Passwort vergessen?

Benutzernamen vergessen?


Ergebnis 1 bis 2 von 2

Thema: Aufsatz "Freie Phantasien in Prismatischer Psychologie"

Hier klicken um die Schrift der Beiträge zu vergrößern Hier klicken um die Schrift der Beiträge zu verkleinern

In dieser Diskussion geht es um "Aufsatz "Freie Phantasien in Prismatischer Psychologie"" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Prof. A. Drees
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    93 Jahre
    Mitglied seit
    03.02.2011
    Beiträge
    1

    Standard Aufsatz "Freie Phantasien in Prismatischer Psychologie"

    Hallo!
    Erstmal ein paar Worte zu meiner Person:
    Mein Name ist Prof. Dr. med. Alfred Drees. In der Vergangenheit habe ich mehr als 160 wissenschaftliche Veröffentlichungen gemacht. Meine Arbeitsschwerpunkte sind: Sozialpsychiatrische Strategien in Klinik und Gemeinde. prismatische Balintgruppen. Supervision in Institutionen in der Sterbebegleitung. Intuitiv prismatische Therapien mit psychosomatischen, psychotischen, sterbenden, krebskranken und gewalttraumatisierten Patienten.
    Ich will das Forum nutzen um Interessierte zu unterstützen.

    Freie Phantasien in Prismatischer Psychologie


    Freie Phantasien in der prismatischen Psychologie öffnen ein neues Zeitalter. Sie ermöglichen Gesprächsblockaden und Bindungsfixierungen zu reduzieren. Vergessene und verdrängte Erlebensbereiche werden dabei wachgerufen und unsere Ich-Kompetenz wird damit erweitert. Psychotherapeutische, beratende und supervidierende Gespräche sowie Konfliktlösungen im Schulbetrieb können damit in neuer Weise erprobt werden. Übertragungsprozesse können zurücktreten und die Empathie gewinnt damit eine neue Anwendungsweite.

    Unsere Ich-Vorstellungen werden von bewussten und von unbewussten sozio-kulturellen, familiären und religiösen Einflüssen bestimmt. Sie können zu Bindungsfixierungen führen, die als Ursache von Leidenszuständen verstanden werden. Wir haben freie Phantasien in prismatischen Gesprächen erprobt. Den Begriff Prisma fanden wir in einem Vergleich zum Sonnenlicht, dass die Vielfalt seiner Farben prismatisch entfaltet. Friedrich Schiller beschrieb bereits 1759 in Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen „die poetische Prismatik als eine vielfältige Brechung der Unendlichkeit“. Ich konnte in zahlreichen Auslandseinsätzen Einsichten gewinnen in prismatisch orientierte psychotherapeutische und supervidierende Tätigkeiten. Ich gewann schließlich den Mut, die wachsende prismatische Anwendungsvielfalt unter dem Begriff Prismatische Psychologie zusammenzufassen.

    Ein Blick zurück: Mit der Aufklärung begann im Abendland eine Befreiung von religiösen und weltlichen Herrschaftsformen und damit eine auf das Selbst zentrierte Identitätsfindungssuche. Der Grundsatz von Kant: „Und handeln sollst du so, als hinge von dir und deinem Tun das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wäre dein“, beinhaltet den Gewinn von Freiheit und Ich-Kompetenz. Er ist jedoch gleichzeitig Ausdruck einer Überforderung des Ich und damit Ursache von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.

    Politische und kulturelle Probleme bestimmen zunehmend die Psychologie unserer Zeit. In den letzten Jahren wurden eine Vielzahl veränderter Wahrnehmungen und Bewertungen unserer Ich-Struktur und unserer Selbstwert-Vorstellungen beschrieben. Die künstlerische und Medienvielfalt in unserer Zeit entspricht dieser Orientierung. Einstein äußerte: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“. In der Medizin sowie in naturwissenschaftlichen Schriften dominieren weiterhin rational-kausale Überlegungen. Im Mittelpunkt prismatischer Vorstellungen steht die Erweiterung abendländischer Ich-Vorstellungen. Sozialpsychologen und Hirnphysiologen vermitteln bereits wichtige Einsichten in die Individualitätsvielfalt des Menschen.

    Die Überlegungen zur formenden Kraft der Phantasien ermöglichen die Entfaltung freier Phantasien im Rahmen der prismatischen Psychologie.

