MRT LWS und Raumforderung Halsregion

Hallo alle Zusammen,
Ich habe ein Problem, habe dauernde Schmerzen im unteren Rückenbereich, besser gesagt strahlen die Schmerzen oft im gesamten Bereich aus. Oft kann ich nur gebückt gehen und ein aufrichten fällt mir sehr schwer, nach Einnahme von Schmerzmedikamente baldige Besserung.
Nach längerer Belastung bin ich sehr schnell erschöpft und Kräfteverlust, sowie wenn meine Muskeln total schwach sind.

War bei Orthopäden, Neurologen (mit Diagnose Carpaltunnel und Sulcus Ulnaris Syndrom), Rheumatologen (HLA positive Werte) und verwieß zu Infusionstherapien – laut Interne wollen aber zuwarten, schlussendlich auch beim Neurochirurgen der mich zu einer MRT schickte.

Leider möchte kein Arzt bei mir die Verantwortung übernehmen und alle sagen das vieles zu meinen anderen Erkrankungen gehören, da ich auch an Morbus Crohn, H. Thyreoiditis, Übergang Osteoporose leide und meine Gelenkschmerzen schwer zu zuordnen sind.
Schmerzmedikamente werden begrenzt Novalgin und mehr nur in Ausnahmefällen.

Derzeit belasten mich aber am meisten die schlimmen Gelenkbeschwerden bzw. auch Hautprobleme.

Jetzt habe ich eine MRT LWS machen lassen und lese viele Fremdwörter. Den Befund der Sacralgelenke schicke ich nicht mit, da dieser zum Glück passt.

MRT LWS Befund:

Anhang 1589
Anhang 1590

Ich hoffe man kann mir den Befund übersetzen so dass ich ihm auch kapiere, habe am 16. Mai Neurochirurg Termin.

Meine 2. Sache:
Davor habe ich aber noch eine Operation einer verdächtigen Geschwulst am Hals, Verdacht auf harmloses Lipom, aber nicht mit Sicherheit, kann auch etwas Anderes sein.
Ultraschallbefund:
Raumforderung V.a. Lipom oder Lipofibrom linkslateral oberhalb des Musculus sternocleidomastoideus
Von 2012 bis 2015 war es 1 cm, danach 2,5cm (2,5x0,5), 2016 fast 4 cm (3,2x3,8) und jetzt vor kurzem 5x5 cm.
Am 8. Mai habe ich auf der Plastischen Chirurgie die Operation, hab mich entschlossen, dass ich eine Narkose bekomme.
Meine Frage muss man sich bei einem so Lipom oder was auch immer Sorgen machen, wer hatte schon so Operationen, wie lang ist der KH Aufenthalt?
Und was bedeutet mein MRT Befund?


Freue mich über alle Antworten, die mir etwas weiterhelfen! Danke!
LG Markus

Hallo Markus

äh ich weis nicht warum hier in etwas abgeänderter Form die gleichen Befunde stehen (Link)?

Also Abflachung der Lendenlordose ( S-Bogen) der Wirbelsäule nach innen).
Bis zum Lendenwirbelkörper vier ist alles OK
Bei der Bandscheibe zwischen Lendenwirbelkörper vier und fünf gibt es aber eine Verletzung der Bandscheibe Aussen (Mittellinie) . Also am Anulus fibrosus , dies ist ein Bindegewebsfaserring der den Innenteil Nucleus pulposus eine Art Gallertkern der Wasser speichert fürdie Stossdämpfung zusammenhält.
Dazu besteht eine flache Vorwölbung (Protrusion) die in den Bereich der Austrittstasche der Nervenwurzel L 5 links hineinragt. Ja und es so dadurch zu einer Irritation der Nervenwurzel kommt.

Die Bandscheibe zwischen dem Lendenwirbelkörper 5 und dem Kreuzbein ist so gut wie aufgebraucht. In wie weit es schon Kontakt gibt?. Hier gibt es eine deutlich e Bandscheibenvorwölbung zwischen Mitte und etwas seitlich davon rechts der Bandscheibe. Also wenn man den Radius nimmt in der Mitte und seitlich etwas rechts davon. In dem Fall wird die Nervenwurzel S1 rechts irritiert.
Hier gibt es eine geringe Einengung der Zwischenwirbellöcher durch die die Nervenwurzeln verlaufen.
Die Facettengelenke (Wirbelgelenke) haben unten eine leichte Arthrose mit Reizerguss. In den Facettengelenken Der Lendenwirbel vier und fünf!

