MRT Befund - verstehe diesen nicht

Hallo,
habe heute einen Befund beim MRT erhalten und verstehe diesen nicht. Hier der Text:

ausgeprägte lordose LWK4 bis zum sacrum, aber Scheuermann'sche Kyphose mit ventraler Spondylose der unteren BWS. Extrusion der Bandscheibe BWK11/12 rechts nach cranial reichend. Am ehesten knapp 1 cm großes Hämagiom in BWK12 dorsal, aber ohne sicher KM-Aufnahme.Kleines Hämagiom mit KM-Aufnahme unter der Deckplatte der LWK4. Aktivierte Osteochondorse an der unteren BWS, aber nur Modic Grad I. Beginnend degenerazive Veränderungen an den glatt abgrenzenden ISG, kein Nachweis einer sicher pathologischen KM-Aufnahme.

Ich verstehe davon kein Wort, außer was BWS (Brustwirbelsäule) bedeutet.

Was genau bedeutet dieser Befund?
Und welche Möglichkeiten gibt es für mich für eine Besserung.
Ich habe schon seit einiger Zeit Schmerzen im unteren LW-Bereich, aber nur morgens wenn ich im Bett liege, nach dem Aufstehen wird es besser. Habe auch schon mehrere Matratzen ausprobiert. Sport kann ich machen, ohne Schmerzen.

Was habe ich? und was kann ich dagegen unternehmen?


Vielen Dank im voraus.

Tschuess
Stern

Hallo Anonym

Die Brustwirbelsäule steht im Rundrücken. Die unteren Bruistwirbel zeigen degenerative Veränderungen. Zwischen dem 11. und 12. Brustwirbel erkennt man einen Bandscheibenvorfall nach rechts und oben. Im hinteren Bereich des 12. Brustwirbel befindet sich eine gutartige Vergrößerung eines Blutgefäßes. Im unteren Bereich der BWS leichte Veränderungen im Bandscheiben- und Bandapparat im Sinne einer Verfestigung.

Die Lendenwirbelsäule steht im Hohlkreuz. Unter dem 4. Lendenwirbel befindet sich eine kleine Vergrößerung eines Blutgefäßes. Die Gelenkfugen zwischen Kreuzbein und Becken zeigen beginnende degenerative Veränderungen.

Tumoren der Wirbelsäule konnten nicht nachgewiesen werden.

Ich halte eine Einstellung auf Medikamente für sinnvoll. Zusätzlich kann man sicher noch mit Physiotherapie einiges erreichen. Der Erfolg ist abhängig vom Alter und von der Ausprägung des Befundes. Falls du dich gern im Wasser aufhältst, ist sicher auch Schwimmen und Wassergymnastik gut. Besprich auch mit dem Arzt, wie man dir optimal helfen kann.

Gruß Christiane

Hallo Christiane,

danke für deine rasche Antwort.

Ich bin eigentlich kein Freund von Medikamenten. Geht es auch anders? ohne Medikamente, dafür viel Bewegung, Sport z. B. Pilates oder Wirbelsäulengymnastik, spazieren gehen, Inline Skaten? Das sind die sportarten die ich sehr gerne mache. Alter 42. Da ich im Fitnessstudio angemeldet bin, kann ich da auch irgendwie ein gezieltes Aufbautraining machen und was muss ich dann angeben, auf was dann mein Schwerpunkt bei dem Training liegen sollte bzw. was genau aufgebaut werden muss?

Diese Veränderungen der Blutgefäße sind die gefährlich? Was bewirken sie und gehen die von alleine wieder weg? Oder können sich Thrombosen bilden?

Der Satz "Die Gelenkfugen zwischen Kreuzbein und Becken zeigen beginnende degenerative Veränderungen" beunruhigt mich. Das bedeutet doch, daß sich der Knochen oder Wirbel verändert, bzw. das sich Ablagerungen bilden? Was genau kann ich dagegen unternehmen? Ich nehme an, daß das auch meine Schmerzen beim Liegen in den Morgenstunden sind. Wenn ich aufstehe und mich bewege gehen diese langsam weg oder auch bei Wärme.

Vielen Dank.

Vg