    „Freie Phantasien sind Kobolde, die neugierig durch die Welten ziehen. Sie sind Verwandlungs­künstler, die wie ein Chamäleon ihre Farbe, ihr Kleidung und ihre Rolle je nach Situation und Stimmung wechseln können. Diese Kobolde gehen durch alle Wände, dringen ein in alle ernsthaften Gespräche und geheimen Gedanken. Lassen wir sie her­ein, so verwandeln sie nicht nur sich. Auch alle anderen Beteiligten sehen sich in einem an­deren Licht, erleben sich in einer anderen Rolle. Das scheint ihr eigentlicher Auftrag zu sein, Fremdartiges, Beunruhigendes, wechselnde Horizonte und Meeresstimmungen sichtbar zu machen, um Bewegung zu ermöglichen. Sie spielen schon eine aufmüpfige Rolle diese Ko­bolde. Immer dann, wenn alles klar, geordnet, selbstverständlich und damit unbeweglich gewor­den ist, erheben sie sich, dringen ein und verunsichern die Beteiligten. Sie werden deshalb aus etablierten Gedankengebäuden und Herrschaftsstrukturen verbannt. In weltli­chen und gei­stigen Diktaturen werden sie verboten und verfolgt.“ Zitat aus meinem Buch „Freie Phantasien“

    Die Arbeitsweise der Prismatik ermöglicht sich körperlich-sinnlich auf seinen Gesprächspartner einzustellen, um rationales Denken sowie Beziehungs- und Übertragungsgefühle zurücklassen zu können. Die Prismatik braucht nur wenige Minuten, um daran anschließend andere Erlebensbereiche besprechen zu können. Es lohnt ein Vergleich mit der prismatischen Trennung und der anschließenden Bearbeitung von Wellenlängen in der Physik. Wenn wir schildern, in welche Stimmung wir geraten sind und welche körperlichen Empfindungen wir in uns wahrnehmen und wenn wir anschließend unsere Phantasien deutungsfrei schildern, dann können wir bindungsfreier kommunizieren. Hierbei können politische, religiöse und historische Vorstellungen ausgetauscht werden. Für Therapeuten ungewöhnlich, können auch eigene Erlebensbereiche eingebracht werden. Es ist häufig verblüffend zu erleben, wie sich über die anfangs ungewohnte sinnliche Einstellung emotionale Spannungen, Konflikte und Beziehungsfixierungen auflösen lassen. Hiermit gelingt es, statt emotional gebunden zu reagieren, die eigenen Bindungen zu verstehen und zu relativieren. Patienten und Therapeuten gewinnen zunehmend mehr Einsichten in psychologische, medizinische, soziale und pädagogische Erlebensbereiche sowie in die Fixierung des Leidens als Ausdruck gesellschaftlicher Probleme. Ich erlebte immer wieder wie entlastet und beglückt Patienten nach prismatischen Gesprächen die Behandlungsstunde beenden konnten.

    Ich konnte als leitender Arzt in der Klinik in Duisburg/Rheinhausen diese Erfahrungen weiterentwickeln und prismatische Gespräche mit Mitarbeitern und Patienten sowie mit niedergelassenen Kollegen erproben. Wir gewannen dabei systemische Einsichten in transgenerationale Bindungen, in ihren sozialen, kulturellen und religiösen Erlebensbereichen. Ich konnte die Anwendungsvielfalt der Prismatik in zahlreichen Ländern und Institutionen erproben. Auch die zunehmende Diskussion um Inhalte, Arbeitsformen und Reformen im heutigen Schulbetrieb haben mich motiviert auf prismatische Arbeitsmethoden zurückzugreifen, mit denen ich in Schulen sowie in der Lehrerfortbildung experimentieren konnte. Durch die Verringerung von Bindungsfixierungen gewannen wir humanitäre Einsichten sowie eine Zunahme von Toleranz und Akzeptanz. Unsere Emotionalität und unsere Beziehungsfähigkeit wurde auf diesem Wege erweitert. In der seit 23 Jahren laufenden Gruppe in Lindauer Hospiz sowie in dem seit 6 Jahren laufendem Trauer und Sterbeseminar im St Anna-Haus in St. Tönis konnte ich prismatische Einsichten vermitteln.


    Prismatische Anwendungsbeispiele

    Eine akute Psychose im Aufnahmegespräch kann zeigen, dass auch in Situationen, in denen ein Pati­ent noch nicht in der Lage zu sein scheint, ein geordnetes Gespräch zu führen und seinen augen­blicklichen Zustand zu schildern, der Therapeut, sinnlich-resonant und Phantasie orientiert, die Gesprächsblockaden aufzulösen vermag.
    Ein 24jähriger Wohnheimpatient kommt in einem akut psychotischen Zu­stand mit angst­voll-auti­stischer Abwehr zur Auf­nahme. Ich kann im Erstkontakt den starren Blick des Patien­ten nur schwer aushalten. Ein Gespräch ist nicht möglich. Ich versuche mich auf den Pati­enten einzu­stellen und fühle mich dabei unsicher, wie schwimmend oder schwe­bend, ohne Halt. Ich sage ihm: “Es ist mir, als ob irgend etwas in mir, wie wild hin und her jagt. In mir entsteht das Bild ei­nes Scheibenwischers, der gegen die Re­genma­sse auf der Frontscheibe eines Autos ankämpft“ Ich schildere dem Patienten meine Empfindungen und meine Phantasie und bringe die­ses Bild in ein Halt gebendes Ge­sprächsange­bot. "Also, eigenartig, ich habe das Ge­fühl, wir zwei sitzen gemeinsam in einem Auto. Es regnet in Strömen. Die Scheibenwischer ra­sen wie wild über die Scheiben. Das Auto steht jedoch sicher. Wir sind an die Seite ge­fahren. Aber die aufblitzenden Lich­ter des Gegenverkehrs wirken weiterhin beängsti­gend."

