Thema: Chaos,einsamkeit was hat das alles noch für einen sinn?

Ich hatte vor einigen Tagen das Grfühl, das ich mich in meine Therapeutin verliebt haben könnte, seit dem sind ein paar Tage vergangen und hatte mir hier Hilfe und unterstützung geholt. Mein inneres Chaos ließ etwas nach, ich nutzte am Wochende die zeit und schrieb ihr einen Brief, in dem ich meine Ängste und Gefühle offen darlegte. Heute hatte ich wieder eine Stunde mit ihr, fest entschlossen ihr heute den Brief zu geben, fuhr ich dort hin.
Es kam wie immer ganz anders.
Ich sah sie und spürte spontan, das es heute keuine guite Idee wäre, da ich fühlte in welcher Verfassung und stimmung sie war. Ich spüre andere Menschen sehr intensiv wer was oder wie sie sind.
Jedenfals entschied ich mich erstmal dagegen.
Wärend der sitzung, sprach sie immer wieder Themen an, die für sie gründe wären diese Therapie zu beenden, zb, wenn ich mich immer wieder kleiner machen würde wie sie, was ich nicht ganz verstand, aber ich konnte nicht nachfragen, warum weiß ich nicht, ich war nicht ich.
Als ich zuhause war, rief ich in der Praxis nochmal an,ich fragte ob ich heute wirklich da gewesen bin, hört sich jetzt blöd an, ist aber leider so, ich musste mich vergewissern, sie bestätigten dieses. Im lauf des Nachmittags, brach in mir das totale Chaos aus, ich fühlte mich unendlich einsam, stellte mich im ganzen in frage und versuchte für mich einen sinn in dem zu finden was ich hier noch tu. Es hört nicht auf weh zutun, diese einsamkeit, tief in mir drin, ich habe meine Kinder, Freunde und einen total süßen Hund, und denn noch bin ich immer wieder an einem punkt, wo es mir den boden weg zieht und ich mich frage Was machst du hier noch, das bringt eh alles nichts mehr.
Ich will das nicht mehr spüren, denken, es tut so weh.
Meine Therapeutin lösst sehr viel in mir aus und hat immer sehr gut begleitet, aber ich habe keine lust mehr mich ständig mit meiner vergangenheit, gegenwart und zukunft auseinander zu setzten.
Irgendwann muss doch mal gut sein, ich will das Chaos nicht mehr! Ich hör mich an wie ein jammerlappen, sorry!
Ich danke euch für eure Geduld
Eure Michaela

Hallo Conny, erstmal danke für deine antwort, die in vieler leih hinsicht, vieles mit mir gemacht hat danke! denn ich konnte das erstemal seit über einem jahr entlich mal wieder weinen, zwar nur ganz kurz und im ansatz, aber es war ein anfang, denn ich konnte es einfach nicht mehr, sosehr ich auch wollte,
Ich habe es getan, ich hatte heute morgen sie versucht zu erreichen um für heute nochmal einen kurzen gesprächstermin zu bekommen, da aber nicht frei war, was ich mir schon dachte, habe ich alles aufgeschrieben und in der praxis vorbei gebracht.
Auf der einen seite bin ich etwas erleichtert, auf der anderen seite habe ich ein mieses gefühl, da sie wirklich bemüht ist mir zu helfen. Ich habe eine DIS die sie feststellte und ich glaube mein größtes problem bin ich selber.
Ich komme mit mir einfach nicht mehr aus und klar, egal wie sehr ich es versuche, ständig tu ich im unterbewusstsein dinge die immer auf das selbe hinaus laufen, und zwar, das man mich wieder fallen lässt, damit ich immer wieder die bestätigung erhalte es doch nicht wert zu sein.
in einem anderen beitrag ( Ich glaube ich liebe meine Therapeutin)habe ich meine gefühle für sie beschrieben, inzwischen glaub ich wirklich, das ich sie als eine art Mutterersatz ansehe.
weil ich mich so unglaublich allein vorallem einsam fühle. Ich sehne mich nach halt, beschützt zu werden, wenn mich die panik vor dem leben wieder packt, geborgenheit usw aber mir ist kar, das sie mir das nicht geben kann, deswegen arbeite ich wieder dagegen um in meinem anderen gefühl wieder bestätigt zu werden. Ein teufelskreis wo ich immer mehr drin versinke, deswegen sehe ich keinen sinn mehr in dem was ich tu, ich steh mir selber im weg.
Ich danke dir nochmal

Hi,

es hört sich sehr nach Mutterersatz an.

schick deiner Thera den Brief per Post bzw. werfe ihn dort in den Postkasten.

