Mir wird es zuviel !!!!

Seit kurzen weiß ich nun das ich eine DIS habe, oder auch Multible Persönlichkeit womit ich total überfordert bin.
Immer wieder falle ich in ein Depressives loch, mein Gefühl der wertigkeit ist seit Kindesbeinen schwer angekratzt. Ich würde mir so gern mal alles von der Seele Heulen, kann es aber nicht. ich bin Übervoll mit diesen Schmerzen in mir drin und bin nicht in der lage zu Weinen. Sehr lange her das ich mal geweint habe und nun weiß ich nicht mehr wie es geht. Kann man soviel schmerzen haben, das man noch nicht einmal mehr weinen kann? Was aber mal wichtig wäre um druck abzulassen!?
Immer wieder diese selbst zweifel, das nicht Akzeptieren können, das ich eine DIS haben soll, auf der suche nach dem warum es so gekommen ist, was ich hätte tun können um es zu verhindern. Meine Therapeutin meinte, das ich keine andere wahl hatte, entweder meine Spaltung oder meinen sicheren Tod. Manchmal wünschte ich mir ich wäre damals wirklich gestorben.
Tut mir Leid das ich euch soviel unsortiertes Chaos schreibe, aber das ist nur eine abgeschwächte Version von dem was grade wirklich in mir los ist. Ich musste es einfach mal los werden, DANKE !!!

Glg

Hallo Michaela,
gleich zu Beginn: Ich habe keine Ahnung von diesen von Dir geschilderten Krankheiten. Ich weiß nur, daß DIS insofern umstritten ist, als sie von manchen Fachleuten als erfunden und dem Patienten vom Arzt aufgeschwatzt gilt. Eine Meinung dazu habe ich nicht. Meine aber trotzdem, daß dies doch für Dich die Hoffnung bedeutet, DIS evtl. gar nicht zu haben? Kannst Du noch andere Ärzte befragen? Sicher hast Du selbst schon von dieser Möglichkeit gelesen. Nicht von der Möglichkeit, daß Du nicht DIS hast, sondern von der, daß es DIS gar nicht gibt?
Ich will Dich jetzt nicht närrisch machen. Aber es bleibt doch die Hoffnung, daß es Dir besser geht, als man Dir sagt?
Vielleicht findest Du ja irgendwo Literatur hierzu.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute.
Herzlichst Myriam

Myriam:
das ist, mit Verlaub, Unsinn. Diese Diagnose wird erst nach sehr vielen Tests und mit großer Vorsicht gestellt. Sie entsteht, wenn ein Mensch unvorstellbare Gewalt unter Lebensgefahr in der Kindheit erlitten hat. Es ist ein reiner und absoluter Übellebenswille, die dem Gehirn ermöglicht hat, unter akuter Lebensgefahr zu überleben.


Michaela:
Was die Therapeutin sagt, stimmt. So hart es auch klingt. Und ja, die somatischen Beschwerden können sehr stark sein. Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchweh, Arme, Beine die einem weh tun. Kein Arzt findet einen Grund. Man glaubt, verrückt zu werden vor Schmerzen. Schmerzmittel, die nicht wirken. Kopfschütteln der Ärzte, wenn man eine Höchstdosis von einem Schmerzmittel bekommt und es null wirkt.

Als man mir, aus Versehen in der Klinik, mir die Diagnose an den Kopf warf, sagte mir eine andere Frau mit DIS folgendes: "Für dich ändert sich nichts. Du bleibst, wie du bist. Du hast jetzt nur einen Namen dafür, warum du so bist, wie du bist."