    Hier­nach entkrampft sich der Blick und die Haltung des Patien­ten und er fragt überrascht: „Woher wissen Sie, dass ich zu Haus eine Auto­sammlung habe?“ Er beginnt dann stoc­kend zu er­zählen, dass er viele kleine Autos und Auto­bilder im Wohnheim in seinem Zimmer habe. Eigentlich habe er jedoch Angst um sein Ka­ninchen, das er im Garten halte. Er wolle doch gern im Zoo oder im Zirkus Tier­wärter werden, am liebsten für Löwen. Wir besprechen daraufhin aktuelle Gewaltprobleme sowie sozialpsychiatrische Probleme in der Gemeinde. Die Stimmung wird jetzt wär­mend ver­trau­ens­voll. Die stationäre Behandlung konnte bereits nach zwei Wochen abgeschlossen werden und der Patient konnte in einer Wohngemeinschaft betreut werden.

    Psychotische Wahnvorstellungen

    Eine psychotisch erkrankte Lehrerin klagte erneut darüber, dass eine Schlange aus ihrem After bis zu Ihrer Schulter hochklettern würde. Ich lasse mir die Schlange detailliert beschreiben. Ich bin über meinen Einfall selbst überrascht und frage sie, ob sie vielleicht wüsste, ob Schlangen furzen können und wie der Kot von Schlangen aussähe. In einem anschließenden Gespräch kann die Patientin lachend von der sie befreienden „furzenden Schlange“ berichten und Ihre Idee vortragen, dass sie sich die Vorgesetzten dieser Welt auf der Toilette vorstellen würde. Sie war deutlich entlastet und wir konnten jetzt die Auslösung Ihrer Psychose durch ihren Schulleiter besprechen, der sie in einer Lehrerkonferenz lächerlich gemacht hatte und zu dem sie eine ambivalente Liebesbeziehung besaß.

    Prismatische Lehrerentlastung:
    Die vielfach dokumentierte Überlastung des Lehrpersonals und die zunehmende burn-out-Symptomatik konnte ich in Therapien mit besonders engagierten LehrerInnen registrieren. Ich möchte als Kurzbeispiel eine Kommunikationsform für den Unterricht vorstellen, mit der es gelang, störende und belastende Spannungen im Unterricht aufzulösen:

    Ein 15jähriger Schüler, eine dominante Alpha-Figur, suchte immer wieder mit ausgeprägten Störungen eine Lehrerin unter Druck zu setzen. In einer Philosophie-Stunde wirft er bei der Besprechung eines Textes von Nietzsche eine Cola-Flasche durch den Raum. Die Lehrerin, die bislang von diesen Attacken sehr genervt war, sucht an Hand meines Supervisionsvorschlags zu dem Schüler eine veränderte Einstellung. Sie wendet sich ihm freundlich und erwartungsvoll zu und sucht mit ihm und der ganzen Klasse bildsprachliche Einfällen, mit der die lärmende Wurfunterbrechung als eine bisher nicht angesprochene Dimension des Nietzsche Textes verstanden werden kann. Diese Intervention wird von dem Schüler und der ganzen Klasse als humorvoll entlastende Unterbrechung und Akzeptanz verstanden. Die Lehrerin fand hierüber ihre Kompetenz zurück. Sie konnte jetzt über die Einfälle, die politische Situation zur Zeit Nietzsches näher beschreiben.

    Gewalttraumatisierte Patienten
    Die Menschheitsgeschichte ist überwiegend von Macht und Gewalt geprägt. Gewalttäter werden jedoch überwiegend individualisiert beurteilt. Die sozialen und historischen Quellen ihres Handelns treten dabei zurück. Gewaltopfer hingegen werden nur zum Teil in ihrer individualisierten Opferhaltung beschrieben. In unserer prismatischen Arbeit mit gewalttraumatisierten Patienten konnten wir durch die Öffnung ihrer praetraumatischen Erlebensbereiche eine besonders rasch einsetzende Lösungsfunktion erzielen. Die Patienten gewannen hierüber wieder Zugang zu ihren prätraumatischen Gefühlen und Erlebensbereichen. In diesen Gesprächen ließ sich häufig verblüfft erleben, wie rasch, dank der Bereitschaft sinnlich-resonant zu kommunizieren, die Befreiung aus leidensfixierten Zuständen ermöglicht wird. Nachfolgend ein Beispiel für die Bedeutung freier Phantasien in der Behandlung einer gefolterten kurdischen Patientin:

    Die 27jährige Patientin ist seit 6 Monaten in Deutschland. In der zweiten Stunde meiner prismatischen Behandlung berichtet sie von der Folter eines 10jährigen Mitgefangenen, die sie miterleben musste und nicht vergessen könne. Ich bitte sie um eine detaillierte Beschreibung der Folterszene. Nach ihrer Detailschilderung kann ich meine Phantasieeinfälle einbringen.

