Thema: Nnh ct

Hallo,

ich habe gestern meinen CT-Befund abgeholt und leider erst in 2 Wochen einen HNO-Termin, vielleicht kann man mir ja hier früher eine vorab-Auskunft geben, da nicht alles zu ergoogeln ist.

Befund: NNH (nativ, coronar, HR-Knochenfenster)
Als Auffälligkeit ist die linke Kieferhöhle vollständig mit semiliquidem Material ausgefüllt, welche sich breitbasig in die Nasenhaupthöhle fortsetzt und hier zu einer massiven Aufweitung der osteomeatalen Einheit führt.
Semiliquides Material auch im Bereich der Stirnhöhle links paramedian.
Die mediale Kieferhöhlenwand ist links massiv ausgedünnt.
Minimale Schleimhautschwellungen in der rechten Kieferhöhle bis knapp 4mm.

Ergebnis:
Aspekt wie bei beginnender Mukozele der linken Kieferhöhle mit Ausdünnung der medialen Kieferhöhlenwand und expansiver Ausdehnung in die Nasenhaupthöhle.
Zeichen einer Sinusitis frontalis.
Minimale Schleimhautschwellungen in der rechten Kieferhöhle.
Keros 3.

Dental-CT: unauffälliger Befund

Jetzt meine Frage: ist das eine Mukozele oder "nur" Schleim? Oder ganz was anderes? Kann man vom dem Befund sagen ob so etwas operiert werden oder kann man den Glibber auch absaugen? Und wie gefährlich ist die Ausdünnung der Kieferhöhlenwand? Ist hier dringender Handlungsbedarf gegeben? Röntgen im Jänner und im Nov. war dahingehend unauffällig, nur die KH voll verschattet. Mein nächster HNO-Termin aber eben leider erst in 2 Wochen.

Vielen lieben Dank schon mal vorab!

Hallo Macchiata,

OK Du schreibst kann man den Glibber auch absaugen. Nun aber was bedeutet semiliquidem Material. Dies ist flüssiges Material mit festen Bestandteilen. Also ist das Absaugen etwas schwierig.
Diese Masse sucht sich nun den Weg des geringsten Widerstandes.

welche sich breitbasig in die Nasenhaupthöhle fortsetzt und hier zu einer massiven Aufweitung der osteomeatalen Einheit (mittlere Naseneingang - Kieferhöhlen-vordere Siebbeinzellen).

Semiliquides Material auch im Bereich der Stirnhöhle links paramedian.(neben der Mitte).

beginnender Mukozele der linken Kieferhöhle mit Ausdünnung der medialen Kieferhöhlenwand und expansiver Ausdehnung in die Nasenhaupthöhle. Also da ist schon ernst. Im Moment steht hier noch Minimale Schleimhautschwellungen
Wenn man nun sagen würde das bisschen Glibber kein Problem das kann warten dann kann es u.U. passieren das Du ein Andenken bekommst und zwar eine chronische Rhinosinusitis also eine Entzündung der Nasenschleimhaut als auch der Nasennebenhöhlen. (Zeichen einer Sinusitis frontalis. = Entzündung der Stirnhöhlen)

Also den Begriff Mukozelle in Verbindung mit den festen Bestandteilen und einer beginnenden Verstopfung brauche ich Dir nicht mehr zu erklären!
Wie der behandelnde Arzt vorgehen wird man mit Dir, vor Ort also in AT abklären!

Viele Grüsse StefanD.

Danke für die Antwort!

Mir wurde semiliquid mit zähflüssig übersetzt, also Schleim, deshalb "Glibber absaugen".

Frage mich auch, wie dort ein Fremdkörper reinkommt, da ich nie operiert wurde und alle Zähne vollständig sind. Also wie kommen dann feste Bestandteile rein?
Was für mich auch nicht stimmig ist, dass das semiliquid in der Stirnhöhle ist, aber im Befund "nur" als Sinusitis frontalis bezeichnet wird? Ist das nicht widersprüchlich?

Woraus schließt man eigentlich, dass es eine Verstopfung ist? Wegen der "Aspekte wie bei beginnender Mukozele"?

Dass das Ganze schon chronisch ist, ist mir auch bewusst, immerhin Doktor ich schon seit November herum weil mich 2 HNOs und der Hausarzt nur zum Röntgen geschickt und ABs verschrieben hat. Die Kieferhöhle spür ich schon länger, lt. 3 Zahnärzten aber unauffällig. Aber ich hatte nie wirklich schmerzen, oder sonstige klassische Symptome auf KH-Entzündung. Nur die Zähne haben manchmal gezogen. Ich ging jetzt auch nur zum HNO weil ich Ende Nov. einen schmerzhaften Druckausgleich gemacht habe weil das Ohr zugegangen ist.

Nun ich bin kein HNO-Arzt. Aber wie ist das mit diesem Glibber bzw. Nasensekret kann da doch einmal ein Raummel oder so entstehen.
Diese Mukozelle wird definiert als eine Schleimansammlung in einem Hohlraum auf Grund einer Abflussbehinderung des Schleimes durch Verschluss des Ausführungsganges.Also in Deinem Fall als eine beginnende Verstopfung.

Nun es ist bei Erkrankungen schon einmal so das man sie erst richtig mit bekommt wenn es schon heftig ist. (Vergleich ein kleines Zahnproblem und später eine Herzbeutelentzündung).
Wie auch immer man das alles auslegen will - ich habe Dir schlicht geschrieben sprich mit dem Arzt vor Ort Tacheles (alllerdings nicht ich habe im Internet gelesen) sondern schau mal was bei solch einem Problem passieren kann Stirnhöhlenvereiterung udgl. (natürlich ist es längst nicht so weit aber evtl. erklärt er Dir dann etwas mehr was hier getan werden sollte oder nicht.

Ich bin in dem Fall genau so Laie wie Du als Frau / Mutter ein Arzt hier im Forum hätte Dir zwei , drei Sätze geschrieben. Ja und ich muss nun auch Schluss machen. Ich habe Dir einiges an die Hand gegeben. Die Ansichtsweisen des Arztes werde ich da nicht hinterfragen. Ja und ansonsten brauche ich Dir nicht zu sagen kümmere Dich drum die Beschwerden hast u.U. Du also wenn bei dem bisherigen Arzt nichts abgeht Zweitmeinung oder einmal etwas heftiger nachbohren allerdings immer freundlich bleiben.

Die Ärzte werden dafür bezahlt wir sind froh wenn einmal ein kleines Danke dasteht!

Gruss Stefan>D.

Nochmals danke für die prompte Antwort. Der nächste HNO-Termin ist sowieso erstmalig bei einer Privatärztin, in der Hoffnung, dass etwas mehr geschieht als AB zu nehmen.

Nun denn Schönes Wochenende und viel Erfolg bei welchen Arzt auch immer!