Hausmittel zum "Anerkennen von Glück" / gegen Grübeln

Hallo,

Zuallererste; In meinem Hirn läuft etwas nicht so ganz, wie ich das gern hätte. Ich habe einen Termin beim Psychotherapeuten; aber das dauert seine Zeit. Dementsprechend habe ich noch keine Diagnose, was genau vorliegt.

Nun; Symptome sind Dinge wie Gleichgültigkeit, (auch sexuelle) Lustlosigkeit, Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und ähnliche.

Mein genaues Problem, wegen dem ich frage:
In letzter Zeit habe ich die Probleme, die ich als lösbar sehe einigermaßen in den Griff bekommen. Ich habe 3 "bessere" Freunde mit denen ich regelmäßig schreibe, oder am Wochenende was unternehme, und diverse Bekannte mit denen man auch mal was macht.. Dahingehend bin ich ansich zufrieden.


Wenn ich z.B. mit meiner Ex wieder schreibe, läuft alles ziemlich gut, und wir verstehen uns wieder sehr viel besser, als am Ende der Beziehung. Das macht mich froh, ich neige allerdings schnell dazu entweder durch grübeln (Meine Ex hatte vor mir eine recht bewegte Vergangenheit.. wenn mir das in den Kopf kommt z.B. ist es für mich nicht mehr so schön, dass ich mich gerade wieder mit ihr verstehe) oder auch nur einfach so (sei es am nächsten Tag, oder zumindest ein oder zwei Tage später) wieder alles normal bis pessimistisch zu sehen. Ähnlich verhält es sich mit einer Freundin von mir, mit der ich mich oft lange unterhalte. Diese Gespräche mag ich sehr und machen mir gute Laune. Ziemlich schnell kommt allerdings diese normal bis pessimistische Sicht dann durch. (Und damit einhergehend die Lustlosigkeit; Keine Lust mehr, was mit anderen Menschen zu machen z.B.)

Ich denke mir, dass die Symptome größtenteils mit der Behandlung in den Griff zu kriegen sind.
Was mich selbst angeht; Mein Selbstwertgefühl ist nicht total am Boden. Je nach Tagesform (Die dadurch allerdings eher unterdurchschnittlich ist) schwankt das um ein normales Mittelniveau, denke ich.
Kurz; Ich habe Freunde, arbeite erfolgreich daran, mir Spaßbringende Hobbys (Musik/Band) aufzubauen und in der Uni läuft es auch nicht schlecht. Das sind Sachen, wo ich selber das Gefühl habe sie ändern zu können.

Ich würde nur gern wissen, ob es eine mittelfristige Möglichkeit gibt (im Internet ist Johanniskraut aus der Apotheke ja sehr beliebt), da schonmal gegen zu steuern (Also das schwanken der Gefühle).. sprich; dass ich anerkenne, dass es mir nicht so schlecht geht. ?

Vielen Dank und einen freundlichen Gruß,
DasIch

erst mal eine Diagnose haben und sich dann in die entsprechende Behandlung begeben!

Hallo DasIch,
du hast ja selber schon den richtigen Weg aufgezeigt, und bei dir ist es eine arge Kopfsache. Vielleicht geht es auch, wenn du wieder ins Grübeln verfallen willst, dass du dich nicht weiter im Hamsterrad bewegst, sondern mit jemandem über deine Gedanken sprichst. Falls es mitten in der Nacht ist, dann kannst du jemandem eine Mail schreiben. Oder schreib alles in einem Tagebuch auf (evtl. auf PC)-. Wenn du über deine negativen Gedanken sprichst, dann kann der andere dich ermutigen, alles aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, und du kannst auch frühere ungute Geschehnisse leichter verarbeiten. Wenn du sie niederschreibst, verarbeitest du auch. Das kannst du dann immer wieder lesen, und es kann sein, dass du dich wunderst, über welchen Unsinn du nachgrübelst, der es eigentlich gar nicht wert ist nachzudenken.
Mach auf jeden Fall die psychotherapeutischen Sitzungen, denn es sollte die Ursache herausgefunden werden. Wie spokes schon sagte, erst brauchst du eine Diagnose, woher dein Leiden kommt, und dann eine Behandlung. Das Übrige, was ich dir bisher sagte, kannst du dann begleitend weitermachen.
Alles Gute!