    Wir hatten vereinbart, dass wir heute Phantasie-orientiert ihre Foltererlebnisse besprechen würden. Die Patientin sitzt bei ihrem Bericht total verspannt in ihrem Sessel. Ich schildere ihr, das ich nach der anfänglichen Überforderung durch ihren Bericht jetzt auf die sinnliche und Phantasieebene umschalten würde. Tatsächlich fühle ich mich daraufhin entspannt und schildere, dass ich innerlich eine herrliche Hügellandschaft erleben würde. Weiße Schwäne zögen darüber hinweg. Ein blauer Himmel. Es sei vielleicht Hochsommer. Eigenartige Bäume an den Hängen. Auf dem Höhenweg eines Hügels gingen Menschen spazieren. Darauf unterbricht mich die Patienten mit einer erstaunlich veränderten Stimme und Haltung mit dem Satz, das sei ja wirklich toll, das sei ja wie ihre Heimat. Sie beschreibt jetzt im Detail, woher sie komme und dass ihr Dorf in einer Hügellandschaft liege und dass sie zum Einkaufen mit ihrer Schwester immer über einen Hügel, wie den, den ich geschildert hätte, zum Nachbardorf gegangen seien. Auch hier läßt sich die Phantasie als sinnlich-resonant gewonnen, verstehen.

    Ich war überrascht von ihrer Stimme und ihrer Stimmungsänderung sowie über die detaillierten Schilderungen, in der sie jetzt von ihren Eltern und ihrer Kindheit berichten konnte. Ihre Traumafixierung konnte nach 7 prismatisch orientierten Sitzungen aufgelöst werden, in denen wir detailliert sozialpolitische Konflikte in der Türkei diskutierten. ich konnte mich der abschließenden Einladung zu ihrer Hochzeit nicht entziehen.

    Auf einer prismatischen Gruppentagung in Kuwait, ein Jahr nach dem Krieg mit dem Irak, konnte ich vermitteln, wie sich traumatische Leidenszustände von Gruppenmitgliedern prismatisch aufarbeiten lassen:

    Als Beispiel kann die Symptomlinderung eines Gruppenmitgliedes gleich zu Beginn der Tagung in Kuwait dienen. Er berichtete, dass er als Sozialarbeiter zahlreiche Patienten betreue, die seit dem Krieg unter ausgeprägten depressiven und Angstsymptomen sowie unter Schlafstörungen und Antriebslähmungen litten. Er schildert dabei die Qualen einer etwa 50-jährigen Frau, die erleben musste, wie vor ihren Augen ihr Mann und ihr 16jähriger Neffe mit dem Beil erschlagen wurden. Das Blut und ihre läh­mende Verzweiflung gingen ihr wohl nicht mehr aus dem Kopf. An dieser Stelle beginnt er stockend in arabischer Sprache von seinem eigenen Leiden zu berichten. Er habe seit vielen Monaten starke Magenschmerzen und Schlafstörungen. Bei ihm sei es wohl der Verlust der Mutter während des Krieges. Darüber wolle er hier jedoch nicht reden. Ihm ginge es darum - und jetzt wieder in englischer Sprache - er wolle fit sein für seine Auf­gabe. "My job is my life, you know“, und energisch: „you have to know doctor."

    Die Gruppe reagiert betroffen, stellt sich jedoch rasch auf das bereits trainierte sinnliche und Phantasie-Setting ein. Lähmende, lustlose und ekelerregende Empfindungen und Stimmungsbilder werden wach. Eine abgeschlagene blutende Hand tanzt durch ein Gewirr von Schiffsmasten, "wie ein Derwisch mit wehendem Schweif.“ „Blutstropfen tanzen mit, färben das Meer". Kopfschmerzen und Magenbeschwerden stellen sich ein. Dann folgen Erlebnisse und Bilder von brennenden Ölfeldern, "die wie Kerzen eine Hochzeits­feier beleuchten". Viel Volk, Tanz und lustige Musik. Die Stimmung öffnet sich jetzt für friedliche Kamelkaravanen im Gegenlicht der untergehenden Sonne. Verträumte Meeres­stimmungen und zärtliches Wiegen eines Säuglings kontrastieren mit grauen Nebelfel­dern. Eine riesige Moschee ragt in den Himmel, in vorbeijagende Wolken, "ist’s like a sword, or a bow of a ship". "On the trip in a nowhere land" ergänzt lachend eine Psychologin, die als Religionslehrerin tätig ist. Die religiösen und machtpolitischen
    Hintergründe und Programmierungen in Kuwait konnten jetzt detailliert diskutiert werden.

