Der jüngste Gesundheitsmonitor der Bertelsmänner bescheinigt Haus- wie Fachärzten mit Werten von über 93 Prozent weiterhin extrem hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Parallel zu Bertelsmann vermeldete das Wissenschaftliche Institut der AOK, die IGel-Leistungen seien seit 2005 um 50 Prozent angestiegen und lägen nun schon bei 1,5 Milliarden Euro. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das steht, wenn auch verkappt, gleichfalls im Gesundheitsmonitor. GKV-Versicherte, zumal wenn sie krank sind, und nur die betreffen ja die IGel-Angebote, trauen sich nicht, Zusatzleistungen zu hinterfragen. 10 Prozent der Befragten sind sich nämlich sicher, dann schlechter behandelt zu werden, 39 halten das immerhin für möglich, 60 Prozent glauben zumindest, der Arzt werde weniger freundlich sein. Unter dem fabelhaften Vertrauenswert schlummert also erhebliches Misstrauen. Das könnte zusätzlich aktiviert werden, solte es zu einem Patientenrechtegesetz kommen. Die Zeichen dafür stehen gut oder, je nach Standpunkt, schlecht. Vorbeugend könnten BÄK und KBV ihre IGel-Checkliste von 2009 mal wieder propagieren. Die pocht auf den Patientenrechten.. P.S. Kann jemand erklären, weshalb laut Gesundheitsmonitor 41 Prozent der Befragten glauben, der Arzt werde aktive Sterbehilfe ("gezielte Lebensverkürzung") leisten? Ist das nun ein Vertrauens- oder ein Misstrauensbeweis?

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