Hallo Cleopatra!
Also im Netz steht viel und vorallem schreiben in der Regel nur nie Leute, die Nebenwirkungen hatten, diejenigen, denen es mit den Medikamenten viel besser geht, schreiben in der Regel leider nicht, weil sie sich dann wieder anderen Dingen zu wenden und sich ungern an die Zeit zurückerinnern, wo es ihnen schlecht ging.
Das macht durchaus Sinn, der Vorteil ist eben, daß die Nebenwirkungen nicht so massiv sind, falls welche eintreten.Mein Psychiater schlug mir daher vor, Escitalopram gaaanz langsam einzuschleichen, beginnend mit 1mg.
Escitalopram gehört in die Gruppe der selektiven Serotinin Wiederaufnahmehemmer und bei diesen Medikamenten kann es zu einem sog Serotonin Syndrom kommen, das ist vermutlich die Nebenwirkung, wo Du meinst, daß die Leute den Notarzt holen mussten.
Dabei handelt es sich um Sympome wie:
Ruhelosigkeit, rasche unwillkürliche Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexbereitschaft, Schwitzen, Schüttelfrost und Tremor/Zittern.
Häufig kommt es vor, als Wechselwirkung mit anderen Medikamenten, z.B. Tramal oder Triptane (Migränemittel)
Deshalb ist es wichtig, daß der verschreibende Arzt alle Medikamente, die Du einnimmst. Falls solche Symptome auftreten, dann sollte der Betroffene den verschreibenden Arzt kontaktieren.
Es ist wichtig, daß man das weiß, damit man im Zweifelsfall die Symptome einordnen kann, um dann zu handeln.
Es ist aber nicht so, daß das bei jedem 2. Patienten auftritt, die selektiven Serotinin Wiederaufnahmehemmer ist eine Arzneimittelgruppe sie sehr häufig zum Einsatz kommt und es gibt viele Betroffene, die damit hervorragend zurecht kommen.
Ich würde an deiner Stelle, dem Rat des Psychiaters folgen und niedrig dosiert einsteigen, ich gehe davon aus, daß die Einnahme gerechtfertigt ist, sonst würde dein Arzt das Medikament nicht verschreiben.