Gruß

spokes

Hallo spokes,
erstmal schön von dir zu lesen! ich habe die Briefe heute dort vorbei gebracht und den den ich heute geschrieben habe, war viel anders als das was ich sonast so schreibe.
Ich wurde zwar nicht unfreundlich aber er war sehr direkt, genau kann ich mich nicht mehr erinnern was drin stand, nur noch schemenhaft. Wie in etwa, das sie immer sagt ich wäre Erwachsen, aber das das nicht stimmt, ich wäre nur in einer alternen hülle, das sie sagt ich würde mich kleiner machen, das stimmt auch nicht, denn ich fühle mich noch klein. Ich wiedersprach in allen dingen und man spürte meine Verzweiflung und auch etwas wut.
Sie sagte das sie die terapie beenden würde wenn ich nicht aufhören würde mich kleiner als sie zu machen, wir würden auf der gleichen stufe stehen.Da sie nicht irgendwann meine Rache spüren wollte und bevor das geschied sie lieber die reißleine zieht. Hallooo,ich mag sie wirklich sehr gern und Rachegelüste gibt es nicht bei mir, sie wird, wenn sie den Brief gelesen hat, spüren, das ich etwas enttäuscht von ihrer befürchtung war, das sie muir das zutaut.
Ich vermute mal, das ich mit dieser aktion meiner Therapie den Todesstoß versetzt habe. Denn ich hatte das schon am We im gefühl das sie darüber nachdenkt die terapie zu beenden.
Ich bin total durch den wind.Ich weiß nicht mehr was ich denken oder fühlen soll.
Sei lieb gegrüßt und danke

also das mit dem kleiner machen verstehe ich nicht so recht, was die damit meint.


Also bei uns ist es so, dass die Kids bei der Thera auch immer wieder draußen sind und sie redet dann mit denen in einer kindgerechten Sprache, selbst wenn wir nicht so recht reden können. Sie wird nur "böse" (eigentlich nur energisch), wenn wer vorne ist und die Therapie boykottiert oder uns unter Druck setzt und mit Gewalt droht.

Sie nimmt uns alle an, egal, wie wer drauf ist. Auch die, die nicht so lieb sind. Auch kommt es vor, das irgendwer hier runter gemacht ist oder ganz weit unten ist und nicht mehr Leben will. Auch denen begegnet sie mit viel Respekt und liebevoll und leistet Aufbauarbeit. Bei der Großen (Host) war es anfangs bei der Thera auch so, das sie immer alles was von ihr kam runter gemacht hat und sie auf alle Fragen mehr oder weniger mit ja, nein, vielleicht geantwortet und sich selbst viel runter gemacht hat. Da hat sie ganz viel Aufbauarbeit geleistet.

Wie ist unser Umgang? Sehr Respektvoll und mit soviel Humor wie es geht. Sie ist immer wieder liebevoll zu uns, wenn es uns nicht so gut geht oder wie wir wieder Erinnerungen haben. Sie ist für mich wie eine Trainerin, die uns unterstützt und fordert, je nachdem was gerade los auf dem Weg zur Heilung ist.

lg

spokes

also das mit dem kleiner machen verstehe ich nicht so recht, was die damit meint.


Ich glaube sie meinte, das ich dazu neige mich abzuwerten und fertig zu machen und sie dann und dabei auf einen sokel stelle.
So das sie dann für mich unerreichbar zusein scheit (verdrehte Warnehmung) meiner seits.
Ich am anfang der Therapie sie so genau beobachtet habe, das ich genau weiß in welcher stimmung und verfassung sie ist und mich dann auch nur soweit wie sie sich fühlt sie fordere.
Ich glaube das sie dieses meint, aber sicher bin ich mir nicht.
Ich weiß sovieles eigentklich, aber wenn ich dann in die jeweiligen Situationen komme, handel ich immer konträr zu meinem eigentlichem wissen,
Ich will das nicht, aber ich merke es dann auch nicht, sonst könnte ich es verhindern.

nun ja, meine *persönliche* Meinung ist, dass DAS eine Thera bitte schön so steuern sollte, dass dies nicht passiert!!

Das DISler eine ausgesprochen gute Fähigkeiten haben, die Leute genau und intensiv zu beobachten ist hinreichend bekannt. Es war ja lange überlebensnotwendig, zu wissen, wie der andere drauf ist, ob Gefahr droht. Theras werden vom System auch gerne mal "getestet", ob sie es wert sind, sich denen zu öffnen, ob man denen vertrauen kann. Diese Tests können für die anderen im System echt heftig ausfallen. Besteht die Thera den Test, ist man bereit, sich zu öffnen. Ich habe es jetzt hautnah erleben "dürfen". und ich dachte, ich hatte es so halb noch mitbekommen, jetzt lässt sie dich echt einweisen. Auch sowas muss eine Thera aushalten können. Theras müssen auch das einem zugefügten Leid, was ja idR sehr brutal ist, aushalten können. Es ist nicht unsere Aufgabe, die zu schützen. Die haben es gelernt, mit solchen Sachen umzugehen.

Bis jetzt habe ich erst einmal mich geweigert was zu sagen, zum Schutz der Thera und sie hat es in dem Moment akzeptiert und sich dafür bedankt. Eine Stunde später hat sie mir noch mal klar gemacht, das alles gesagt werden darf. Das sie damit umgehen kann (trotzdem wollte ich nicht, das sie vom System massiv beleidigt und bedroht wird).

Das widersprüchliche Handeln ist anfangs normal. Du musst dran denken, das nun auf einmal alle beachtet werden, das man sich erst kennen lernen muss, das man Absprachen machen muss. Das es immer wieder mal vorkommt, dass Sachen gemacht werden, die widersprüchlich sind oder die man nicht will (deswegen habe ich zB nun 10 Schokopuddings im Kühlschrank, na super...).

Danke für alles!!!!!