Ihr – meine lieben Leser – habt mir zu meinem letzten Blogeintrag diverse Fragen gestellt und Rückmeldung gegeben. Zu Euren Fragen sei so viel verraten: ich habe eine Stelle in der Schweiz angetreten und bin – auch wenn es mein Pseudonym anders nahelegt – in keinem internistischen Fach gelandet. Es hat mich gefreut, dass es zu meinem letzten Eintrag eine Diskussion gegeben hat. Natürlich mag auch ich mich dazu äußern. Mich aufgrund eines kurzen Beitrags als „geldgeil“ und „überflüssig wie ein Kropf“ zu bezeichnen, halte ich für unverhältnismäßig aggressiv. Wäre ich wahrhaft geldgierig, hätte ich sicherlich einen anderen Berufszweig oder innerhalb der Medizin eine andere Fachrichtung wählen müssen.Bei meinen Bewerbungsgesprächen hatte ich die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsstellen miteinander zu vergleichen – von der 90%-Stelle am Meer bis hin zur 30-Dienste-für-3-Assistenten-Stelle in einer eher tristen Umgebung. Keine Stadt bot den Charme meines heutigen Wohnorts in der Schweiz. Kein Krankenhaus hatte einen annähernd so großen Namen oder eine annähernd so moderne Einrichtung. Es wäre bestimmt möglich gewesen, ein ähnliches Gehalt in Deutschland zu erzielen – ein potenzieller Arbeitsgeber bot mir Überstundenabrechnung und ein attraktives Dienstvergütungsmodell. Doch das Gesamtpaket verschlug mich dahin, wo ich heute bin.Und es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ich dafür auch etwas in Kauf nehmen muss. Die Entfernung zu meinen Eltern, Geschwistern sowie meiner Freundin ist hierbei an erster Stelle zu nennen. Dann wäre da noch die Tatsache, dass man als (hoch-)deutschsprachiger Arzt immer eine kleine aber bemerkbare Hürde zu seinen Arbeitskollegen und Patienten überwinden muss. Zudem wird die Schweiz – soweit ich vernehmen konnte – demnächst DRGs einführen… Ist also auch nicht im Paradies gelandet, Euer Anton Pulmonalis

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