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Thema: Chronische Suizidgedanken

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In dieser Diskussion geht es um "Chronische Suizidgedanken" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
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    Standard Chronische Suizidgedanken

    Hallo!

    Ich habe Suizidgedanken seit ich 12 Jahre alt bin, war ingesamt in meinem Leben 3x zwangsweise in einer Psychiatrie. Habe danach über 2 Jahre eine ambulante Therapie gemacht. Danach ging es mir auch besser.
    Zur Zeit mache ich keine Therapie.
    Und ich habe wieder Suizidgedanken.
    Allerdings sehe ich auch keinen Sinn in einer neuen Therapie oder sonst irgendetwas. Dass die Suzidgedanken sowie die Depression chronisch sind, hat mir auch mal ein Arzt bestätigt. Warum sollte ich dann als noch irgendetwas unternehmen? Es fängt sowieso alles immer wieder von vorn an.

    ...

  2. #2
    Heilerziehungspflegerin
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Gib die Hoffnung nicht auf! Wenn du nach der letzten Therapie eine Besserung erzielen konntest, kannst du es nach der nächsten sicherlich auch. Bist du auf Antidepressiva eingestellt? Bei chronischen Verläufen macht das durchaus Sinn.
    Du wirst zwar dann auch weiterhin depressive Phasen haben, allerdings in abgeschwächter Form.
    Für die Zeiten in denen es dir gut geht: Suche dir eine Aufgabe, etwas was dir Spaß macht und das dir auch an weniger guten Tagen Halt gibt.
    Nicht deine Depression hat dich im Griff, du bestimmst, was die Depression mit dir machen darf! Leichter gesagt als getan, aber ich spreche da aus Erfahrung!
    Alles Gute!

  3. #3
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    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Nein, ich nehme keine Medikamente. Ich habe nur mal "zwangweise" Medikament nehmen müssen und seitdem kann ich mich nicht dazu überwinden noch mal ADs zu nehmen.
    Außerdem stört mich die Nebenwirkung "Gewichtszunahme" auch ziemlich.
    Noch mal eine ganz neue Therapie, alles von vorn, die ganze Zeit nur mit sich selbst beschäftigt sein etc.
    Dazu habe ich ehrlich gesagt im Moment gar keine Motivation.
    Irgendwie habe ich auch gerade ziemlich resigniert.


  4. #4
    Heilerziehungspflegerin
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Was ist deiner Meinung nach schlimmer?An Gewicht zunehmen oder depressiv sein?Sicherlich dauert so eine Einstellung und es geht einem nicht vom ersten Tag an blendend.Aber ich kann nur nochmal betonen, dass es bei chronischen Verläufen sehr sinnvoll ist, Medikamente zu nehmen. Es soll nicht zu hart klingen, aber im Endeffekt schenkt es dir sehr wahrscheinlich ein paar Jahre...Zum Thema "mit sich selbst beschäftigt sein" ... mit was beschäftigst du dich im Moment, so ganz ohne Therapie?

  5. #5
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    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Zitat von Dori83 Beitrag anzeigen
    Was ist deiner Meinung nach schlimmer?An Gewicht zunehmen oder depressiv sein?
    Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber ehrlich gesagt, kann ich das nicht so klar beantworten. Ich weiß, dass ich mich extrem "ekehaft" fühlen würde, wenn ich zunehmen würde. Und ich weiß halt auch, dass man da mit den Medikamenten die Kontrolle verlieren würde.
    Ich meine, "depressiv sein" kann ich verstecken - zumindest bis zu einem gewissen Grad.
    Und wenn es mir dann mit den Medikamten wieder besser fühlen sollte, bleibt ja immer noch, dass ich zugenommen habe und ich mich dadurch schlecht fühle. Und so leicht nimmt ja auch nicht wieder ab.
    Außerdem habe ich Menschen kennen gelernt, die dadurch sehr stark zugenommen haben.