    Der Sozialarbeiter greift die einzelnen Stimmungsbilder auf und sucht sie assoziativ mit eigenen sozialen und familiären Erlebnisfeldern zu verknüpfen. Im Sinne prismatischer Selbsterfahrung gelingt es dem Gruppenmitglied, das wechselseitig sich tragende Leiden zwischen seiner 50jährigen Klientin und dem eigenen familiären Bela­stungshintergrund zu verstehen und es im Kontext eines gemeinsamen soziokulturellen und religiösen Eingebundenseins zu mildern. In der letzten Gruppensitzung, vier Tage später, berichtet der Sozialarbeiter, dass seine Magenschmerzen bereits seit Tagen ver­schwunden seien. "They just flew away." Wichtig sei ihm jedoch zu berichten, dass er bei seiner Klientin eine ganz neue Gesprächsbasis gefunden habe. Er sei jetzt lockerer und könne mit ihr über familiäre und lebenspraktische Fragen sprechen. Die Teilnehmer der prismatischen Balintgruppe gewannen damit entlastende Einsichten, vor allem, wie sich Überlastungen und Konflikte in der Arbeit mit Gewalt-traumatisierten Patienten aufarbeiten lassen.

    Prismatische Gespräche mit einer Angst-Patientin
    Stellvertretend für neurotische Patienten schildere ich nachfolgend die Funktion deutungsfreier Phantasien für die Auflösung von Bindungs-fixierten Krankheitszuständen.

    Eine 38 jährige Angstpatientin schildert detailliert, welch ein liebevoller und ständig hilfsbereiter Mensch Ihr Vater sei. Er rufe sie jeden Tag an und käme sofort, wenn sie Hilfe brauche. Ich bestätige der Patientin, dass ich verstanden habe, was für einen liebevollen Vater sie habe. Gleichzeitig hätte ich jedoch während ihres Berichts, mich völlig verspannt in Sessel gefühlt. Ich möchte ihr eine Phantasie schildern, die in mir dabei wachgeworden sei. Drei abgeschnittene Finger lägen auf einem Küchentisch. Man sähe jedoch kein Blut. Danach beschreibe ich detailliert eine dampfende Kaffeetasse und die bäuerliche Kücheneinrichtung mit einem mächtigen Holztisch. Durch die kleinen Fenster fiele helles Sonnenlicht. Als ich dann die Landschaft beschreiben will, unterbricht mich die Patientin lachend mit folgender Bemerkung: Die abgeschnittenen Finger hätten sie sofort an ihren Vater erinnert, der von ihrer frühen Kindheit bis zu ihrem 11. oder 12. Lebensjahr immer wieder ihre Fingernägel abgebissen habe. Das hätte manchmal schon sehr wehgetan, aber geblutet habe das nie, wie die drei abgeschnittenen Finger auf den Küchentisch.

    Ich war mehr als überrascht. Es gelang danach, über den „Finger-beißenden Vater“ verdrängte und vergessene Familienprobleme, Kriegsereignisse und aggressive Einfälle bei der Patientin wachzurufen und damit die angstneurotisch fixierte Familienharmonie zu verringern. Der Patientin gelang es hiernach die vorher angstvoll abgewehrte Beziehung zu Ihrem Ehemann zu vertiefen und beruflich eine stabilisierende Haltung einzunehmen.

    Ich hatte anfangs gezögert, der Patientin diese Phantasie zu schildern. Meine Kollegen waren zum Teil entsetzt, dass ich einer Angst-Patientin solch eine verrückte Phantasie erzähle. Ich war jedoch überzeugt, dass mit freien Phantasien Erlebensbereiche vom Patienten geöffnet werden, die bis dahin nicht ansprechbar waren. Patienten finden dank defokussierender Imagination raschen Zugang zu vergessenen bzw. abgewehrten Anteilen ihres Erlebens. In Krisen-Interven-tionen können auf diese Weise Symptome, zum Teil wie durch Zauberhand, beseitigt werden. Therapeuten, die diese Ergebnisse erstmals erlebt haben, berichten nicht selten voller Begeisterung von ihrer neu gewonnenen Ich-Kompetenz.

    Die psychosomatische Konfliktverarbeitung ist ein weiterer Anwendungsbereich der Prismatik. Es ist nicht selten verblüffend, wie rasch sich Schmerzen und Verspannungszustände be-reits nach wenigen Minuten auflösen lassen. Schmerzbereiche werden hierbei von den Patienten bildsprachlich, ohne Ursachensuche, detailliert beschrieben. Ein entsprechend drückendes oder stechendes Phantasieprodukt wird dabei als Ursache der Schmerzen von ihnen fantasievoll ausgemalt, um es dann irgendwohin „zu entsorgen“. Wir vermitteln den Patienten dabei, dass ihre körperlichen Verspannungs- oder Schmerzbereichen psychische Probleme enthalten, die in dem fantasierten Gegenstand enthalten sind. Danach öffnen sie bis dahin blockierte Erlebensbereiche.

