Thema: Sprunggelenksverletzung

Hallo, ich habe seit ungefähr 5 Jahren Probleme mit meinem rechten Sprunggelenk. Angefangen hat alles, als ich im Fussballtraining auf einem Rasensprengler umgeknickt bin. Seit diesem Tag vor fünf Jahren habe ich immer wieder Probleme mit diesem Fuss. Vor knapp einem Jahr, als ich ungefähr zum 5 Mal umgenickt bin, und es nach 3 Monaten noch immer nicht besser war, bin ich zum Kernspinnt gegangen. Dort gab es folgendes Ergebnis:
Das Ligamentum talofibulare anterius grenzt sich durchgehend mäßig fibrosiert ab. Auch das fibulocalcaneare Band erscheint kräftig. Vorderes und hinteres Syndesmoseband sind unauffällig. Der Talus steht insgesamt leicht anteriorsiert. Im OSG geringe Ergussbildung. Am Talonavikulargelenk geringe Mehrsklerose. Die USG-Gelenkflächen sind glatt. Achillessehne regelrecht. Die Tarsalia sind unauffällig.
Befund:
Ältere Läsion des Ligamentum talofibulare anterius mit diskreter Anteriorverschiebung des Talus. Reizerguss im OSG. Unauffällige Darstellung der Syndesmose.

Ich habe keine Ahnung was das alles heißt, auf jeden Fall hat mich der Arzt zur Krankengymnastik geschickt. Danach war es dann auch besser, allerdings habe ich immer ein Gefühl der instabilität in meinem rechten Fusßgelenk und traue mich nie es voll zu belasten. Es wirkt auch viel beweglicher und dehnbarer als mein linkes Gelenk. Vor 6 Wochen ist es wieder passiert, ich hatte einen leichten Pressschlag beim Fussball abbekommen, seitdem pausiere ich. Beim normalen Laufen habe ich keine Schmerzen, aber sobald ich den Fuss etwas stärker belaste, oder morgens wenn ich aus dem Bett aufstehe, zieht es mir voll in den Fuss. Ich kann nichtmal richtig definieren wo der Schmwez herkommt, ganz komische Sache
Weiß jemand wie ich das mit meinem rechten Fuss wieder hinbekomme, sodass ich mal wieder schmwezfrei Fussball spielen kann ? Zum Arzt möchte ich nichtmehr, die haben offensichtlich keine wirkliche Lust sich genauer mit meinem Problem zu beschäftigen

Gruß Pille

Moin,

da steht eigentlich nicht mehr drin, als eine ältere Schädigung (z.B. ein alter Riss) eines Bandes mit einer geringen Verschiebung des Sprungbeines. Zudem fand sich im Oberen Sprunggelenk eine kleine Flüssigkeitsansammlung aufgrund mechanischer Reize. Die Syndesmose ist unauffällig.

Also alles nichts dramatisches. Auch nichts, was man operieren oder groß therapieren müsste. Da Sie nun aber recht häufig umgeknickt sind, wurden die Außenbänder entsprechend beansprucht. Daher auch vermutlich der Befund bzgl. eines älteren Risses.

Nun, es gibt keinen Anhalt für Behandlung. Ihr Befund ist weitestgehend unauffällig. Daher konnte auch Ihr behandelnder Arzt nichts besonderes machen. Aber nach solchen Geschichten, insbesondere nach mehrfachem Umknicken, sollte man eine etwas längere Schonungsphase einplanen. Ihr Übergang war da wohl recht knapp.

Bei einem Teil- oder vollständigen Riss sollte immer eine Pause von ca. 4 Wochen eingeplant werden. Tendenz länger.


Viele Grüße