Thema: MRT vom linken Knie

Hallo,

ich hatte vor ca. 1 Woche einen MRT-Scan, da ich vor ca. 6 Wochen ein ziemlich dickes Knie nach dem Sport (Karate) hatte. Ich habe aber keinen Schlag auf das Knie bekommen. Ich weiß leider nicht so viel mit den Informationen anzufangen. Ich habe wohl einen Miniskusriss und einen Knorpelschaden. Muss ich jetzt operiert werden? Was ist aus eurer Sicht die beste Therapie? Ich habe vom Fussball leichte O-Beine und das linke Bein ist ein bisschen nach innen verdreht. Ich rolle also eher über den kleinen Zeh ab (das ist meiner Meinung nach die Hauptursache (jahrelange Fehlbelastung)). Hier der Befund:

Flaues flächiges Knochemmarködemäquivalent anterior in der Patella. Kreuz- und Kollateralbänder, posterolateraler Komplex, Ligamentum patellae und Hoffa'scher Fettkörper unauffällig. Geringe Enthesiopathie und Tendinopathie der Quadrizepssehne. Verschmächtigung der Menisci mit deutlicher Ausdünnung des freien Randes sowohl medial als auch lateral. Signalnahebung im Hinterhorn des Innenmeniskus mit beginnender radiärer Ruptur im Übergang vom Hinterhorn zur Pars intermedia. Gelenkknorper femorotibial teils subtotal ausgedünnt mit ausgedehnten, tiefen Knorpeldefekten posterior im Condylus medialis. Normale Dicke und Signalintensität des Gelenkknorpels patellofemoral. Geringer Gelenkerguss. Prominente, nicht bis nach retropatellar reichende Plica mediopatellaris. Keine Baker-Zyste.

Beurteilung:
Geringe Reizreatkion anterior in der Patella. Meniskopathie medial und lateral, Signalanhebung im Hinterhorn des Innenmeniskus beginnende radiäre Ruptur im Übergang vom Hinterhorn zur Pars intermedia, Ausgedehnte, fokal bis zu viertgradigen Chondropathie vor allem medial femorotibial wie beschrieben.

Vielen Dank im Voraus.

Hallo Josie,

erstmal danke für die schnelle Antwort. Ich bin 45 Jahre alt. Das Knie macht auch schon lange Probleme (bestimmt 10 Jahre oder mehr), aber es war nie richtig angeschwollen oder so (bis vor kurzem). Es liegt eben an dieser Verdrehung, denke ich. Wenn der Fuß nach innen verdreht ist, führt das bei mir dazu, dass das Knie eher nach aussen zeigt und die Innenseite stärker belastet wird.
Mein Chirurg meinte, dass eine Op nicht zwingend notwendig ist. Ich soll aber mit Sportarten aufhören wo häufiger Seitwärtsbelastungen auftreten. Radfahren oder Schwimmen soll Ok sein. Er sagt, wenn ich jünger wäre würden "wir" offensiver an die Sache rangehen.
Ich habe eben auch die Angst, dass eine OP die Situation langfristig nicht wirklich verbessert. Darum habe ich hier nochmal nachgefragt. Am 3. Dezember spreche ich noch mit meinem Orthopäden.
Am meisten würde mich interessieren wie ich die Rotation aus meinem Bein herausbekomme. Ich habe an dem Bein auch schon Probleme mit der Hüfte. Mein Orthopäde meinte da nur, ich soll Stabilitätsübungen machen ...

Grüße
Sebastian