AW: Merkwürdiges Verhalten
Hallo lossity,
ich bin kein Psychiater und kann deshalb nicht beurteilen, woran du leidest. Und ich habe bisher nicht feststellen können, dass hier im Forum ein Psychiater Mitglied ist. Aber dass du psychische Probleme hast, liegt klar auf der Hand, und es ist gut, dass du den ersten Schritt getan und hier über deine Probleme geschrieben hast. Und hier kannst du schreiben, soviel zu willst, hier gibt es immer ein offenes Ohr für dich.
Der zweite Schritt müsste aber nun sein, dass du dich einem Arzt anvertraust. Deshalb kommst du nicht gleich in die "Klapse" (ist eh ein sehr unschönes und unpassendes Wort für die sehr wichtige Einrichtung der psychiatrischen Klinik). Du brauchst keine Angst zu haben, dass sich irgendjemand den Hintern ablacht, genauso wie in unserem Forum das niemand tun würde. Solche Geschichten sind für die Psychiater und Psychotherapeuten an der Tagesordnung. Und in die Klinik muss man nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Wenn du weiterhin der Meinung bist, jemand könnte sich über dich lustig machen, dann lies einfach mal einige Beiträge in diesem Diskussionsforum "Psychische Erkrankungen". So was ist heutzutage sehr normal, weil viele Menschen in dieser harten, materiellen und schnelllebigen Zeit nicht mehr mit ihrem Innenleben zurechtkommen. Dann wirst du merken, dass dein Problem eine ganz normale Erkrankung ist, die professionell behandelt werden muss.
Vertrau dich erst mal deinem Hausarzt an, der wird dich dann zum richtigen Facharzt überweisen.
Es könnte gut möglich sein, dass man dir eine Psychotherapie vorschlägt. Du machst auf mich den Eindruck als jemand, der nie gelernt hat, was Selbstwertgefühl ist, denn wenn man das hat, geht man gut mit sich selber und mit den anderen um. Hat dich vielleicht deine Familie nie gut und respektvoll behandelt? Hat es schlimme Erlebnisse gegeben, die dich geprägt haben? Wie lange hast du das schon?
Und es kommt bei dem Druck,wie du ihn beschreibst, auch drauf an, was man von dir erwartet. Wenn z. B. nur erwartet wird, dass du in der Familie bestimmte Aufgaben übernehmen sollst, dann ist das in Ordnung, vielleicht für dich nicht, wenn du keine Lust dazu hast oder durch deine psychischen Probleme nicht in der Lage bist. Das müsstest du näher beschreiben, wenn du magst.
Also, du kannst hier jederzeit alles niederschreiben, was dich bedrückt, alles, was daheim abgeht, was beruflich los ist (wir kennen dein Alter nicht), was in dir vorgeht. Wir können unsere Meinungen dazu schreiben, aber wir sind eben keine professionellen Therapeuten und wir sitzen uns nicht gegenüber, damit wir uns von dir ein gutes Bild machen können.
Ich kann mir jetzt gut vorstellen, dass dir meine Antwort gar nicht gefällt. Aber wenn du Hilfe willst, dann musst du nicht nur bei der richtigen Stelle darum bitten, sondern darfst auch die Hand, die man dir reichen will, nicht abweisen. Überwinde deinen Stolz und geh zum Hausarzt, der ist zuerst der richtige Ansprechpartner.
Alles Gute!
AW: Merkwürdiges Verhalten
Schonmal danke für die erste Antwort, naja, was heißt schon, sie würde mir nicht gefallen, sowas habe ich ja geahnt. Naja meine Familie ist denke ich ein wichtiger Punkt. Es gab schon oftmals Streit, vorallem zwischen den Eltern, das war sehr viel mehr als Streit, zumindest kam es immer so an, es gab in meiner Anwesentheit keine Handgreiflichkeiten, aber meine Eltern sind verstritten, ich frage mich, warum sie nicht shcon längst geschieden sind, wie auch immer. Ich werd zB oft von einer Seite gefragt, wo der/die andere ist, war, usw. Meine Eltern benutzen mich also manchmal als Infostand kann man sagen, auch wenns zurzeit fast aufgehört hat. Ich soll ein Vorbild gegenüber anderen sein ohne eins zu haben... während die sich fast umbringen. Und ich will garnicht wissen, was zwischen den Eltern lief, als ich mal nicht da war, oder nicht auf der Welt. Meine Mum hatte schonmal gemeint, ich wüsste garnicht, was früher alles passiert wäre, und nach dem Gesichtsausdruck konnte es nur was Schlechtes sein. Aber was soll ich da machen. Solche Sachen hab ich immer ausgeblendet, weil ich nichts darüber wissen wollte.
