-Pause nicht besser wurde bin ich dann doch zum Arzt.
-Hausarzt schickte mich zum Orthopäden, Orthopäde schickte mich zum MRT. Im Gespräch war der Diskus, aber auch Karpaltunnel, in der Zeit habe ich eine leichte Schiene bekommen
Grund für meinen Forumbeitrag:
Der Arzt beim MRT hat mir etwas von "Band ist durch" gesagt. Meine Orthopädin ließt aus der schriftlichen Diagnose nur eine Reizung heraus und hat mir eine Schiene verordnet. Ist jetzt irgendwas gerissen und meine Orthopädin hatte einfach nur einen schlechten Tag und hat sich vertan? Oder was genau verstehe ich hier nicht? (Ruptur != Riss? Teilweiseriss?, Diskontuinität != Riss?). Auf die mitgegebene CD vom MRT hat sie nicht geschaut...
Hier meine Abgetippte Diagnose:
MR Handgelenk nativ rechts vom 01.07.2020
Klinische Angaben: Unklare Schmerzen auf Höhe des Handgelenkes.
Technik: 1,5 T. Axial, koronar und sagittal PDW SPAIR, koronar T1-TSE
Befund:
Diskontinuität des Meniskus homologue, im eigentlichen Verlauf der Bandstruktur findet sich stellenweise flaues, eher unscharf abgrenzbares Weichteilgewebe. Auf Höhe der Insertion am Ostriquetrum umschriebenes Knochenmarködem und einzelne, wenige Millimeter messende Resorptionszysten. Ähnlicher, jedoch geringer ausgeprägter Befund auch auf Höhe der ulnaren Insertion des Diskus triangularis. Der Diskus selbst zeigt auf dieser Höhe Signalinhomogenitäten, ist jedoch nicht kontinuitätsunterbrochen. Leichtes perifokales Weichteilödem auf Höhe der distalen Insertion des Meniskus homologue. Kein Gelenkerguss. Unauffällig die übrigen Weichteile und die knöchernen Strukturen im Untersuchungsvolumen. Keine Hinweise auf eine Raumbeengung unterhalb des Retinaculum flexorum.
Beurteilung:
Ruptur des Meniskus homologue, MRT morphologisch wahrscheinlich degenerativ bedingt und bereits älterer Genese. Darüberhinaus deutliche Überbelastungszeichen des Diskus triangularis auf der Höhe der ulnaren Insertion, denkbar wäre auch eine alte partielle Avulsion. Keine knöcherne Avulsion.
Ich bin wie gesagt sehr verwirrt. Habe das erstmal versucht "selber" zu übersetzen, aber Ruptur und Diskontinuität klingt für mich alles nach "Bänderriss" und so hatte ich auch den Arzt beim MRT verstanden.
Ich habe sogar nochmal nachgefragt und nach kurzem Überfliegen blieb die Orthopädin dabei dass sie da nichts von Riss ließt.
Vielen herzlichen Dank schonmal!
EDIT: Kurzer Nachtrag, ich habe natürlich eine "neue" Schiene bekommen nachdem ich jetzt nach dem MRT beim Orthopäden war (steifer als die davor) und zusätzlich noch 5 Ultraschallbehandlungen.