Ich bin neu in Ihrem Forum und wende mich an Sie mit meiner letzten großen Hoffnung, um Hilfe.
Obwohl mir viel zu schreiben am Herzen liegt möchte ich versuchen mich kurz zu fassen.
Seit gut 2 Jahren habe ich Beschwerden die mir sehr zu schaffen machen, die aber bisher nicht diagnostiziert werden konnten.
Angefangen hat es im Juli/August 2009.
Ich bekam grippeähnliche Symptome: ich war sehr müde, hatte Schmerzen in den Gliedmaßen, fühlte mich absolut schlapp und hatte auch ohne Belastung starke Atemnot (Meine bestehende COPD hat nichts mit der aktuellen Atemnot zu tun. Mein LFA hat es extra noch einmal untersucht). Der Hausarzt verschrieb mir ein Mittel gegen den augenscheinlich grippalen Infekt, was aber in keiner Weise Erfolg zeigte. Im Gegenteil, der Zustand der Müdigkeit wurde stärker und länger (ich schlief teilweise bis zu 20 Stunden am Tag), ich fühlte mich völlig niedergeschlagen und hatte mittlerweile Schmerzen in den Gelenken und der Muskulatur, hauptsächlich an Armen und Beinen. Um mir zu helfen und die Ursachen meiner Beschwerden zu finden ordnete mein Hausarzt u.a. folgende Untersuchungen an: CT Brust, Kernspin Kopf, Endokrinologie Gliedmaße, Herz- und Lungenszintigramm, etc.
Als die Behandlungen meines Hausarztes keinen Erfolg mehr zeigten und er auch keine Lösung mehr sah, meldete ich mich in die Diagnose-Klinik nach Wiesbaden. Dort konnte man mein anstehendes Problem zwar nicht lösen, fand aber eine schwergradige, zentrale schlafbezogene Atmungsstörung (AHI 95,3/h), die im Anschluss mittels Aufenthalt im Schlaflabor erfolgreich behandelt wurde. Ich schlafe seitdem regelmäßig mit einer Atemmaske. Aber auch durch das Anwenden der Atemmaske hat sich keine Besserung eingestellt.
Vermutlich durch die jetzt schon lange Zeit, in der sich keine Diagnose finden ließ, habe ich eine totale Antriebs- und Lustlosigkeit und wohl daraus folgend depressive Phasen, die sich in letzter Zeit immer mehr verstärken.
Für die letzten Untersuchungen wendete ich mich an einen Neurologen, er vermutete eine Borreliose (tatsächlich habe ich alle typischen Anzeichen einer Borreliose) und behandelte mich darauf hin mit 20 Antibiotika-Tabletten, und als die keinerlei Wirkung zeigten, gab er mir 14 Infusionen Rocephin. Leider war auch das ohne Erfolg! IOch habe nachweisbar keine aktive Borreliose! Zurzeit versucht er anhand von Valdoxan 25mg meinen Zustand zu verbessern. Die werde ich aber wohl auch bald absetzen müssen, weil mir furchtbar übel davon wird.
Was mich zurzeit am meisten belastet ist, die Müdigkeit (ich schlafe bis zu 18 Stunden am Tag), starke Atemnot (auch des Nachts werde ich oft davon wach) die totale Schlappheit, das Zittern aller Gliedmaßen und des Körpers. Aber mit Abstand sind es die depressiven Zustände, in denen ich nichts mehr sehe, Angstzustände habe, keine Hoffnung mehr aufbauen kann und nur noch heule.
(Mein Neurologe meint, dass die depressiven Zustände wohl eher eine Folge der immer schlimmer gewordenen Beschwerden sind.
Dieselbe Ansicht vertritt auch mein Hausarzt, der mich schon über 20 Jahre betreut) .
Sie glauben nicht, wie dankbar ich ihnen wäre, wenn ich durch Sie meine Augen wieder zum sehen benutzen könnte!!
Ich weiß, dass ich zu viel Hoffnung auf eine positive Antwort setze, aber ich würde mich darüber sooo sehr freuen, möglicherweise ging es ja schon mal jemanden ähnlich wie mir und könnte mir raten, was er gemacht hat
Allen die das lesen viele Grüße
safre