Es sind keine normalen Hausarbeiten, da hab ich natürlich kein Problem mit, da helf ich, wenn man will. Es geht um die Religion, meine Mum ist gläubige Christin, mein Dad auch ein bisschen, wie auch immer. Mit 4/5 Jahren hatte ich damals schon an Paranormalen Dingen gezweifelt, Gott zB. Als man versucht hat, mich immer wieder in die Kirche zu schicken, bin ich damals abgehauen, immer wieder, weil ich Religionen fast schon verabscheue (das soll hier keinen beleidigen). In meinen Augen ist die Religion einfach unreal und nicht gut für Menschen, natürlich nicht jede, man muss ja unterscheiden können. Es gibt strengere Religionen, und weniger strengere... nicht so wichtige, wie gesagt, ich will damit nichts am Hut haben, ich bin ein überzeugter Atheist, während meine Eltern es nicht sind. Sie wissen nicht, dass ich atheistisch bin, ich könnte mir die Reaktionen schon vorstellen. Und der Druckt kommt daher, immer wieder werde ich deswegen angepöpelt, hauptsächlich von meiner Mum, ich hab sie auch schon mehrmals angeschrien, das sie aus meinem Zimmer verschwinden soll und nie wieder mit dem Thema anfangen soll. Und sie scheinen mir kaum zuzuhören, nach dem Zoff schaltet sie mal runter und lässt mich, fängt aber immer wieder an, als ob es meine Pflicht wäre, eine Religion abzuleben. Und ich weiß wirklich nicht, wie das weitergehen soll, ich bekomm Gefühle, die mich auf dem Boden zerfressen (da sich eben meine Stimmung innerhalb weniger Sekunden ändern kann, hab ich ja erklärt). ich nicht paranoid, es ist nur wahr, dass sie mich damit dazu bringen, den Verstand zu verlieren. Das wär zB Druck einerseits von der Familie, aber... wenn ich darüber nachdenke, gibt es garkeine Familie mehr für mich, das gabs noch nie, und für mich ist das auch hoffnungslos mit solchen sturen Menschen eine Familie zu bilden, ich habs aufgegeben, was ich jetzt will, ist nur Respekt für meine Meinungen, Einsichten und für alles, was ich mache.
Was ich mache, ist tagtäglich daran zu denken, wie man einen Tod fertigbringen könnte, der anderen die Augen öffnen würde, um alle dazu zu bringen, sich selbst dafür zu hassen, mich so kontrolliert versucht zu haben und alle Sorgen so los zu werden. Hab ich solche Leute, als Eltern verdient? Ja, die kann man sich nicht aussuchen, ist klar aber wer verdient sowas. Ich halte sie nur für gefühlslose Fremde, die ich mit 18 loswerde, ich werde in diesem Monat dann 16.
Inzwischen bin ich echt soweit, dass ich Mitmenschen oft als merkwürdig ansehe, dieses ganze Verhalten, mir scheints so, ich kritisiere Leute, die denken, sie wären das Maß aller Dinge, während das andere auch zwar tun, aber im Endeffekt genauso sind wie sie. Diese ganzen Leute, kommen mir sorgenlos vor, immer am "abhängen", angeben, auf cool machen. Ich halte sie für alle gleich, und was sie machen. Ich spalte mich von der Gesellschaft ab, befürchte ich, kann das sein? Ich weiß es nicht.
So wieder mal ein endlanger Text von mir...
AW: Merkwürdiges Verhalten
Hallo lossity,
keine Sorge, dass dein Text zu lang sein könnte.
