Hallo tubaba,
kann Dein Problem und Deine Ängste gut nachvollziehen.
Leide selber schon seit fast genau 3 Jahren am Globussyndrom - mal mehr, mal weniger. Manchmal war es wochenlang weg, dann plötzlich kam es ohne besonderen Anlass wieder. Als ich es das erste Mal hatte, fing ich auch an, zu hyperventilieren. Nach diversen Arztbesuchen stand dann aber fest: Da ist nix !!
Schlußfolgerung meines Hausarztes: Psychosomatische Störung des vegetativen Nervensystems - hervorgerufen durch Stress. Na toll ! Das vegetative Nervensystem kann so ziemlich für alles verantwortlich gemacht werden, was anders nicht zu erklären ist - und vor allem: Es ist sehr schwer in den Griff zu kriegen. Es macht mit einem, was es will und man kann es nicht kontrollieren.
Und dann waren da noch die Zweifel an den ärztlichen Diagnosen. Haben die evtl. irgendwas übersehen ??
Am Anfang meiner bisherigen "Globussyndrom-Karriere" hatte ich die Wahl: Glaube ich an einen körperlichen Defekt und renne weiterhin von einem Arzt zum anderen - nur, um mir überall ratloses Achselzucken und gut gemeinte Ratschläge abzuholen ?
Oder akzeptiere ich die Krankheit als psychosomatisches Leiden, ohne daß mir jemand sagen kann, was der Auslöser für die Symptome ist ?
Da sich mein Zustand über längere Zeit betrachtet im Durchschnitt nicht verschlimmerte, setzte sich irgendwann die zweite Variante immer mehr durch. Ich versuchte also, mich in psychotherapeutische Behandlung zu begeben - leider ohne Erfolg. Mein Hausarzt hielt das für unnötig, und außerdem haben die sooo lange Wartelisten, daß es für mich als Kassenpatient Monate gedauert hätte, bis ich einen Termin bekommen hätte. Und der Erfolg der ganzen Aktion wäre auch noch sehr fraglich gewesen ...
So lebe ich nun mit dieser Krankheit mehr oder weniger unbehandelt, aber immerhin - ich lebe noch. Mal wird es schlimmer, mal wieder besser. Auch während oder nach Phasen erhöhter Stressbelastung ist ein direkter Zusammenhang für mich nicht erkennbar. Wenn es allzu schlimm wird (so richtig mit Würgereiz, Übelkeit und Atemnot), nehme ich die Bachblüten-Rescue-Tropfen und lege mich eine halbe Stunde lang hin und versuche, entweder zu schlafen oder mich abzulenken. Danach sind die Beschwerden zwar nicht weg, aber wenigstens wieder auszuhalten.
Das Einzige, was mir bisher geholfen hat, sind diese Tropfen verbunden mit der Autosuggestion "Ruhig bleiben ! Da ist nix und Du stirbst jetzt nicht ! Nicht jetzt !". Einen besseren Weg habe ich bislang noch nicht gefunden. Ich hoffe natürlich - genau wie Du - daß ich das mal wieder komplett loswerde und wieder so tief durchatmen kann wie früher.
Bisher dachte ich auch immer, ich sei der einzige Mensch auf der Welt, der dieses dämliche Krankheitsbild hat - bis ich eben Deinen Beitrag hier im Forum las und mich 100%ig wiedererkannte.
Wie ist es Dir denn inzwischen ergangen ? Geht es Dir besser ? Hast Du etwas gefunden, was Dir hilft ?
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.