Was das Lipom angeht ist das eine gutartige Geschwulst / Tumor von Fettgewebszellen. Man kann so ein Lipom auch absaugen. Das heisst wenn die Diagnose sich bestätigt geht es eigentlich ziemlich schnell. Am Hals könnte längerfristig so ein Lipom wichtige Bereiche einengen. Aber bei Dir ist das schon alles in Vorbereitung. So etwas macht man nach Möglichkeit schon ambulant.
Du hast nun geschrieben, dass bei Dir HLA positiv getestet worden ist. Es erkrankt aber nicht jeder an Rheuma der HLA- B27 positiv ist.
Ich weis nun nicht ob Du Psoriasis –Arthritis und Osteoporose sind nicht selten eine Erkrankung die zusammen einstellen letztere etwas später.

Also nicht wenige Patienten haben neben einer Darmerkrankung auch Rückenproblem bis hin zu Morbus Bechterew. Ich weis nicht ob der Arzt bei Dir schon Fibromyalgie /Weichteilrheuma) ausgeschlossen hat.
Das heisst ich kann einiges vermuten aber das bringt nicht ganz soviel. Es gibt ja nicht zufällig entsprechende Fachärzte.
Ich weis das man keine NSAR nehmen sollte bei M. Chron also Ibuprofen und Co. Wenn man sich bei Dir auf Novalgin beschränkt (muss) ist es nicht ganz so einfach den Schmerzen könnne chronisch werden.
In wie weit Dir dies nützt sprich zumindest etwas mildert?

https://www.tk.de/tk/broschueren-und-mehr/cd-und-dvd/cd-progressive-muskelentspannung/49432

Ob Du in einer Schmerzambulanz bist ob Du eine Liste führst wo Schmerzen von 1-10 / Schmerzmittel usw. drin stehen? Das heisst noch einige Fragezeichen .. Bis hin zur Abhängigkeit von Schmerzmitteln als chronischer Schmerzpatient.(Novalgin - Agranulozytose). Darum sollte man schon aufpassen wenn im Moment nur Novalgin möglich ist!

Also drei verschiedenen Fachthemen ich hoffe ich habe nichts vergessen.

VG Stefan

Hallo Markus!
Stefan hat dir alles sehr ausführlich übersetzt, ich möchte dir nur noch sagen, daß Du nochmals einen internistischen Rheumatologen aufsuchen sollst, der dich da wirklich auf den Kopf steht.

Da Du ja auch ausgeprägte orthopädische Probleme hast, könnte es nämlich sein, daß eine entzündlich, rheumatische Erkrankung übersehen wird und alles auf deine orthopäd. Probleme geschoben wird, bei entzündlich, rheum. Erkrankung geht es aber schon darum, sobald wie möglich medikamentös therapiert zu werden, um bleibende Gelenkschäden zu verhindern und da geht es nicht um eine Therapie mit einem Schmerzmittel/Entzündungshemmer.

Ich denke in deinem Fall auch an eine Spondylarthritis, z.b Morb. Bechterew oder eine Psoriasis Arthritis. Das sollte ausgeschlossen werden oder eben diagnostiziert werden und dazu brauchst Du einen int. Rheumatologen (keinen orthopädischen)

Hallo Josie und Stefan,

Sorry um die verspätete Antwort, habe die letzten Tage mit der OP Freigabe zu tun gehabt.
Danke erstmals für die ausführliche Beschreibung. :-)

Also der HLA B27 passt zum Glück, aber andere HLA Typen sind schon positiv, z.B. HLA DR4 - habe das mal gegoogelt und da kam ich auf eine rheumatologisch internistische Seite mit chronischer Polyathritis.
Fibromyalgie wurde kurz mal angesprochen, aber nichts mehr weiter besprochen, keine Ahnung.

An Rheuma habe ich auch schon gedacht, da es in der Familie auch Fälle gibt, sowie eben Morbus Crohn.

In einer Schmerzambulanz bin ich nicht, dafür habe ich aber im Uniklinikum schon viele Abteilungen Ambulanzen durch wo ich hingeschickt wurde.
Die Novalgin wirken relativ gut und ich habe dann zumindest weniger Schmerzen. Es wurde ja schon öfters diskutiert wegen Remicade oder Humira, aber irgendwie geht da nichts weiter oder bzw. möchte keine Verantwortung nehmen. Cortison vertrage ich nicht wirklich, gerade mal im Notfall eines was nur im Darm wirkt.