Soweit ich weiß, hat die Uniklinik Köln auch eine Trauma-Ambulanz, bzw. wende dich vielleicht an das Alexianer Krankenhaus in Krefeld. Die sind auf jeden Fall für Akutfälle spezialisiert! Wende dich bitte an die, die können dir sachkundig helfen!

lg

spokes

Ich Spalte mein Schmerz empfinden komplett ab, ich fühle kaum schmerzen.
Ich verlor vor ca. 1 1/2 Jahren auf unerklärlich weiße mein Augenlicht, bis fast zur vollständigen Erblindung. Musste unendlich viele Untersuchungen in verschiedenen Kliniken über mich ergehen lassen. Heute ist es oft noch so das wenn ich Morgens Aufstehe, meine eigenen Kinder nicht mehr erkennen kann, was am nächsten Tag wieder anders sein kann.
Die Uni Köln, ist mir ein Begriff, dort war ich schon mal vor ca.7 Jahren in einem Notfall Program für Trauma und Gewalt Opfer.
Ich wollte mich vor kurzen auch selbst einweisen wegen akuter Suizt Gefährdung, aber in Linz wollte man mich nicht aufnehmen, weil zuviel in meinem Leben passiert ist und das eine Jahre lange Therapie Vorraus setzten würde.
Meine Therapeutin meinte, ich würde immer alles weg Lächeln und deswegen könnte man den ernst der lage bei mir erstmal nicht erkennen, ich wäre zu Freundlich und nett, was in diesem fall ein Problem da stellt, da ich alles Negative Abspalte.
Also was soll ich sonst noch tun, wenn ich schon in eine Klinik gehe und sage, bitte helfen sie mir, ich will mir was antun und man wird wieder weggeschickt?
Ich habe es bis jetzt geschaft diesen Gedanken immer wieder zu Verdrängen, aber wie lange gelingt mir das noch?
Ich habe verantwortung, was mir auch klar ist, aber ich bin ebenso ohne Eltern aufgewachsen und habe es geschafft, NEIN, Jetzt fang ich schon wieder an. Ich Hör mal auf an dieser stelle.
Danke für euren Ein-Beitrag.
Gruß Michaela

@spokes und Zaubersonne
ich bitte sehr um Entschuldigung. Manchmal ist halt der Wunsch der Vater des Gedankens.
Herzlichst Myriam

zaubersonne?

du hast doch bestimmt einen arzt, der dich zum therapeuten überweist? den musst du ansprechen, und deine therapeutin. beide zusammen können schnellstens für eine einweisung sorgen. außerdem hat jede etwas größere stadt einen sozialpsychiatrischen dienst, an den man sich auch wenden kann. google mal.

nochwas. was spricht dagegen, für ein jahr in therapie zu gehen? du selbst sagst, das du ohne eltern aufgewachsen bist und es geschafft hast. deine kinder können auch ein jahr ohne dich zurechtkommen, die verhältnisse sind heute andere, als noch vor 20/30 jahren. und dann haben deine kinder dich wieder, einer mutter, die stärker ist als vorher.

das würde ich verantwortungsvoll handeln nennen. ich weiss, der gedanke daran ist schwer. ein jahr ohne kinder ist aber sicher besser, als ganz ohne (und umgekehrt).

ich drück dich mal und wünsch dir glück:zl_good_luck_cut:

Hallo Conny,
danke für deinen beitrag. weißt du, ich habe es bereits über meine Therapeutin versucht, sie hat sogar Persönlich in der Klinik angerufen,denn nboch wollten sie mich nach dem erst Gespräch nicht aufnehmen.
Hinzu kommt das primär nicht gegen eine längere Therapie spricht. Ich bin seit 7 Jahren in Behandlung und seit 6 Monaten bis zu dreimal die Woche, nehme Valdoxan, damit ich Nachts mal zu ruhe komme um Tagsüber funktionieren kann.
Bitte versteh mich nicht Falsch, ich möchte nicht den anschein erwecken gegen deine vorschläge anzureden, im gegenteil.
Mit dem Sozialpsychiatrischen dienst, werde ich mir mal anschauen.
Danke auch für deinen zuspruch

ich habe es nicht so empfunden, das du gegen meine vorschläge anredst...:D

aber sag mal, muss es ausgerechnet diese eine klinik sein? vielleicht wäre es eh besser, wenn man etwas weiter weg ist?

