chronisch Krank und berufl. Reha

Hallo zusammen,

seit 21 Jahren leide ich an einer Angst und Panikstörung mit Depressionen und zusätzlich noch an einer Eßstörung. Ich befinde mich deswegen in Dauerbehandlung und ab und an wie auch jetzt wieder, in einer Tagesklinik.

Die Ärztin sowie die dortige Sozialarbeiterin in der Tagesklinik wo ich mich im Augenblick noch befinde, möchten das ich eine berufl. Reha mache obwohl
die Ärztin mich für nicht arbeitsfähig hält.

Seelich und körperlich bin ich ganz schnell ausgelaugt sodas ich nach 1 Stunde
Ergo schon fix und alle bin und nun soll ich zur berufl. Reha obwohl mich das
Team der Tagesklinik für nicht arbeitsfähig hält?!? Für mich ist das total
wiedersprüchlich und unbegreiflich und ich frage mich was damit bezweckt werden soll?

Hi,
es gibt berufliche Rehas in denen man Stück für Stück wieder eingegliedert wird, also nur soviel macht wie es einem möglich ist.
Allerdings muss man da schon eine gewisse Stabilität haben, wenn du auch nicht für kurze Zeit arbeitsfähig bist wäre so eine Maßnahme natürlich der reinste Quatsch. Welche Begründung hat denn die Ärztin, wird in dieser Reha erst mal auf Tagesklinik Niveau begonnen so das du dich langsam rantasten kannst, um zu sehen ob es Sinn macht einen Versuch in Richtung Arbeitsmarkt zu starten? Sie muss ja schon eine gewisse Vorstellung von einer positiven Auswirkung haben, frag sie doch mal direkt was der Nutzen dabei ist. Was genau erwartet sie sich davon, was kann sich dabei positiv auswirken? Da sollte sie erst einmal konkrete Argumente vorbringen. Wenn du noch nicht Stabil bist und in eine Maßnahme kommst die Quoten abhängig ist, ist das sicher nicht gut. Wenn die Ärztin meint das du nicht arbeitsfähig bist würde ich fragen ob sie das auch schriftlich bestätigen kann, so bist du auf der sichern Seite und kannst nicht genötigt werden etwas zu tun was du noch nicht kannst. Gibt es dort noch andere Ärzte mit denen du sprechen kannst?

Hallo sei,
außer der einen Ärztin gibt es noch 5 Therapeuten und 1 Sozialarbeiterin, ansonsten
keine weiteren Ärzte.
Ständig bin ich am nachfragen was die Reha bei einem für arbeitsunfähigen
bezwecken soll worauf ich immer nur zur Antwort bekomme: "ich solle das probieren
und wenns nicht geht, dann gehts halt nicht, ich könne dann aus der Maßnahme
jederzeit aussteigen und die Rente würde dann erfolgen."
Nun gab man mir in der TK eine Broschüre über Reha und ich soll ich mir einen Termin
bei der Rentenberatungsstelle holen.
Ich verstehe eigentlich garnix mehr und bin mit dem ganzen total überfordert.
Morgen werde ich denn mal fragen, ob man mir meine arbeitsunfähigkeit bescheinigt,
bin ja mal gespannt...

Hi Tina,
das letzte Wort hat ja immer noch die Rentenkasse. Manchmal hat man Glück und kann ganz gut mit dem Sachbearbeiter reden, also mach dich nicht verrückt und schau erst mal was die da sagen. Es kann natürlich sein das solche Maßnahmen noch mal probiert werden sollen bevor man Rente bekommt, vielleicht ist das bei bestimmten Krankheitsbildern üblich. Zumindest kannst du das zur Not wieder abbrechen, also nicht verrückt machen, die Vorgehensweise die Ämter und dergleichen hier manchmal an den Tag legen geht oft schon in´s Kuriose.:-)

Hallo Tina:),

mach dir einfach keinen Kopf mehr darüber, denn was nicht geht geht auch wirklich nicht. Und wenn die dich weiter bedrängen wird es noch schlechter, dann schaffst du nicht mal mehr ne halbe Stunde. Bei mir gings ähnlich damals.

Halte dir die Daumen und lieben Gruß, Manni;)

Hallo ihr,

am Freitag werde ich entlassen und dann mal schaun wie es weiter geht.
Ich DANKE euch fürs Mut machen, hilft mir sehr !

lg Tina