MRT Bericht Sprunggelenk ich bitte um Hilfe

es wäre nett, wenn mir jemand meinen MRT Bericht übersetzen könnte, denn von meinem Arzt erfahre ich nichts

2. Anamneseerhebung zum Untersuchungszeitpunkt: kein aktuelles Trauma. Schmerzen im gesamten Sprunggelenkbereich
Knochenmarksödem im Bereich der distalen Tibiaepiphyse übergehend auf die distale Tibiametaphyse sowie mäßiger Periost- und Weichteilreaktion

Ossäre Stressreaktion mit Knochenmarksödem auch im Bereich des Maileolus im Os cuneiforme mediale sowie im Os cuboideum mit mäßigem paraossären Weichteiiödem Initiale subchondrale avaskuläre Osteonekrosezone mit perifokalem Knochenmarksödem im plantaren Aspekt des Caput tati. Diskretes subkortikales Knochenmarksödem im Bereich des gesamten Talus mit ebenfalls mäßigem paraossären Weichteilödem

Kleine chronische schalige Absprengung von der Spitze des Malleolus lateralis

Synovialer Reizzustand mit mäßig vermehrter Flüssigkeit in den oberen und unteren Sprunggelenken.
Chronische Partiairuptur des Ligamentum fibulotalare anterius bei ödematöser Bandverquellung. Regelrecht abgrenzbares Ligamentum fibulotalare posterius sowie unauffällige Darstellung des Ligamentum fibulocalcaneare. Keine makroskopische Syndesmosendehiszenz

Durchgängige Beuger- und Streckersehnen.
Uberlastungsreaktion ^O Neuropathische ArthropathieQ

ich wäre sehr dankbar dafür

Hallo Dlifetec,

ich kann Dir das Ganze übersetzen allerdings mit Schlussfolgerungen sieht es nicht ganz so gut aus da ich den Umfang z.B. des Knochenmarksödems nicht kenne. (Unfall..?)

Knochenmarksödem im Bereich der unteren Schienbeinepiphyse. Eine Epiphyse ist eine Verdickung am unteren Rand eines Röhrenknochen. Dabei ist die Epiphyse die Verdickung und Metaphyse der Ansatz der Verdickung. Da in dem Bereich liegt auch die Wachstumsfuge(wenn man einen Hundeknochen vor sich hat gibt es da Ähnlichkeiten.

(siehe auch Skizze Symptome bei Radiusfraktur rechts oder links, Rehabilitation und Heilung | Symptome und Behandlung - Dr. Massimo Defilippo).

Das Knochenmarködem geht über auf die untere Schienbeinmetaphyse das ist der Ansatz der Verdickung sowie mässiger Reaktion von Periost und Weichteilen Dabei ist Periost eine Gewebeschicht die den Knochen überzieht.

Knöcherne Stressreaktion mit Knochenmarksödem auch Knöchels im Os cuneiforme mediale (Keilbein Mitte) sowie im Os cuboideum (Würfelbein) mit mässigen Weichteilödem um den Knochen herum.Punktförmige unter dem Gelenkknorpel
abgestorbene Knochenbereiche die nicht mehr durchblutet sind mit um den Bereich (Krankheitsherd) herum
im plantaren Aspekt (Sohle) Sprungbeinkopf.

Diskretes unter der Knochenrinde Knochenmarksödem im Bereich des gesamten Talus (Sprungbein) mit ebenfalls mäßigem paraossären Weichteilödem (Ödem um den Knochen herum).

Kleine chronische schalige Absprengung von der Spitze des Malleolus lateralis (seitlichen Knöchels).

Bedingt durch den Reizzustand bildet sich mässig vermehrt Gelenkflüssigkeit (Gelenksschmiere)
in den oberen und unteren Sprunggelenken.
Chronische Partiairuptur (Teilriss des Aussenbandes) des Ligamentum fibulotalare anterius bei ödematöser Bandverquellung.

(siehe http://www.pedifox.de/educar/eiFuss01.html)

Regelrecht abgrenzbares Ligamentum fibulotalare posterius sowie unauffällige Darstellung des Ligamentum fibulocalcaneare. Hier alles OK. Keine makroskopische Syndesmosendehiszenz (= sichtbaren Riss der Syndesmose also ein unechtes Gelenk zwischen Schienbein und Wadenbein im Bereich des Sprunggelenkes).

