Ich nehme seit letztem November Mirtazapin 30mg, jeweils abends. Bekomme habe ich es wegen leichten Depressionen und Schlafstörungen. Begünstigt wurden die Depris dadurch, dass ich hier, wo ich seit ca 2 Jahren wohne, nur meine Freundin hatte/habe, wir damals extrem Stress miteinander hatten. Zudem war und bin ich immer noch mit meinem Job unzufrieden, hab aber mittlerweile innerlich damit abgeschlossen, so dass ich ihn jetzt echt nur noch als Übergangslösung betrachte. Das hatte ich damals aber nicht. Einen Ausgleich hatte ich auch nicht, ging zwar ab und zu in ein Fitness Studio, war dort aber von einigen Leuten ziemlich genervt, und ging dann nicht mehr. Mehrere Versuche, in Vereinen Sport zu treiben, scheiterten an meinen blöden Dienstzeiten (Schicht). Und wahrscheinlich gab mir die dunkle Jahreszeit dann noch den Rest. Der eigentliche Grund, warum ich jetzt drüber nachdenke, es wieder abzusetzen, ist, dass ich gerne Tauchen lernen möchte. Ich habe eine kleine Tauchschule hier in der Nähe gefunden, wo ich nacher auch selber mithelfen könnte, die auch jedes Jahr eine Reise ans rote Meer organisieren. Sehr nette Leute, und ich würde es echt so super gerne machen. Allerdings steht dem ganzen eine Tauglichkeitsuntersuchung im Weg, und es gibt klare Kontraindikationen fürs Tauchen. Eine davon ist die Einnahme von Antidepressiva.. Ich muss jetzt mit einem Tauchmediziner reden, und vielleicht macht er eine Ausnahme, da ich nur leicht depressiv war, da viele meiner Probleme mit einem tollen Hobby und anderen Leuten vielleicht gar nicht so extrem geworden wären, und Suizidal war ich auch nie. Aber was wenn nicht? Dann bleibt echt nur absetzen.. Andererseits gehts mir damit eigentlich gut, ich habe keine Nebenwirkungen, ausser vielleicht ein paar kg mehr.. Anfangs konnte, bzw musste ich damit 15 Stunden schlafen, vorher war mit mir nichts anzufangen. Aber auch das ist vorbei. Ich kann damit gut einschlafen, und bin morgens aber auch wieder fit. Ich bin weder lethargisch, noch risikofreudig dadurch geworden. Es hängt also alles davon ab, wie strikt sich der Doc an die Vorgaben hält... Aber wenn ich es absetzen würde, wie geht sowas vonstatten? Ich hab wahrscheinlich auch nicht die Zeit, 2 mal in der Woche zum Doc zu gehen. Und wie verträgt sich sowas mit dem Schichtdienst, wo ich eh schon Probleme mit dem jeweiligen Rhythmuswechsel habe. Und irgendwie bleibt halt doch auch die Sorge, ob ich dann nicht doch wieder in ein Loch falle, wenn wieder was schief läuft...