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Thema: Verdacht auf Flake Fracture

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In dieser Diskussion geht es um "Verdacht auf Flake Fracture" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    59 Jahre
    Mitglied seit
    05.05.2014
    Beiträge
    1

    Daumen hoch Verdacht auf Flake Fracture

    Liebe Experten,

    der Text ist lang und ich habe es wg. des Kontexts alles eingegeben, aber mich interessiert nur eine Erklärung der Beurteilung (s.u.).
    Meine Fragen:
    Ist die Flake Fracture nun alt (Jan. 2014) oder neu (Mrz. 2014), wie das so im Text steht?

    Ich kann jetzt im April 2014 endlich wieder Autofahren, befürchte aber, dass ich mich jederzeit wieder neu verletzen und meine Situation verschlechtern kann und am Ende mit Gelenkinstabilität den Rest meines Lebens zu kämpfen habe. Da ich 49 Jahre alt bin, aber gut Beachvolleyball spiele und gerne weit wandere, will ich auf jeden Fall komplett genesen, und mache jeden Di+Fr Physiotherapie, kann auch enorme Fortschritte verzeichnen. Ist es zu spät, bei meiner Vollruptur und zwei Teilrupturen vom Januar 2014 jetzt im Mai 2014 noch zu operieren, wenn tatsächlich eine Flake Fracture vorliegt, was nun ja nicht die alten gerissenen und teilweise verheilten Bänder, sondern Knorpel und Knochen betrifft, um zukünftigen Schmerzen vorzubeugen?
    Ich verstehe auch den Unterschied zwischen ödematösen Flüssigkeitseinlagerungen und Hämatom nicht - werden nicht beides irgendwann absorbiert, also Bluterguss und andere, sodass meine unregelmäßig auftretenden Schwellungen doch mit der Zeit irgendwann nachlassen?

    (Anfang Text)

    >Es liegt eine auswärtige MRT vom 14.1.2014 zum Vergleich vor. Vorbeschrieben sind u.a. eine komplette Ruptur des vorderen Außenbandes, eine Teilruptur der vorderen tibiofibularen Syndesmose, Spongiosaödeme an der medialen Talusschulter und dem Malleolus medialis sowie eine mäßige Pathologie der Achillessehne.

    Aktuell im Vergleich zur Voruntersuchung nun neu aufgetretenes flaues Spongiosaödem im Malleolus lateralis und gering progredientes Spongiosaödem imsbesondere auch im Malleolus medialis.
    Auch die bereits vorbeschriebene Pathologie an der medialen Talusschulter hat an Signalintensität und Ausdehnung gering zugenommen. Das Spongiosaödem ist nun rundlich konfiguriert und misst im Durchmesser etwa 7 mm. Die subchondrale Grenzlamelle ist in dieser Lokalisation (unmittelbar dorsal an der Hauptbelastungszone) nicht mehr regelrecht abzugrenzen. Auch der angrenzende talare Knorpelbesatz erscheint zumindest diffus signalangehoben.
    Ansonsten insgesamt am Rückfuß-Skelett Nachweis multipler fleckförmiger intraossärer Hyperintensitäten. Eine leichte ossäre Dystrophie erscheint hier zumindest möglich.
    Ergussbildung im OSG und insbesondere aber auch im USG.
    Die vordere tibiofibulare Syndesmose ist in ihrer Kontinuität weitgehend abzugrenzen.
    Möglicherweise hat auf den initialen Aufnahmen eine Überdehnung vorgelegen.

    Das vordere Außenband ist deutlich aufgetrieben und zeigt eine irreguläre Signalanhebung. Bei pathologischem Vorbefund liegt hier jetzt möglicherweise eine narbige Verheilung vor.
    Leicht signalangehoben bzw. aufgetrieben erscheint auch das mittlere Außenband. Hier besteht aber ansonsten ein regelrechter Aspekt.
    Aktuell regelrechte Darstellung des hinteren Außenbandes.
    Ansonsten auf Rückfußniveau keine Kapselbandläsion. Ebenso keine erkennbare Pathologie der lokalen Sehnen. Die Achillessehne zeigt ansatznah eine mäßige Tendopathie.
    Noch mäßige ödematöse Flüssigkeitseinlagerungen subcutan auf Sprunggelenksniveau. Zusätzlich unmittelbar ventrodistal der tibiofibularen Syndesmose Demarkation einer spindelförmigen Flüssigkeitsansammlung, möglicherweise teilorganisiertes Hämatom (Diagonaldurchmesser 1,8 cm). Ansonsten keine weitere Rückfuß-Pathologie.

    BEURTEILUNG:
    Nach wohl mehrfacher Sprunggelenksdistorsion deutliche posttraumatische Veränderungen am vorderen und geringer auch am mittleren Außenband wie oben beschrieben.

    Im Vergleich zum Januar 2014 progrediente osteochondrale Pathologie der medialen Talusschulter.
    Hier besteht zumindest der hochgradige Verdacht auf eine stattgehabte Flake Fracture. Gegebenenfalls weiterführende Diagnostik per Dünnschicht-CT angeraten. Leicht dystrophe Veränderungen des Rückfuß-Skelettes, kein Vollbild einer Reflexdystrophie (entsprechend Morbus Sudeck).
    Spunggelenkserguss, Knöchelödem sowie persistierendes Hämatom ventral des Außenknöchels.
    Mäßige Achillessehnentendopathie.
    MfG
    Dr. P.

    Und wie kann ich mich für Antworten dankbar zeigen? Was mache ich. um mich erkenntlich zu zeigen?
    Herzlichen Dank im Voraus!
    Claudia Kellersch
    Mai 2014

  2. #2
    Arzt (Chirurgie)
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    27.01.2013
    Beiträge
    1.481
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Verdacht auf Flake Fracture

    Guten Morgen CJKellersch,

    es handelt sich um eine stattgehabte, also alte, Fraktur.

    Es zeigen sich deutliche Veränderungen am vorderen und geringer auch am mittleren Außenband infolge der mehrfach vorgekommenen Sprunggelenksdistorsion (Verdrehung/Verstauchung des Sprunggelenkes). Im Vergleich zu Januar 2014 zunehmende osteochondrale Pathologie (also Veränderungen des Knochen und Knorpels) der medialen Talusschulter (also an der Außenseite). Hier besteht der hochgradige Verdacht auf eine ältere Flake-Fracutre (also eine Abriss-/Abscherfraktur). Es wird eine eventuell weiterführende Diagnostik mittels Dünnschicht-CT angeraten. Leicht dystrophe Veränderungen des Rückfuß-Skelettes, kein Vollbild eine Reflexdystrophie (entsprechend, siehe Morbus Sudeck).

    Flüssigkeitsansammlung im Sprunggelenk und Knöchelbereich sowie ein bestehender Bluterguss am Außenknöchel. Mäßige Achillessehnenleiden -> nicht entzündliche Erkrankung der Sehnen und Sehnenansätze.


    Viele Grüße

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