    Magenbeschwerden:
    Ein Patient berichtet über erhebliche Magenbeschwerden, die sich erneut eingestellt hätten, nach­dem seine Mutter wieder verstärkt in sein Leben eingegriffen habe. Er berichtet im Einzelnen von den häu­figen Telefonaten und Besuchen der Mutter, die er doch nicht abwehren könne, da seine Mutter unter ihrer Isolierung leide.

    Auf meine Bitte schildert der Patient jetzt detailliert die Quali­tät und den Aus­tragungsort seiner Beschwerden. Auf seinem Magen liege etwas wie ein kalter, ekeliger grün-grauer Stein mit rauher, glitschiger Oberfläche, der unter dem Rippenbogen nach oben drücken würde. Der Patient berichtet daraufhin, dass seine Magenbeschwerden weniger ge­worden seien, nach­dem er in der Phantasie den ekeligen Stein auf einer Wiese abgelagert habe.

    Nachdem sich auch bei mir ein unangenehmer Magendruck eingestellt hat, gewinne ich intuitiv das Bild einer Kirche. Ich forme in mir das Bild einer kleinen Wallfahrtskirche und schildere dem Pati­enten detailliert meine Stimmung, die Landschaft, eine kleine Anhöhe und eine breite Wiese auf der ein Prozessi­onszug mit schwarz gekleideten Nonnen und einem Priester im weißen Kleid zur Kirche empor­steigt. Es sei sonnig und Herbst.

    Der Patient: Er sei wirklich erstaunt darüber, wie ich zu meiner Phantasie gekommen sei. Er habe vor etwa 6 Jahren auch unter erhebli­chen Magen­beschwerden gelitten. Aber damals habe seine Mutter überhaupt keinen Anteil daran gehabt. Er wolle über die Zusam­menhänge ein anderes Mal sprechen. Wichtig sei ihm, dass er da­mals über eine Or­densschwester zu einer kleinen Wallfahrtskirche gekommen sei und eine Wall­fahrt mitgemacht habe. Diese Kirche, in der Nähe von Koblenz, sei so gewesen, wie ich sie ge­schildert hätte. Auf Nachfrage schildert er schließlich, dass er dort seine Beschwer­den verlo­ren habe. Er habe seinen Glauben in der letzten Zeit wohl auch vernachlässigt. Vielleicht solle er erneut eine Wallfahrtskirche besuchen, die im Rheinland von dem gleichen Orden unterhalten werde. In den nachfolgenden Stunden lassen sich seine religiösen und Selbstwert­zweifel ansprechen und in Verbindung mit dem heutigen Missbrauchproblemen bildsprachlich anreichern Die Magen­beschwerden tauchen in den an-schließenden Behandlungsstunden nicht mehr auf.
    Die Sterbeszene
    Sterbende und krebskranke Patienten finden in unserer Ge­sell­schaft kaum Ge­sprächs-partner. Auch Psychotherapeuten tun sich noch schwer mit dem Trauma des "sterben müssen". Dieses Trauma zu überwinden, gelingt im Rahmen prismatischer Gespräche, mit deren Hilfe Facetten gelebten Lebens wieder erinnert und den Patienten „erwachsenes Sterben“ ermöglicht wird. Hierüber läßt sich die blockierte Kom­munikation zwischen Patienten, Angehörigen, Therapeuten und Helfern in der Sterbeszene auflösen. Die prismatische Gesprächs-orientierung kann darüber hinaus „burn-out-Symptome“ bei Mitar­beitern in der Sterbeszene verringern helfen und hierbei Einsichten in die sinnlich imaginativen Kommunikati­onsformen vermitteln. Ich konnte Ärzten unterschiedlicher Fachbereiche in prismatischen Trainingsgruppen diese Kompetenz vermitteln. So konnte ich Mitarbeitern und freiwilligen Helfern in einem Hospiz in Lindau am Bodensee, dass ich inzwischen seit 23 Jahren betreue, prismatische Gesprächskompetenz vermitteln. Ein kleines Beispiel:

    Eine Helferin war im Hospiz bei einer schwerkranken Dame eingeteilt, die komatös und nicht mehr ansprechbar war. Sie saß ruhig am Bett und beobachtete die Kranke. Da kam ihr intuitiv ein Kinderlied in dem Sinn und sie spürte das Bedürfnis, zu singen. Sie sang das Lied und erlebte, wie die Dame aus ihrer Bewusstlosigkeit auftauchte, selig lächelte und versuchte mitzusingen. Die Tochter erklärte später, das sei das Lieblingslied ihrer Mutter gewesen. Hiernach wurden Gespräche über weit zurückliegende Ereignisse möglich. Das beinhaltete ein entlastendes Abschiednehmen.


