Diagnose Agoraphobie

Ich möchte mich mal kurz vorstellen
Im August werde ich 59 Jahre. Bis Dez.2009 war ich stets im Handel tätig, hatte also ein Leben lang immer mit Menschen zu tun. Die letzten Jahre war ich sogar selbstständig.
Ich bin ein sehr geselliger Mensch, also nicht menschenscheu oder dergleichen.
Nun mein Problem:
Es fing 1994 an. Bekam auf Arbeit einen Schwächeanfall, mußte ins Krankenhaus. Der Schwächeanfall wurde der großen Hitze im Sommer und der Hektik auf Arbeit zugeschrieben.
Schleichend aber stetig bekam ich Panikattacken, die ich aber nicht für voll nahm.
Ich hatte dann mal meinem Hausarzt darauf aufmerksam gemacht, der gab mir Johanniskraut. Die Schwindelanfälle wurden schon chronisch, irgendwie arrangierte ich mich mit ihnen.
Meine Arbeitsplätze waren immer so, dass ich sie gut per Fahhrad erreichen konnte.
Zum Arzt ging ich nicht mehr, fühlte mich unverstanden. Bis 1998 ein Herzinfarkt folgte.
2005 kam ein neuer Hausarzt, dem fielen mein unsicherer Gang, Atemnot und Zittrigkeit mal auf. Der viel zu hohe Blutdruck ist nun gut eingestellt und gegen die Panikattacken die immer häufiger und in verschiedenen Situationen auftreten (er ist der erste Arzt der mich ernst nahm) versuchten wir mehrere Medikamente aus.
Ich nehme jetzt außer den Blutdruck- und Herztabletten, täglich 150mg Velafaxin.
Die dämpfen zwar die Panik etwas........aber eben nur etwas.
Er überwies mich an eine Ärztin für Psychotherapie und diese gab mir sofort (natürlich mit meinem Einverständnis) eine Krankenhauseinweisung. Jetzt warte ich auf ein freies Bett.
Ich beschreibe mal wie sich die Panik bei mir äußert.
Ich kann keine Strasse überqueren, nicht ohne mein Fahhrad in die Stadt gehen, nicht im Supermarkt ohne Einkaufswagen sein, keine Plätze queren ohne Mann unterzuhaken.
Alles aufzuzählen würde das Forum sprengen.
Jedenfalls alles was Steine, Beton, Pflaster, glatter Linoleum u.s.w. ruft bei mir Panik hervor. Ich steh dann da wie angewurzelt, die Beine zittern, das Herz rast, der Mund ist trocken, ich schwitze, mir ist schwindlig und denke jeden Moment falle ich um.
Doch auf Sandböden, im Wald oder auf Wiesen kann ich kilometerweit laufen.....ohne Probleme.
Kennt denn jemand diese Probleme auch?
Oh Gott, nun hab ich euch aber zu getextet.
Auf jeden Fall warte ich nun auf ein Bett in der Klinik, ohne zu wissen was mich erwartet.
LG die Farmerin

Hallo Selbstheilung
Es tut mir leid, aber da kann ich nun garnichts mit anfangen.
LG Farmerin

hi,

Farmerin hat recht. Traumata haben zwar häufig Ängste als Symptom, muss aber nun wirklich nicht der Grund sein.

Du wirst wohl erst mal dran arbeiten, wie du aus der Panik raus kommen kannst und später geht es daran, herauszufinden, warum du die Ängste hast und die Gründe werden bearbeitet.

Gegoogelt hast du schon zum Thema?

Gruß

du nutzt deine eigenen Ressourcen. das kann fast alles sein. andere Atmung, andere Bewegung, alle Sinne ansprechen....

Ressourcen - Psychologie-Lexikon

Ich weiß nicht was mich in der Klinik erwartet, ich lass mich überraschen und hoffe mal ganz einfach, dass es besser wird.
@ Selbstheilung: es ist bestimmt ein gut gemeinter Rat von dir, doch kann ich momentan damit nicht so richtig was anfangen.
LG Farmerin