Du hast dir vieles von der Seele geschrieben. Was deine Eltern angeht, das ist schon hammerhart. Wenn du in dieser Atmosphäre groß geworden bist, dann wundert es mich nicht, dass es dir schlecht geht. Deine Seele schreit nach Hilfe, und sie schreit nach Liebe. Ich bin selber 29 Jahre verheiratet und weiß, wie es in einer Ehe zugehen kann, und auch, dass die Kinder immer unter den Eheproblemen der Eltern schwer zu leiden haben. Du bräuchtest eine feste Hand, die dich ins Leben führt, und wirst aber hängen gelassen. Es braucht eine gute Atmosphäre in der Familie und ein gutes Vertrauensverhältnis, damit Kinder ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln und sich wohlfühlen können, und das hattest du wohl nie. Das prägt dich natürlich sehr und ist wirklich ein starker Druck,der auf dir lastet. Ich denke, da könnte man in einer Therapie ansetzen.
Man kann nicht beeinflussen, welche Gedanken einem in den Sinn kommen, genauso wenig wie man den Wind einfangen kann. Aber man ist selber dafür verantwortlich, was man aus seinen Gedanken macht. Wenn du über einen Freitod nachdenkst und meinst, deine Eltern werden sich selber dafür hassen, weil sie dich nicht gut behandelt haben, dann glaube ich, dass du sich täuschst. Sie würden sich gegenseitig anklagen, dass der andere dran Schuld hat, aber sie würden kein Einsehen haben, denn das haben sie jetzt auch nicht. Also wäre dein Freitod für sie als Lektion umsonst. Das ist meine Meinung, die aus harter Lebenserfahrung kommt.
Was das Religiöse angeht, bin ich nicht deiner Meinung, doch ich respektiere die Glaubensansichten anderer. Aber ich finde es immer schade, wenn einem jeder Glaube an irgendwas zerstört wird. Und meistens wird Gott die Schuld an allem Schlimmen in die Schuhe geschoben, wenn man überhaupt an einen Gott glaubt. Dann heißt es: Ich kann nicht an einen Gott glauben, der mich krank sein lässt, der mir diese schlimmen Eltern gegeben hat, der soviel Unglück auf der Welt zulässt. Dabei ist der Mensch selber schuld, er zerstört die Umwelt, er zerstört sich selber durch ungesundes Verhalten oder gegenseitig in Kriegen, und er kann so böse sein. Kein Wunder, dass es den Menschen und unserem Planeten schlecht geht.
Was deine Mutter und ihre Christlichkeit angeht: Christlich sein heißt Nächstenliebe zu üben, sich an die Gebote Jesu zu halten, sich nach seinem Vorbild zu richten. Alles andere ist keine Christlichkeit. Natürlich macht jeder Mensch Fehler, aber ein Christ muss bestrebt sein, mit anderen Menschen gut umzugehen. Und ein Christ muss auch andere Überzeugungen akzeptieren. In einem harmonischen Familienleben hättest du einen guten christlichen Glauben erlernt und hättest heute da einen großen Halt in deinem Leben, wenn's mal hart kommt. Ich hoffe für dich, dass du irgendwann im Erwachsenenalter lernst, wie wertvoll der Glaube ist und dass damit nicht alles sinnlos ist.
Deine anderen Ansichten finde ich völlig in Ordnung. Der Mensch ist eben nicht das Maß aller Dinge, er hat keinen Anlass, sich vor anderen aufzuspielen, das "auf cool machen" ist bloß ein oberflächliches Getue, das im Endeffekt der Seele schadet. Es ist gut, wenn du sie alle für gleich hältst, da bist du dem christlichen Glauben viel näher als die meisten Pseudo-Christen. Und du machst dir mehr Gedanken um dein Seelenleben als die meisten anderen.
Mir fällt gerade noch was anderes ein, was du machen könntest: Gibt es in deiner Nähe eine Familienberatungsstelle? Ich glaube nun nicht, dass sich deine Eltern da hinschleppen ließen, aber du könntest hingehen und dich da beraten lassen. Das sind Sozialpädagogen, die immer mit solchen Dingen zu tun haben und psychologisch gut geschult sind, das wäre auch eine Anlaufstelle. Sie könnten dann auch eher beurteilen, ob du wirklich eine psychische Erkrankung hast oder ob "nur" deine Seele an all diesen Zuständen so leidet, dass du nicht mehr aus noch ein weißt. Da könntest du regelmäßig hingehen, es kostet nichts (Spendenbasis). Dort könnte man dich auffangen und sich um deine geschundene Seele kümmern.
Soviel für den Moment. Du siehst, jetzt habe ich mehr geschriebenals du.
