Ich verstehe nur Bahnhof bei meinem MRT Befund der LWS

Hallo zusammen,
ich habe Beschwerden in meiner LWS. Diese sind derart, das ich zum einen Schmerzen im Rücken habe und zum anderen mein Rechtes Bein immer wieder "einschläft" und mir oft der Schmerz in das rechte Bein bis in den Fuß strahlt.

Ich hatte nun ein MRT, verstehe aber den Befund nicht. Wenn mir also jemand erklären könnte, was da so geschrieben steht bzw. was damit gemeint ist.

Danke schon mal vorab!

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Technik: T1 und T2 gewichtete hochauflösende dünnschichtige und fettsupprimierte Aufnahmen der LWS in verschiedenen Ebenen nativ.

Befund: Keine Voruntersuchnung
Kräftiges, subchondrales Knochenmarködem bei L3/4. Subchondrale Fettmarkkonversion bei L1/2 und T11/12. In allen Segmenten signifikantes Flüssigkeitsdefizit der Bandscheibn. Hauptbefundlich Nachweis eines rechtslateralen Bandscheibenprolaps L4/5. Ausgeprägte Pelottierung der L5 Wurzel im Recessus lateralis rechts, die mäßigverdickt und ödematös zur Darstellung kommt - dies als Zeichen der chronischen Radikulopathie zu werten. Alle anderen Segmente zeigen kernspintomographisch flache Bandscheibenprotrusionen, jeweils ohne Pelottierung der angrenzenden nervalen Strukturen. Nach kaudal zunehmende Spondylarthrose, keine degenerativen Hypertrophie der Ligamenta flava, keine sekundäre Spinalkanalstenose. Conus medullaris und Cauda equina Fasern unauffällig.

Berurteilung: Hauptbefundlich rechts lateraler Bandscheibenprolaps L4/5. Im Recessus lateralis konstante Pelottierung der L5 Wurzel rechts mit konsekutiven Zeichen der chronischen Radikulopathie. Aktivierte Typ I Osteochondrose L3/4. Typ II Osteochondrose TH 11/12 und L1/2. Nach kaudal zunehmende Spondylarthrose, keine Spinalkanalstenose.

Hallo Heldini

Anbei folgende Übersetzung Ihres Befundes der MRT

Technik: hier wird im wesentlichen die verwendete Technik der MRT angegeben, welche auf die Signalstärke der unterschiedlichen Gewebe Einfluss hat. Dies ist ein sehr komplexer Prozess und würde hier zu weit führen. T2 gewichtete Aufnahmen z.B. zeigen ein verstärktes Signal bei Flüssigkeiten.

Befund:
Kräftige unter dem Gelenkknorpel liegende Flüssigkeitsvermehrung im Knochen im Segment Lendenwirbel 3/4. Es kommt im Laufe des Lebens zu einer Änderung der Knochenmarkzusammensetzung. Fettmarkkonversion bedeutet, dass hier hauptsächlich Fettmark vorliegt im Segment Lendenwirbel 1/2 und Brustwirbel 11/12. In allen Segmenten wurde ein deutlicher Flüssigkeitsmangel der Bandscheiben festgestellt. Hauptbefundlich wurde ein nach Bandscheibenvorfall in Richtung rechts - seitlich im Lendenwirbelkörpersegment 4/5 beschrieben. Ausgeprägte Einengung bzw. Bedrängung der Nervenwurzel Lendenwirbel 5 im Nervenausgangskanal rechts, die mäßig verdickt und geschwollen zur Darstellung kommt - dies als Zeichen der chronischen Radikulopathie (Eine Radikulopathe ist die chronische oder akute Reizung oder Schädigung einer Nervenwurzel mit dadurch ausgelösten Empfindungsstörungen, Schmerzen oder Lähmungen) zu werten.
In allen anderen Segmenten zeigen sich Vorwölbungen der Bandscheiben, jeweils ohne Bedrängung der angrenzenden Strukturen. Nach unten zunehmende degenerative Veränderung der Wirbelbogengelenke keine degenerative Vermehrung von Gewebe der Ligamenta flava (Bandstukturen zwischen den einzelnen Wirbelkörpern), keine Einengung des Kanals des Rückenmarks. Das konische Ende des Rückenmarks, sowie die weiterlaufenden Nervenfasern (cauda equina = Pferdeschwanzähnliche Nervenfasern) unauffällig.

Beurteilung:
Aus der Beurteilung geht der Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelkörpersegment 4/5 hervor, im Nervenwurzelkanal die Bedrängung der Nervenwurzel des 5. Lenenwirbels auf der rechten Seite mit Zeichen der chronischen Reizung/Schädigung der Nervenwurzel. Aktivierte Störung der Umwandlung von Knochen in Knorpel (Osteochondrose) Typ 1 (Knochenmarksödem) im Segment Lendenwirbelkörper 3/4, Typ II (Ersatz von blutbildendem Knochenmark durch Fettmark) Störung der Knochen- Knorpelumwandlung im Bereich des Brustwirbelkörpersegment 11/12 und Lendenwirbelkörpersegment 1/2. Nach unten Zunehmende degenerative Veränderung der Wirbelbogengelenke, keine Einengung des Rückenmarkkanals.

Ich hoffe Ihnen etwas weitergeholfen zu haben.
Bei weiteren Fragen einfach melden.

Wünsche noch einen schönen Abend

Allebesten Dank für die Übersetzung. Nun bin ich mal gespannt, was mein Orthopäde sagt bzw. was er vorschlägt wie ich damit weiter verfahren soll.