    Zum Abschluss ein Ausschnitt meiner poetischen Bearbeitung des Sterbens:



    Ich bin der Tod





    Du fliegst durch sanfte Tränen Schauer


    Das alles ist doch nur von kurzer Dauer





    Dann bist du - bist du nicht mehr da


    Du bist im irgendwo - im da-da-da



    Im Zauber hoher Bäume


    Im Paradies der Träume


    Was willst du mehr


    Im Grenzverkehr



    Mit dir - ins Nichts - hinein


    Ich weiss - es muss so sein


    Dann könntest du mir dort berichten


    Wie sich in deiner Welt die Nebel lichten



    Ich sehe immer nur dass sterben


    Problem belastend - für die Erben


    Verbittert kämpfen sie beim teilen


    eiternde Wunden die nicht heilen



    Das hast du gut verstanden


    Die Trauer kommt abhanden


    Bei diesem lebenslangem Spiel


    Du bist- du hast- du denkst zu viel



    Gehst du mit mir


    Ins Niemandsland - ins wir


    ins Zwischenreich zum Morgen


    Ja- dann verlässt du deine Sorgen




    Hier wo die Worte wie der Wind


    Wo Wolken - die Gedanken sind


    Wo tanzend sich die Sätze formen


    ganz ungebunden frei von Normen



    Hier lebt die Hoffnung die verbogen


    und auch die Wahrheit die gelogen


    Vergessen sei - was einst wo war


    Warum wird hier zum wunderbar


    Die Prismatische Psychologie kann in psychologischen, medizinischen und pädagogischen Arbeitsfeldern zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie erweitert unsere Ich-Kompetenz und ermöglicht uns Gesprächsblockaden sowie bindungsfixierte Leidenszustände zu verringen. Sie ermöglicht eine erweiterte Akzeptanz und Toleranz anderer sozialer, kultureller und religiöser Lebenseinstellungen. In meinen etwa 200 Veröffentlichungen und 11 Büchern finden sich entsprechende Überlegungen und eine Vielzahl prismatischer Anwendungsbeispiele.

    Meine Bücher:
    Drees, A. (1995): Freie Phantasien. Verlag Vandenhoeck und Ruprecht. Göttingen
    (1996): Folter: Opfer, Täter, Therapeuten. Psychosozial Verlag, Gießen
    (1997): Innovative Wege in der Psychiatrie. Psychosozial Verlag Gießen
    (2001): Intuition in der Sterbebegleitung in Klinik, Hospiz und Familie. Pabst Science Publishers
    (2002): Prismatische Balintgruppen. Pabst Science Publishers Lengerich
    (2004): Prismatisch-defokussierende Gespräche in der Psychiatrie. Pabst Science Publishers
    (2004): Prismatische Poesie. Pro Business Berlin
    (2006): Prismatisieren. Im Selbstverlag
    (2008): Du kannst Deine Türen öffnen. Pro Business Berlin
    (2010): Prismatische Ich-Erweiterung. Weimarer Schiller-Verlag
    (2010): Poetische Ich-Erweiterung. Books on Demand




    Zur aktuellen Integrationsdebatte möchte ich abschließend die Bedeutung der Prismatik betonen. Das Erleben einer Vielfalt von unterschiedlichen kulturellen und religiöse Einstellungen ermöglicht eine vermehrte Akzeptanz und Toleranz anderer Vorstellungen und damit eine relativierende Akzeptanz jeweils eigener Einstellungen. Vorläufig finden wir in unserer abendländischen Werteorientierung jedoch nur unzurei­chende Einsichten in die Bedeutung sinnlichen Erlebens und deutungsfreier Phantasien. Und doch sind diese Erlebensprozesse Grundlage von Weltoffenheit, Toleranz und Sinnfin­dung. Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit konnte ich bereits Anfang der 90er Jahre gemeinsam mit stationären Patienten durchführen.