ich war mehrmals (6 mal???) in kliniken, das weiteste waren 150km. aber nict so lange... immer zwischen 10 und 16 wochen. ich habe 16 jahre in therapie verbracht, heute bin ich ein glücklicher mensch, der seine depressionen als einen teil von sich anerkannt hat.

ich lebe mit ihnen und sie bringen mein leben nicht mehr ganz so durcheinander.

lg conny

Hallo Conny,
ich hatte es auch schon wo anders Versucht, vielleicht ist dir Manderscheid in der Eifel ein begriff?! nun soll ich mit meinen Kinderen in eine Psychsomatische Reha nach Bad Kreuznach, wo meine Mädels vier Wochen in ein anderes Haus gehen.
Heute ist ein guter Tag, nicht ganz so grau. :)
Übers Internet habe ich noch nicht viel ausfindig machen können, aber ich bleibe dran, danke, dafür

Ganz lieben Guß Michaela:drawing_heart:

viel Erfolg dort.

ansonsten ist das Alexianer KH in Krefeld hat eine Station, wo du auch als akuter Fall rein kannst. Dort ist man zu 100% auf PTBS und DIS eingestellt. Das, was ich von dort gehört habe, ist nur gut. Ich kann da selbst nicht hin, weil ich einen falschen Kostenträger habe.

Hallo Spokes
Wir haben in Köln auch ein Alexianer KH, dort versuchte ich vor einigen Monaten mal mein Glück, warum ich das nicht weiter Verfolgt hatte war, ich versuche es dir mal so zu beschreiben,
Ich bin seit einigen Jahren nun mit meinen Mädels allein, bis her hatten mein Ex Mann und ich ein super Freundschaftliches Verhältnis, wir konnten über alles Reden. Dann lernte er eine neue Frau kennen.... Zu anfangs war das auch kein Problem.
Irgendwann sah sie mich wohl als Konkorentin, sie tat alles dafür einen Keil zwischen meinen Ex- Mann und mir zu treiben.Womit sie auch sehr Erfolgreich war, es ging soweit, das er nicht einmal mehr Grüßte wenn er die Kinder holte. Vor ca. 3 Monaten war ich so hochgradig Suizit Gefährdet, das ich in eine Klinik sollte.
Als es darum ging das ich weg sollte, durfte er um garkeinen Umständen erfahren in welche art von Klinik sollte, er wusste das ich für langer in eine Klinik muss aber eben nicht welche.
Wir haben zu gleichermaßen das Sorgerecht und er wollte die Kinder nehmen. Um den Unterhalt zu Sparen, wollte er die Kinder behalten und ich wäre wieder gekommen und hätte meine Wohnung und Kinder Verloren, da ich auch auf den Unterhalt angewiesen bin um alles Bezahlen zu können. Also riet mir meine Therapeutin und auch Anwältin den Aufenthalt erstmal nicht zu machen.Also versuche ich alles um den kopf oben zu halten.
Manchmal ist es einfacher aber manchmal geht garnichts mehr und dann besteht haupsächlich mein kampf darin den Tag rum zu bekommen und nicht Kopflos zu handeln.
Denn ich bin jemand der sehr Emotional ist und dann nicht darüber Nachdenkt was er tut, sondern ich gebe meinem Wunsch nach.
Davor habe ich große Angst.

Meine Tochter sagte mal:" Wenn man bis zum Hals im Wasser Steht, dann sollte man nicht noch den Kopf hängen lassen."

ok, aber bitte beachten: nur die Krefelder haben die Traumastation, nicht die Kölner, du müsstest wenn nach Krefeld fahren.

http://www.alexianer-krefeld.de/reha...otraumata.html

Ich werde mich mal dahinter Klemmen, danke!