Hypnose bei Burn Out Syndrom?
Hallo!
Mein Mann hat ein Burn out erlitten. Das nimmt uns alle schwer mit, da er seine Arbeit dadurch verloren hat. Jetzt hat er endlich nach einem dreivierteljahr wieder eine Arbeit gefunden und hat plötzlich wieder diese Burn out Symtome wie vorher. Das macht ihn natürlich fertig, weil er in 8 Wochen fit sein muß um seinen Mann zu stehen. Der Neurologe sagte dass das ganz normal sei, weil er diesen ganzen extremen Stress mit den Vorstellungsgesprächen jetzt hinter sich hätte. Aber ich sage, wenn es ihm jetzt wieder so schlecht geht nach einem dreivierteljahr, dann ist das doch noch nicht weg. Ich mache mir natürlich auch gedanken, was ihm noch helfen könnte. Hat jemand Erfahrung mit medizinischer Hypnose? Das Problem ist nur, da darf er keine Antidepressiva nehmen und soll keine Psychotherapie machen. Das ist natürlich nicht so gut. Wer weiß Rat?
Vielen Dank Anke 2006:shy_5new:
AW: Hypnose bei Burn Out Syndrom?
Hallo Anke,
ich habe die beiden Themen zusammen gefasst!
Es geht in beiden um das selbe Thema und es macht keinen Sinn in verschiedenen Bereichen das selbe zufragen!
Gruß Schubser
AW: Hypnose bei Burn Out Syndrom?
hallo anke,
....habe da info gefunden die vielleicht hilfreich sein kann.
Grundsätzlich sind die selben Behandlungsmethoden angezeigt, wie bei der chronifizierten posttraumatischen Belastungsstörung PTBS, weil es sich hier um eben diese Aufgrund der Tatsache, daß der Begriff Borderline-Syndrom die relativ oberflächliche Betrachtung eines schweren Traumas darstellt, haben sich in der Psychotherapie dementsprechend oberflächliche Behandlungsversuche der Verhaltenstherapie eingebürgert. Sie können helfen, Probleme und Konflikte zu lindern und Gefahren abzuwenden aber das eigentliche Leid nicht wirklich beseitigen: Die Behandlungsmöglichkeiten für das Borderline-Syndrom haben sich in den letzten Jahren verbessert. Gruppen- und Einzelpsychotherapie sind für viele Patienten zumindest teilweise erfolgreich. In jedem Falle ist eine spezifische und systematische Psychotherapie effektiver als eine „allgemeine Behandlung“, wie sie die meisten Patienten immer noch erfahren. In den letzten fünfzehn Jahren wurden zwei neue vielversprechende, psychosoziale Behandlungsmethoden entwickelt: die Dialektisch-behaviorale Therapie DBT (engl. dialectical behavior therapy) und die TFP (Transference Focused Psychotherapy: Übertragungsfokussierte Psychotherapie). Die DBT wurde von der amerikanischen Psychotherapeutin Marsha Linehan, die selbst Betroffene ist, entwickelt. Beide Verfahren messen der Beziehung zwischen Patienten und Therapeuten eine besondere Bedeutung bei; die DBT legte jedoch mehr Wert auf verhaltenstherapeutische Techniken und vertritt auch philosophische Elemente wie Achtsamkeit und Konstruktivismus, während die von dem amerikanischen Psychiater und Psychoanalytiker Otto F. Kernberg entwickelte TFP psychodynamisch orientiert ist und die Beziehungs- und Identitätsprobleme der Patienten in den Mittelpunkt der Behandlung nimmt.
Da der Name Borderline-Störung lediglich bestimmte Auffälligkeiten der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bezeichnet, liegen die Ursachen in Traumatisierungen. Dabei kann es sich um konkrete traumatische Erlebnisse handeln, oder auch um als traumatisch erlebte Phasen. Bei einem nachhaltig traumatisierten Menschen besteht die Möglichkeit einer weiteren Traumatisierung durch normalerweise zu verkraftende Ereignisse. Vor allem traumatisch erlebten Phasen ist oft schon ein anderes Trauma vorausgegangen. In vielen Fällen fehlt aufgrund des Verdrängungseffektes sogar die Erinnerung an das auslösende Erlebnis. Es liegt nicht selten in der frühen Kindheit.
Studien zeigen, dass viele, aber nicht alle BPS-Patienten, eine Vorgeschichte aufweisen aus Missbrauch, gestörten Beziehungen zu den Eltern, über- oder unterengagierte Eltern, Vernachlässigung oder Trennung im jungen Alter. Das ambivalente Elternhaus spielt hier eine wichtige Rolle, denn fast alle Betroffenen berichten über wenig fürsorgliche, wenig emotional unterstützende Eltern, die gleichzeitig diffuse Erziehungsstile und Überkontrolle anwenden. Ebenfalls kommt körperliche Misshandlung häufig vor. 40 bis 71 Prozent der BPS-Patienten berichten von einem sexuellen Missbrauch, 37 - 64 Prozent von dauerhafter Trennung der Eltern durch Scheidung oder Verlust eines Elternteils.
l.g. kiki