    Zitat von Dori83 Beitrag anzeigen
    Zum Thema "mit sich selbst beschäftigt sein" ... mit was beschäftigst du dich im Moment, so ganz ohne Therapie?
    Ja, auch teilweise mit mir, nur eben nicht so "zwanghaft" 1x in der Woche.

  6. #6
    Heilerziehungspflegerin
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Ich weiß, dass ich mich extrem "ekehaft" fühlen würde, wenn ich zunehmen würde.
    ....sowas kann man im Zweifelsfall auch therapieren
    Und ich weiß halt auch, dass man da mit den Medikamenten die Kontrolle verlieren würde.
    - das kommt drauf an, inwieweit du dich kontrollieren lässt. Wie schon gesagt ... nicht die Depression hat dich, du hast sie. Das lässt sich auf alle Lebensbereiche ausweiten.
    Ich meine, "depressiv sein" kann ich verstecken - zumindest bis zu einem gewissen Grad.
    ...und steckst du gerade noch in dem "Grad" den man verstecken kann?

    Du musst wollen dass es dir besser geht und im Zweifelsfall damit leben, dass du vielleicht ein paar Kilos zunimmst.
    Und ich sage dir jetzt nicht wo es endet, wenn du nichts tust....

  7. #7
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    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Zitat von Dori83 Beitrag anzeigen
    ....sowas kann man im Zweifelsfall auch therapieren
    Das ist im Grunde schon therapiert . Das sind quasi nur "Überbleibsel".


    Zitat von Dori83 Beitrag anzeigen
    .
    ...und steckst du gerade noch in dem "Grad" den man verstecken kann?
    Naja, momentan habe ich sozusagen die nächsten Woche noch frei. Deshalb muss ich nicht so oft raus. Aber wenn ich den ganzen Tag ständig unter Menschen wäre, könnte ich mich wahrscheinlich nicht zu 100% so "normal" wie sonst verhalten.

    Zitat von Dori83 Beitrag anzeigen
    Du musst wollen dass es dir besser geht
    Ich will ja im Grunde das es mir besser geht.
    Aber ich bin wohl zusätzlich einfach irgendwie zu stolz mir Hilfe zu holen, weil ich das als eine Art Versagen werte. Das ist natürlich auch irgendwie irrational.
    Ich habe mir immer nur Hilfe geholt, wenn es mir so extrem schlecht ging, dass mir dann irgendwie die Hilfe aufgezwungen wurden und dann hab ich aufgehört mich dagegen zu sperren.
    Es ist natürlich auch nicht gerade vernünftig jetzt solange zu warten. Und vielleicht kriege ich dann auch irgendwann die Kurve nicht mehr ...

  8. #8
    Heilerziehungspflegerin
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Deshalb muss ich nicht so oft raus.
    ...oh super! Weil frische Luft und Bewegung auch gar nicht stimmungsaufhellend wirken! Da ist das sich in der Wohnung verziehen natürlich besser

    weil ich das als eine Art Versagen werte.
    ...versagen tut der, der seinen Zustand so hinnimmt wie er ist! Du kannst gerade nur gewinnen, in dem du dagegen ankämpfst!

    Und vielleicht kriege ich dann auch irgendwann die Kurve nicht mehr ...
    ...genau das ist der Punkt!

  9. #9
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    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Hallo
    Ich weiß wie du dich fühlst ich habe auch ständig Suizidgedanken und das ist absolut kein Spass könnt ihr glauben jeden tag ist es ein kampf und freue mich abends immer das ich nichts gemacht habe .

    Ich bin leider auch depressiv hatte auch medikamente bekommen auch für meine Gedanken aber wie schon gesagt wurde habe ich davon leider viel zugenommen und habe ja noch andere sachen unteranderem F60.31 was schwer ist damit umzugehen denn ich habe noch keine Terapie gemacht da meine Sprunhaftigkeit unberechenbar ist. Meine Medis habe ich auch abgesetzt weil ich nicht mehr in meinen Augen lebendsfähig war und was habe ich davon das meine anderen Gedanken sehr stark geworden sind aber würde nie wieder freiwillig in eine klinik gehen denn bei den Weiskitteln habe ich das Vertrauen verloren ....