Durchgängige Beuger- und Streckersehnen. (OK)
Neuropathische Arthropathie Gelenkserkrankung mit Nervbeteiligung.


Gruss StefanD:

Hallo Stefan,
erst einmal vielen, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Du schreibst: ich kann Dir das Ganze übersetzen allerdings mit Schlussfolgerungen sieht es nicht ganz so gut aus da ich den Umfang z.B. des Knochenmarksödems nicht kenne. (Unfall..?)

hierzu will ich dir gern ein wenig schreiben, da es keinen Unfall o.ä. gab und kein Arzt auf meine Beschwerden eingeht.

Also angefangen hat das ganze im April 2015 am linken Fuß. Es traten auf einmal über Nacht Schmerzen auf und ich hatte über den Zehen --- so über den 2-3 Zeh--- einen bläulichen Fleck mit Schmerzen. Diese Entzündung wurde schlimmer. Ich habe diese dann wegbekommen und das selbe trat dann am rechten Fuß auf. Es war als ob da was gebrochen war.
Das selbe fing dann wieder auf der linken Seite an. Und ging nach Schonung wieder weg.
In dieser Zeit habe ich etliche Ärzte aufgesucht, die alle nur sagen Einlagen. Doch mit dem tragen dieser wurde es schlimmer, also ließ ich sie wieder weg.
Dann war soweit alles gut, aber das Sprunggelenk fing an weh zu tun. Dann waren wir im Urlaub und da habe ich den rechten Fuß wahrscheinlich überanstrengt. Ich kam mit einer extremen Entzündung und geschwollenem Knöchel nach Hause das war im Juli 2015.
Ich bin dann wieder von Arzt zu Arzt und habe im Oktober dann mal einen Arzt erwischt, der mich mal zum MRT schickte. Aber auch danach kam keine Hilfe von diesem Arzt. Ich glaube er hat sich den Bericht nicht mal durchgelesen, weil er sagte mir nur, er weiß auch nicht was es ist und schickte mich wieder weg. Keine Hilfe kein nix.
Meine Hausärztin hat auch eine Blutprobe genommen, um Rheuma u.ä. auszuschließen. Diese waren i.O.
Meine schlimmen Entzündungen und Schwellungen am Fuß konnte mir eine Vitnamesin mit Akkupunktur nehmen, und den Fuß soweit zu behandeln, das ich wenigstens wieder einigermaßen schmerzlos laufen konnte.
Sorry, das ich jetzt so viel geschrieben habe, aber vielleicht kannst du mir evtl. helfen bzw. einen Tip geben.
Ich wäre dir für eine nochmalige Antwort echt dankbar.
Danke und viele Grüße
Steffi

Hallo Steffi!
Bist Du bei einem Rheumatologen gewesen, Du schreibst die Blutwerte waren in Ordnung?
Falls Du nicht beim Rheumatologen warst, würde ich dir empfehlen, einen Termin bei einem internistischen (nicht orthopädischen) Rheumatologen auszumachen.
Leider haben diese zum Teil sehr lange Wartezeiten für einen Ersttermin, aber sie nehmen ganz andere, fürs Rheuma relevante Blutwerte ab, als das ein Hausarzt macht.

Ganz abgesehen davon, gibt es auch sog. seronegatives Rheuma, d.h. man findet keine auffälligen Blutwerte und trotzdem hat der Betroffene Rheuma, das kannst Du hier nachlesen:
https://www.rheuma-online.de/krankhe...loarthritiden/

Hallo Josie,
vielen lieben Dank für deine Antwort. Nein, bei einem Rheumatologen war ich noch nicht. Aber Bänder und Knochen gehen doch nicht durch Rheuma kaputt???? Und dann nur auf einer Seite und nur im Sprunggelenk????
Meinst du wirklich, das würde was bringen?
Liebe Grüße
Steffi

Hallo Steffi!

