Demenz des Kurzzeitgedächtnisses
Hallo, Petra (82 J.) hat erhebliche Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächtnis. Ein Neurologe sowie ein Psychiater haben mit ihr mündl. Tests gemacht und auf Demenz abgestellt. Jetzt hörte ich durch Zufall bei einem Gespräch mit einem anderen Neurologen , dass er es dringend für erforderlich hält, eine klinische Diagnose zu stellen mit wahrscheinlicher Entwicklungsdarstellung usw.. Dafür müssten Schichtaufnahmen des Kopfes, Nervenwasseruntersuchungen, Labor, EKG usw. gemacht werden, um dann zu entscheiden, welche Medikamente ggf. gegeben werden. Nur Rivatigmin-Pflaster zu verschreiben, reiche nicht, weil man gar nicht weiß, ob es sich um eine leichte,mittlere oder schwere Demenz, Alzheimer oder eine Mischform handelt.
Der behandelnde Arzt hält dies für völlig unnötig und ich weiß nicht weiter. Über einen Hinweis, was ich tun soll oder auch nicht, würde ich mich sehr freuen.
Danke.
AW: Demenz des Kurzzeitgedächtnisses
Hallo Siggi,
in der Regel reicht es nicht einmal schnell einen mündlichen Test zu machen. Auch wenn mitunter gesagt wird, dass ein Patient der Schwierigkeiten hat eine Uhr zu zeichnen (insgesamt mit den Zahlen) eine Demenz haben könnte.
Nun ist allgemein so eine Diagnose schon ein Schock, weil dies zumeist so weit geht das der Patient seinen eigenen Partner/in nicht wieder erkennt. Ganz zu schweigen, davon, dass das Einfachste nicht mehr funktioniert.Wie komme ich auf die Toilette udgl.. Dies kann u.U. in Aggression ausarten in einem späten Stadium
Nun ist es so das man das Recht hat auf eine Zweitmeinung. Es ist ja nicht selten so das Senioren nicht gerade wenig Medikamente bekommen die alle ihre Nebenwirkungen haben. Wenn dies auch in dem Fall so ist das sie einige Medikamente nimmt würde ich mir unbedingt eine Zweitmeinung holen. Darum würde ich schon danach sehen das dies abgeklärt wird. Allerdings braucht man da nicht sehr viel Untersuchungen man sieht es schon bei einem MRT.
Dies sieht dann so aus (im Vergleich) http://www.neuropraxis-ffm.de/wp-con.../01/Demenz.jpg
Es gibt zwar von der Zeitschrift F. so Ärztelisten. Das Sinnvollste wäre aber Du wendest Dich einmal an diese Stelle.
Also Du rufst hier einmal an alzheimer-organisation.de | (Kontakt) ja und fragst da nach ob es in Deiner Umgebung auch eine Beratungsmöglichkeit gibt. Also nehmen wir als Beispiel einmal Augsburg Wenn da eine Beratung stattfindet kann man da auch nachfragen zu welchen Arzt man gehen könnte udgl.. Die Fragen zum Thema vorher aufschreiben. Man kann allerdings auch einmal auf der genannten Seite unter
Sie suchen Unterstützung durch -> Information / Beratung / Austausch usw. schauen.
Wenn es zu einer persönlichen Beratung kommt sollte man daran denken, dass diese Angebote nur durch Spenden möglich sind.
Ich weis nicht in welchen Bundesland Du wohnst - eine Liste der entsprechenden Ärzte für Deutschland wäre etwas lang geworden.
Wie auch immer nun eine Zweitmeinung holen - beraten lassen - schauen (wenn sich die Diagnose bestätigt) wie es in Eurer Nähe mit Selbsthilfegruppen aussieht usw. usw..
Viele Grüsse Stefan