Alles Gute!
AW: Merkwürdiges Verhalten
Hallo Lossity!
Ich möchte Nachtigall zustimmen, eine Familienberatungsstelle ist eine gute Anlaufstelle für dich, wo man dir weiterhelfen kann.
Zitat:
Was ich mache, ist tagtäglich daran zu denken, wie man einen Tod fertigbringen könnte, der anderen die Augen öffnen würde, um alle dazu zu bringen, sich selbst dafür zu hassen, mich so kontrolliert versucht zu haben und alle Sorgen so los zu werden.
Das ist sicher keine gute Möglichkeit, die Eltern auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Es würde dir ja überhaupt nichts bringen, Du hättest überhaupt nichts davon, wenn deine Eltern zur Einsicht kommen.
Ganz abgesehen davon, daß sie sich vermutlich, wie Nachtigall schon geschrieben hat, nur gegenseitig die Schuld zuschieben würden, wärst Du nicht mehr am Leben und dieser Preis ist doch viiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeel zu hoch!!!
Am besten machst Du so schnell wie möglich einen Termin aus, die andere Möglichkeit wäre, dich ans Jugendamt zu wenden, die müßen dir auch hilfreich zur Seite stehen und dir behilflich sein, eine psychologische Beratung oder Therapiemöglichkeit zu finden.
Hier ein Link dazu:
Jugendaemter.com - Alle Jugendämter von Deutschland unter einer Adresse.
LG Josie
AW: Merkwürdiges Verhalten
Danke, dass Du dir soviel Zeit genommen hast, ich muss nachsehen, an wen und was ich mich demnächst wende, um zu versuchen etwas Ordnung zu schaffen. Nur noch eine letzt Sache zur Religion, etc.
Es ist nicht so, dass die ganzen schlechten Erfahrungen meinen Glauben zerstört haben, es ist so, dass ich nie einen hatte, sicherlich sind Dinge wie die 10 Gebote etwas Postives und Neutrales, woran sich jeder orientieren sollte. Es ist nichts, was einem das Leben schwer machen könnte. Das ist allerdings nicht bei jeder Religion so, andere wirken fanatisch aber das ist jetzt nicht der Punkt. Religion... ist eine andere Welt für mich, die in meinen Augen nicht existiert, so denken Atheisten und ich denke mal auch, dass es nichts Abnormales ist, eine derartige Einsicht zu diesem Thema zu haben. Es ist ganz normal, wenn man nicht an etwas glauben kann, wofür es nicht genug "Beweise" gibt. Das sieht natürlich jeder anders.
Das wollte ich nur anmerken lassen. Ich schieb Gott nichts in die Schuhe, weil ich das nicht kann und keinen Grund hätte aber ich schieb es Leuten in die Schuhe, die einen dazu Zwingen an etwas zu glauben. Dass sowas die Psyche eines Menschen stören kann ist ja ersichtlich denke ich. Und diesen Zwang, den man mir aufübt drückt wie Tonnen auf mich. Es ist nichts, was sich mal kurz ändern lassen würde. Immer wird mir diese zu große Last aufgetragen, ich will respektiert werden, wie ich denke und nicht manipuliert oder gezwungen. Schließlich kann ich genauso wenig jemandem Respekt geben, der es mir nicht gibt. Das Problem liegt nur an meinen Eltern und ihrem Drang, nicht an Gott oder Ähnliches, ich beschwer mich nicht an Gott, wegen meiner Lage, sondern an den Verursachern.
Und nochmals vielen Dank...