Zitat:

---

Aber Bänder und Knochen gehen doch nicht durch Rheuma kaputt???? Und dann nur auf einer Seite und nur im Sprunggelenk

---

Was glaubst Du dann, was Rheuma ist?
Rheuma ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung, es kommt zu Entzündungen in den Gelenken und auch die Sehnen können davon betroffen sein.
Durch wiederkehrende Entzündungen können sowohl die Gelenke, als auch die Sehnen kaputt gehen und das gilt es möglichst zu verhindern.

Deshalb ist es besser, lieber 1x zuviel zum Facharzt zu gehen, als 1x zu wenig. Wenn die Gelenke nämlich zerstört sind, läßt sich das durch eine Therapie nicht wiedern rückgängig machen, es können nur weitere Schäden verhindert werden.

Es ist ja nicht nur das Sprunggelenk betroffen, sondern auch die Zehen und irgendwo her muß das Knochenmarködem kommen, wenn es kein Unfall war, dann muß es eine andere Ursache geben.

ok. ich danke dir. Dann werde ich mich mal ganz schnell um einen Termin bemühen. Alles was helfen kann muss ich probieren. Also vielen Dank euch beiden.
LG Steffi

Hallo Steffi,

es ist sehr schwierig was haben wir

- bläulichen Fleck Zehenbereich
- Diskretes subkortikales Knochenmarksödem im Bereich des gesamten Talus mit ebenfalls mäßigem paraossären Weichteilödem
- Chronische Partiairuptur des Ligamentum fibulotalare anterius bei ödematöser Bandverquellung.
- Neuropathische Arthropathie Gelenkerkrankung aufgrund verschiedener Ursachen, z. B. Störungen des Stoffwechsels, des Hormonhaushalts, Blutungen u. a.
- Initiale subchondrale avaskuläre Osteonekrosezone mit perifokalem Knochenmarksödem im plantaren Aspekt des Caput tati.
- Kleine chronische schalige Absprengung von der Spitze des Malleolus lateralis
- eine Vietnamesin hat mir mit Akupunktur. ... usw..

Also ich hätte bisher angenommen das wenn Rheuma ein Gelenk zerstört das es da zu schmerzhaften Schwellungen kommt zu Druck -Empfindlichkeit sowie zu einer Überwärmung. Das verschwindet nicht durch ein wenig Akupunktur odgl..Allerdings muss dass aber ein Rheumatologe vor Ort abklären ob da wirklich Rheuma dahinter steckt oder nicht.

Allerdings können solche Knochenmarködeme und Nekrosen auch bedingt sein durch Durchblutungsstörungen. Ich denke da an Morbus Köhler udgl..
Es gibt allerdings auch am Fuss ein Engpassproblem ähnlich dem Karpaltunnelsyndrom nämlich das Tarsaltunnelsyndrom gleich hinter dem Knöchel.
Ich schätze es wäre am sinnvollsten das Ganze einmal in einer Uniklinik abzuklären. So das man das Problem auch übergreifend auf andere medizinische Bereiche abklären kann.

Egal ob das nun mit Rheuma zusammenhängt oder Durchblutungsstörungen. Es muss ja nicht gleich eine seltene Erkrankung sein. Wie z.B. einmal in einer Dokureihe über wo ein Kind über Schmerzen am Fuss klagte und zwar zumeist abends.Auch hier war die Suche langwierig bis sich dann eine seltene Krebsart herausstellte.

Liebe Grüsse StefanD.

Hallo Stefan!

Zitat:

---

Also ich hätte bisher angenommen das wenn Rheuma ein Gelenk zerstört das es da zu schmerzhaften Schwellungen kommt zu Druck -Empfindlichkeit sowie zu einer Überwärmung

---

Das Gelenk ist ja nicht zerstört, im moment ist ein Bone bruise drin und es gibt kein Trauma, da macht es schon Sinn, es rheum. Abklären zu lassen, auch wenn das nicht heißt, daß es sicher Rheuma ist.
Gerade am Anfang einer rheum. Erkrankung ist es eben nicht so, wie manch einer sich das vorstellt, ein hochrotes und heißes Gelenk, nicht umsonst werden auch heute noch Rheumadiagnosen viel zu spät gestellt, das ist leider Fakt.

Wenn Du dich mal in einem Rheumaforum umschaust, das ist voll, mit solchen Geschichten/Leidenswegen, auch bei mir hat es 7 J gedauert, bis meine Rheumadiagnose gestellt war.