    Ruhe ist falsche Bürgerpflicht: Der Gewalt von Rechts auf den Zahl gefühlt

    Ein Pressebericht aus der WAZ 15.12.92

    „Er ist ein Querdenker. Prof. Dr. Alfred Drees, Leiter der Psychia­trischen Klinik am Bertha-Krankenhaus in Rheinhausen, hat sich dem Thema: "Folter-Op­fer-Therapeu­ten" verschrieben. Die jüngste Herausforderung, entstanden durch das Wie­deraufbrechen der Gewalt von rechts in Deutschland, spiegelt sich in seinen Referaten wi­der: kürzlich vor der internationalen Gesellschaft für Sozialpsychiatrie in New Delhi, am vergangenen Wochenende vor dem Afroasiatischen Institut in Wien. Flagge zeigte die Rheinhauser Psychiatrie unter dem Dach der Städtischen Kliniken schon früh. Bereits im Ok­tober 1991 demonstrierten Pati­enten, Angehörige und Mitarbeiter der Klinik in einem Zug durch die Stadt gegen Fremden­feindlichkeit. Drees: "Das wirft auch ein Licht auf die Toleranzoffenheit der Duisburger Stadt­verwaltung". Der begrüßenswerten Lautstärke und der großen Zahl der Teilnehmer bei den derzeitigen Demonstrationen gegen die noch weitgehend verdrängte Geschichte der Nazizeit auf­zuarbeiten". Als nicht zu unterschätzende Kraft in diesem Spiel sieht Drees die Existenz der an Stammtischen und Urlaubsorten zu beobachtenden Deutschtümelei. Ursache dafür seien nicht nur die Denkschemata der im Nationalsozialismus groß gewordenen Eltern, sondern auch die zahlreichen Bekundungen der Parteien von rechts bis ins linke Lager hinein: "Sie gaben in den letzten Jahren zahlreiche Bekundungen zu deutschen Werten gegen Ausländer von sich". Als ein Beispiel führt Drees die Verweigerung des Wahlrechtes für Ausländer an, die bereits seit über 20 Jahren hier leben, wohnen und arbeiten und berührt damit auch Herzstücke aktueller Duisburger Tagespolitik in Rat und Ausländerbeirat. "Ruhe ist jetzt nicht die erste Bürger­pflicht", sagt der Psychiater. Um die tief im Deutschen sitzende "Autoritätsgläubigkeit" und die Ausländern als vorbildhaft entgegengehaltenen Werte wie Sauberkeit, Wahrheit oder Pünktlich­keit auf ein verträgliches Maß zu bringen, bedürfe es noch viel Arbeit.“


    Prof. Dr. med. Alfred Drees


    Friedrich Ebert Str. 26 * 47799 Krefeld


    Telefon: 02151/503922 * Fax: 02151/503955


    Email: info@alfred-drees.de * www.alfred-drees.de

  2. #2
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Aufsatz "Freie Phantasien in Prismatischer Psychologie"

    Hallo Herr Professor,

    Ihren Beitrag habe ich mit sehr viel Interesse gelesen. Der Ansatz, Menschen über die Gefühle anzusprechen und zu helfen, ist zwar immer noch ein wenig ungewöhnlich in der normalen Medizin, aber einen seelisch kranken Menschen mit rationalen Gründen zu heilen, dürfte ziemlich wenig Erfolg haben. Die Tatsache, dass er (oder sie) genug zu essen hat und ein Dach über dem Kopf, eine nette Familie und ebenso nette Kollegen, einen ordentlichen Beruf und zwei mal Urlaub im Jahr, hat er sich selbst schon oft genung vorgesagt. Und dass die Tabletten mit Wirkstoffen vollgepumt sind, die ihm alle helfen weiß er auch schon. Bedauerlicherweise hilft das oft alles nichts. Die Seele "fühlt" sich eben krank. Da kann man dann eben nur noch über die Gefühlsebene etwas erreichen.
    Diese Erkenntnis ist aber so neu nun auch wieder nicht. Das sogenannte geistige Heilen bezieht ein Großteil seiner Wirkung eben auch aus der gefühlsmäßigen Hinwendung zum Kranken. Es gibt da noch keine Untersuchung, die den genauen Prozentsatz des Gefühlsanteils der Behandlung quantifizieren könnte, aber nach meinem Wissen und meiner Erfahrung, ich beschäftige mich mit Handauflegen, kann man da gut und gerne 50% ansetzen. Diese 50 % , sei es dass man die Placeboeffekt oder einfach Zuwendung nennt, kann eigentlich auch bei jeder normalen medizinischen Behandlung angewendet werden. Bedauerlicherweise scheitert das meist an der zur Verfügung stehenden oder bezahlten Zeit. Und dann nennt man diejenigen, die ohne wissenschaftlichen Segen sich den Kranken zuwenden, als Scharlatane.
    Hat man Sie auch schon mal mit diesem Ausdruck bedacht?

    Gruß
    katzograph
    Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist eine andere Wahrheit.

    Niels Bohr

Ähnliche Themen

  1. "Zucken"/"Flimmern" im Kopf?
    Von Rijana im Forum Psychische Erkrankungen
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 16.08.2010, 20:51
  2. Frage zum Krankengeld: Was versteht man unter ""dergleichen Erkrankung"?
    Von Icke1111 im Forum Gesundheit / Prävention
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 03.06.2010, 22:07
  3. Haut: "Kober?" , "Köber?" Reibungsschäden...
    Von Wolfi1 im Forum Krankheiten
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 29.12.2009, 06:23
  4. Psychologie - Gen für "Genie und Wahnsinn" entdeckt
    Von Focus.de im Forum Nachrichten
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 29.09.2009, 23:00
  5. Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 07.10.2008, 21:44