  10. #10
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    Standard AW: Chronische Suizidgedanken

    Zitat von 11880banane Beitrag anzeigen
    sind aber würde nie wieder freiwillig in eine klinik gehen denn bei den Weiskitteln habe ich das Vertrauen verloren ....
    Hast du schlechte Erfahrungen in der Klinik gemacht?
    Ich schon. Allerdings wurde ich ja auch zwangeingewiesen und war die ganze Zeit auf der Akutstation. Also jeweils ein paar Monate. Und es war dort wirklich wie im Mittelalter. Menschlickeit? Fehlanzeige. Ich würde sagen, dass es die schlimmste Zeit in meinem Leben war. Ich bin heute noch schockiert darüber, dass es so etwas in einem modernen, reichen Staat wie Deutschland überhaupt gibt, ehrlich gesagt.
    Ich bin aber immer sehr, sehr vorsichtig die Erfahrungen, die ich gemacht habe konkret im Internet zu veröffentlichen. Ich schreibe auch nicht gern darüber, deshalb werde ich das hier auch nicht weiter ausführen.
    Denn letztendlich war ich in in einer einzige Klinik in Deutschland. Ich hoffe wirklich inständig, dass es modernere und menschlichere Klliniken hier gibt. Vermutlich ist das auch so.

    Also ich habe das Vertrauen in Ärzte nicht komplett verloren. Aber ich bin durch meine Erfahrung in der Klinik sehr, sehr, sehr, sehr misstrauisch geworden. Vorher habe ich immer gedacht, dass Ärzte einem wirklich helfen wollen und immer das tun, was gut für den Patienten ist, was das beste für den Patienten ist. Dieses Vertrauen habe ich allerdings auch komplett verloren. Ich hinterfrage seitdem alles, was mir ein Arzt sagt. Das hat sich leider auf alle anderen Ärzte ausgedehnt und bezieht sich nicht nur auf Psychiater. Ich muss mir dann immer wieder sagen, dass es manchmal besser ist einem Arzt zu vertrauen. Aber ich bin da so misstrauisch geworden, schon übel.
    Die Ärzte in der Psychiatrie haben bzw. der Aufenthalt an sich hat mir geschadet. Ich habe danach eine Therapie gemacht und meine Therapeutin nannte, das, was ich dort erlebt habe "viele Minitraumata". Ich konnte das allerdings für mich verarbeiten und es ist ok. Ich werde auch nicht konkret darüber schreiben, weil es einfach zuviel aufwühlt und das nicht gut wäre.

    Also was ich damit aber sagen will, man sollte nie die Erfahrungen, die man mal gemacht hat auf alles und jeden verallgemeinern. Natürlich gibt es richtig Scheiß-Ärzte. Sorry, anders kann ich das nicht bezeichnen.
    Aber ich denke, es gibt auch viele gute Ärzte.
    Außerdem denke ich es ist auch immer besser, wenn man freiwillig in eine Klinik geht, sich die vorher aussuchen kann usw., als unfreiwillig auf irgendeiner Akutstation zu landen. Also ich denke, dass es trotzdem viele gute Kliniken in Deutschland gibt, die einem wirklich weiter helfen könnten. Aber man sollte sie sich vorher anschauen.

    Ich hab allerdings sehr gute Erfahrungen in der Therapie gemacht. Hab mir dann halt bewusst eine Therapeutin ausgesucht, die kein Medizinstudium hatte, aufgrund der vergangenen Erfahrungen. Ich denke, wenn du einen Therapeuten findest, der sich mit deiner Diagnose auskennt, wird er/sie auch mit deiner Sprunghaftigkeit umgehen können.

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