Bei einem Rheumatologen war ich schon in der Klinik, aber da hatte ich so schlechte Erfahrungen gemacht. Er
nahm mich nicht ernst, sagte nur Sport machen und für ihm bin ich ab heute gesund, er tat so als würde ich mir alles einbilden.
Habe meinen Hausarzt Bescheid gegeben und der war schockiert und ich solle mir bei einem anderen Arzt einen Termin machen, nur habe ich in der Klinik jetzt Bedenken, da den alle kennen und er im Computer seine Notizen notiert hat.

Leider ist es bei mir etwas komplizierter, bin auch wegen einer Erbkrankheit Pachoynia gongenita, weiß jetzt nicht wie man das genau schreibt in Behandlung bin und egal wo ich in Behandlung bin, heißt es, es sind mehrere Baustellen und laut Neurochirurgie wäre ich schon fast damals operiert geworden an der Bandscheibe, da ich 2010 einen Massenprolaps hatte und ich dann bei einen Spezialisten war und es geschafft hatte keine Operation zu machen, hatte halt starke Medis wie NOAX 200 mg und Tramal usw...

Darum wollte ich auch meinen MRT Befund genauer wissen was am 16 Mai da habe ich termin auf mich zukommen könnte.

Jetzt am Sonntag werde ich aufgenommen und am Montag wird das V.a. Lipom operiert, genaueres erst bei Histologie, es liegt links am Hals und Nacken Gegend.
Meine Frage noch dazu zum Lipom oder Raumforderung, bekommt man da auch Drainagen? Oder nur Druckverband? Habe z.B. viele Schilddrüsen Operierte schon gesehen die auch nur Verband hatten. Bekomme auch wahrscheinlich keinen Katheder. Bei der Analfistel wurde ich aufgenommen, am nächsten Tag operiert und am nächsten Tag darauf entlassen.

Hasse lange KH Aufenthalte, da ich schon vieles mit meiner Freundin durchgemacht hatte und gesehen habe, 2 x Notoperationen wie Magen Darm Durchbruch und Milzruptur.

Gesagt wurde mir das ich eine Vollnarkose bekomme, ein anderer hatte zwar nur was von Kurznarkose gesprochen, denke mal zweiteres wird es werden. Ich möchte Narkose und schlafen, aber hab am meisten auch Angst vor den Narkosen oder Tubus, möchte den nicht mitbekommen.

Werde auf jeden Fall Bescheid sagen, was es endgültig war und was wegen den Gelenken weiter geschieht, den ganze Zeit auf Schmerzmittel angewiesen zu sein ist auch nicht die Lösung.

Liebe Grüße,
Markus

Hallo Markus,

bei grösseren Lipomen legt man schon eine Wunddrainage! Was die Narkose angeht und du keinen Tubus möchtest wäre z.B. noch eine Narkose mit Larynxmaske oder eine Regionalanästesie möglich! Also dies wäre dies wäre dann nur die Betäubung des Operationsgebietes!n Allerdings gibt es vor der OP ein Gespräch wo Du nachfragen kannst was möglich und suinnvoll istz in Deiner Lage. Zur Not die Fragen schon vorher notieren und dann dem Arzt in die Hand drücken
Nun könntest Du Dich ja einmal an ihn wenden er ist Anästhesist - > Nimi10 ob Du da eine Privatnachricht schreibst oder wie auch immer..!

Was Deine andere Geschichte angeht , ist es halt so Du kannst zu Deinem Hausarzt gehen und eine Überweisung verlangen! In de Fall weis ja der neue Rheumatologe nicht war er schon vorher bei Dr. XY und auf der Krankenkassenkarte ist dies auch nicht ersichtlich. Wenn er / sie es nicht direkt von Dir erfährt!
Wenn man ein grösseres Problem hat, kann man zur Not einmal nach der weissen Liste.de schauen. Es gibt zwar Bewertungsportale für Ärzte aber oft bezahlt der Arzt dann dafür welchen Platz er/sie darin bekommt! Ich musste da einmal eine heftige Erfahrung bei einer Z-Ärztin machen. Es gibt auch eine Focusliste von Ärzten. Ja und dann musst Du Dir halt eine Zweit-/ Drittmeinung holen.
Denn Rest musst Du vor Ort abklären, (Morbus Crohn, H. Thyreoiditis (Einstellung swerte OK?), Übergang Osteoporose (ob da irgendwann einmal eine Kyhoplastie /Elastoplastie notwendig wird?) So eine Osteoporose hat natürlich Auswirkungen auf die Beweglichkeit (->Wirbelgelenke).
Also einige Dinge die hier in einander greifen und sich gegenseitig beeinflussen.
Ob Du (Deine Freundin) in eine Schmerzambulanz gehst (bei Bedarf) gehört genau so dazu. Weil Schmerz chronisch werden kann!

Viele Grüsse Stefan