AW: Merkwürdiges Verhalten
Hallo lossity,
ich habe mit großem Interesse Deinen Schriftverkehr gelesen und es tut mir leid, dass Du Dich momentan nicht gut fühlst. Du bist, wenn ich es richtig gelesen habe, 16 Jahre alt und für mich klingen Deine Worte so, als ob Du gerade total durcheinander bist und so gar nicht richtig weißt, wer Du bist. Ich bezeichne das als Pupertät. An Selbstmord zu denken, ja, das habe ich in Deinem Alter auch getan, wenn mir meine Eltern mal wieder mächtig auf die Nerven gegangen sind. Sie damit zu bestrafen, das war einfach ein toller Gedanke - aber ehrlich, liebe Lossity, das bringt nichts und setzt wirklich am ganz falschen Punkt an. Den Einzigen, den Du damit strafen würdest, wärest Du selber. Denke mal an die vielen schönen Sachen, die Du noch vor Dir hast. Du weißt doch gar nicht, was das Morgen Schönes bringt. Dass Du Dich unverstanden fühlst, das kann ich gut nachvollziehen. Das ist normal in Deinem Alter und dass Du Dir viele Gedanken machst, das ist doch gut. Du wirst erwachsen. Und wenn Du Atheist bist, dann ist das auch ok., ob das nun die Mutter versteht oder nicht, das ist nicht Dein Problem. Das ist das Problem Deiner Mutter. Versuche sie doch gar nicht erst zu überzeugen, von Deiner Meinung. Ich finde Du kannst ihr direkt sagen, dass Du ihre Meinung akzepierst, aber Du möchtest doch auch, dass sie Deine Meinung und Einstellung akzeptiert. Wenn ihr über Religion streitet, dann doch nur, weil jeder von Euch meint, der Andere muss die Meinung annehmen. Das ist doch Quatsch. Fangt doch an, einfach nur die Meinung zu akzeptieren und sage das Deiner Mama. Weißt Du, sie sieht in Dir noch das Kind, vielleicht sogar das kleine Kind, das man noch lenken und leiten muss. Deine Mama muss auch erst lernen, dass ihre Tochter nur erwachsen wird. Das ist für Euch beide keine leichte Zeit. Ich bin mir sicher, sie wird dich respektieren. Hast Du denn keine Freundin, mit der Du Dich ausstauschen kannst?
Gut ist, dass Du Dir alles von der Seele schreibst und wenn Du Hilfe brauchst, dann hast Du ja hier schon wertvolle Tips bekommen. Du schaffst das ganz bestimmt. lg mo8600
AW: Merkwürdiges Verhalten
@ mo8600:
Ich bin überzeugt, hier steckt mehr dahinter als die Pubertät. Zwang und Druck aushalten zu müssen hat nichts mit der Pubertät zu tun. Ich denke eher, durch die Pubertät wacht er so richtig auf, hinterfragt vieles, hat schon gute Ansichten, und was das Wichtigste ist, er resigniert nicht mehr, sondern will eine Änderung herbeirufen.
Ansonsten finde ich deinen Rat gut, die Meinung der anderen einfach zu akzeptieren anstatt ständig zu streiten.
@lossity:
Nun hast du ein paar Meinungen dazu gehört, daraus kannst du das ziehen, was dir für gut erscheint, und so einen vernünftigen Weg einschlagen. Ich finde es super, wenn du dir eine Beratungsstelle o. ä. suchen willst und wünsche dir viel Erfolg auf deinem weiteren Lebensweg. Du wirst auch mal mit deinen Eltern ins Reine kommen, das ist sehr wichtig, wenn du nicht dein Leben lang gefühlsmäßig von ihnen abhängig sein willst. Auch wenn sie dir viel angetan haben, musst du nicht dein ganzes Leben drunter leiden, sondern kannst erwachsen werden und dein Leben (momentan auf jeden Fall dein Seelenleben) selber in die Hand nehmen. Du wirst sehen: Es wird besser werden! Wir alle halten dir die Daumen.
Viel Glück!
AW: Merkwürdiges Verhalten
@Nachtigall:
Schön, wie Du lossitys Zustand beschreibst - ist das nicht die Pupertät? Empfindet ein Jugendlicher in diesem Alter die Eltern nicht als Druck und Zwang, gerade weil er aufwacht, vieles hinterfragt, gute Ansichten hat und Änderungen herbeirufen will? Das gehört zum Erwachsenwerden dazu - denke ich. Lossity wird ihren Weg finden und wie Du schon schreibst - sie hat jetzt einige Meinungen gelesen und weiß dank deren auch, an wen sie sich wenden kann.
AW: Merkwürdiges Verhalten
@mo8600:
Ich hab die Pubertät meiner Kinder und die meinige in diesem Alter anders beobachtet, deshalb bin ich dieser Meinung. Aber das macht ja nichts, deshalb tauscht man sich ja hier seine Meinungen und Erfahrungen aus, damit andere damit profitieren können. Lossity ist übrigens ein junger Mann (sieh mal an der Seite), und ich bin sicher, er wird seinen Weg gehen. Dir auch alles Gute!