MRT des linken Kniegelenkes
Anamnese: Innenmeniscusläsion. Zustand nach Trauma am 01.11.2020.
Technik: Siemens; Kniespule, sagittale T1-TSE, PD-Sequenz mit Fettunterdrückung in drei Ebenen
Die untersuchten Abschnitte von Femur, Tibia und Fibula zeigen regelrechte Form und Begrenzung. In der Tibia erkennt man sowohl im medialen Condyl anterior als auch im lateralen Condyl ein fleckiges Knochenmarksödem.
Auffällig ist im lateralen Tibiacondyl dorsal eine trabekuläre Frakturlinie, welche auch die Cortikalis erreicht. Hier erkennt man auch ein umschriebenes Knochenmarks-Ödem. Die Gelenksfläche selbst zeigt keine Frakturlinie keine Stufenbildung. Der Gelenksknorpel ist normal dick.
Das mediale Meniscushinterhorn zeigt eine horizontal verlaufende lineare Läsion, welche den freien Meniscusrand erreicht.
Zusätzlich reicht diese Ruptur bis in die Meniscuswurzel des Hinterhorns.
Das mediale Vorderhorn zeigt keine Auffälligkeiten. Der laterale Meniscus zeigt regelrechte Form und Begrenzung sowie Binnensignalintensität.
Die Kreuz- und Seitenbänder sind durchgehend abgrenzbar.
Während das laterale Seitenband unauffällig ist, zeigt das mediale Seitenband im proximalen Abschnitt eine Verdickung und deutliche Signalalteration. Es findet sich aber keine Konturunterbrechung.
Über dem medianen Seitenband erkennt man auch deutliche ödematöse Verdichtungen.
Der Patellaknorpel ist normal dick und glatt konturiert, es findet sich ein geringer Gelenkserguss.
Die periarticulären Weichteile zeigen gering ödematöse Verdichtungen.
Ergebnis:
1. Zeichen einer trabekulären Fraktur des lateralen Tibiacondyls posterior, Bone bruise im medialen Tibiacondyl anterior.
2. Ausgedehnter horizontaler Einriss des medialen Meniscushinterhorns.
3. Einriss des medialen Seitenbandes proximal.
4. Geringer Gelenkserguss.
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