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Thema: organisches Psychosyndrom,Schwager

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In dieser Diskussion geht es um "organisches Psychosyndrom,Schwager" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Altenpflegerin Avatar von clawie
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    62 Jahre
    Wohnort
    Wolfsburg
    Mitglied seit
    25.03.2009
    Beiträge
    28
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Ausrufezeichen organisches Psychosyndrom,Schwager

    HALLO,

    vor längerer Zeit hatte ich mich schon im Forum zu diesem Thema mit einigen Fragen an euch gewandt und auch Tipps von euch erhalten. Nun ist wieder etwas Zeit ins Land gegangen und es hat sich wieder vieles getan.
    1. mein Schwager ist seit 18.09. d.J. hier bei uns zu Hause in einem Zimmer bei seiner Mutter - im Nachherrein war das keine gute Entscheidung - denn sein Theater zieht er hier natürlich weiter ab.Allerdings muß ich dazu sagen das mein Mann als Betreuer sich es hat schriftlich geben lassen das seine Mutter ihren kranken Sohn zu jeder Therapie begleiten muß. (ist auch in den Befunden der Ärzte usw. angeordnet)
    Zum leichteren Verständnis der ganzen Sachlage habe ich schon unter dem gleichen Thema etwas hier eingestellt.
    2. die EU - Rente für meinen Schwager ist rückwirkend zum Mai d.J. für erst mal 2 Jahre bewilligt worden.
    3. Leider haben wir im August d.J. unseren Auszug aus dem gemeinsamen Haus nicht vollzogen weil mein Mann auf die Beteuerungen und sich endlich an die Gegebenheiten anzupassen seiner Mutter gehört hat. Leider- wäre evtl. besser gewesen, wenn auch am Anfang es ein wenig schwierig gewesen wäre, egal hätten wir irgendwie geschafft.
    4. Unser 22 jähriger Sohn und ich haben uns seitdem er im gemeinsamen Haushalt lebt zurückgezogen und fahren unseren Sahneprinz nicht mehr durch die Gegend. Grund die andauernden Beschimpfungen, Beleidigungen usw. (Es tut einfach weh wie ein Mensch der vorher so lebensbejahend gewesen ist sich so zum Negativen wendet - er tritt z. B. unsere Langhaardackeline so das sie jault, unser Rauhhaardackeljunge wird genauso behandelt, unsere 3jährige Enkeltochter hat Angst vor ihm weil er eine Ausdrucksweise incl. Lautstärke an den Tag legt die jeglicher Beschreibung spottet).
    Obwohl ich eigentlich während meiner früheren Berufstätigkeit i.d. Alten- und Krankenpflege genau diese Thematik kenne ist es doch ein Unterschied ob es sich um Müller, Meier, Schulze oder um deinen eigenen Angehörigen handelt.
    5. i. Oktober erwische mein Mann eine derbe Grippe die sich zu einer Herzbeutelentzündung (wieder mal) entwickelte. Mittlerweile gesellte sich auch noch ein Diabetes Typ 2 (wird gerade mit Tabl. eingestellt) dazu.
    6. meine so nebenbei laufenden Erkrankungen - laufen so nebenbei und sind eigentlich nicht beachtentswert - In dieser Hinsicht konzentriere ich mich im Moment auf den bevorstehenden Umzug meiner Mama hier in unsere Stadt (auch aus gesundheitlichen Gründen - hierbei gibt es keinerlei Probleme - Es geht ja vorher noch ne`Woche mit den Wauzis in den Urlaub, am 27. ist es soweit.
    Mein bzw. unser Problem ist es das wir bis dato nicht geschafft haben unsere Dinge in Bezug auf die Betreuung meines Schwagers in die Bahnen zu lenken die von Nöten sind. D. h. nicht das mein Mann als Betreuer nichts macht viel mehr als ein Berufsbetreuer, NEIN einfach die mangende Unterstützung der Angehörigen (eigene Mutter - ist 75 Jahre alt) Nachdem die Situation nach einem Besuch d. Schwagers i. seiner Wohnung (wurde von uns nicht befürwortet u. auch von ärztl. Seite nicht, aber Schwiegermutter muß ihren Willen durchsetzen) wieder mal eskaliert ist. Mein Schwager will sofort wieder das Telefon, Computerinternet usw. angemeldet wird bzw. er es alles selbst macht. Geht nicht denn sonst halten wir hier alles was irgendwie machbar ist, ebenso sein Auto das er nicht fahren darf.
    Letzte Woche Dienstag haben wir uns dann an das hiesige Gesundheitsamt gewandt (an den dortigen psychiatrischen Dienst der für solche Dinge zuständig ist um endlich mal Klartext i. d. Angelegenheit zu haben). Der sogenannte Betreungsverein am Ort läßt ja betreuende Angehörige im Regen stehen, ohne Rat und Tat. Der Nächste Termin ist am kommenden Dienstag unter Miteinbeziehung eines Amtsarztes um eine nochmalige Begutachtung zu erwirken, wobei uns beim letzten Termin schon gesagt wurde das die häusliche Unterbringung nicht von Vorteil ist sondern mein Schwager i. einem betreuten Wohnen besser aufgehoben ist.
    Tja, das müßen wir nun irgendwie meiner lieben Schwiegermutter beibiegen. Diese redet sich alles schön und ihr kleiner Prinz entwickelt sich immer besser - im Gegendteil die Therapien die durch Fachkräfte ausgeführt werden zeigen eine minimale Tendenz der Besserung u. d. Rest vergiss es. Hinzu kommt noch erschwerend das sich d. liebe Dame über ihren ältesten Sohn (mein Mann) sowas von negativ i. d. Verwandten- und Bekanntenkreis äußert das das jeder Beschreibung spottet, das grenzt schon an übler Nachrede wenn nicht schon fast an Rufmord (lt. Mitarbeiter des Gesundheitsamts). Hier werden nur Forderungen gestellt aber nicht die Gegebenheiten beachtet, es ist hier einfach nur noch zum K.....
    Mein Schwager sitzt nur in seinem Zimmer rum, kommt raus zum essen und ist wieder verschwundibus, behandelt alles lebendige wie Dreck und so weiter, rechnet sich aus wieviel Geld er doch hat um dies seiner Mutter geben zu können usw. usw. Ansonsten mag man gar nicht darüber reden. Deshalb schreibe ich dieses ganze Theater einfach auf und rate jedem Menschen im Moment ab für irgendjemand ne`Betreung, die alles umfast, anzunehmen.
    Entschuldigt also bitte dieses Geschreibsel ich bin glaub ich sowieso irgendwie falsch (müßte bestimmt ins Forum für Recht und Betreuung, dachte aber falls jemand die Vorgeschichte nicht kennt steht diese ja hier im Forum).
    Mein Mann und ich werden uns also auf den Dienstag vorbereiten und dann hoffentlich mit allen Mitteln die uns gegeben sind das durchsetzten was nötig ist auch wenn es wieder Erpressungen, Beleidigungen usw. von seiten der Schwiegermutter kommen, beim Schwager haben wir uns ja schon mit abgefunden.
    Also woll`n wir das beste hoffen. Ich berichte zu gegebener Zeit wieder, falls es nicht stört so`n seelischen Müll zu lesen. Aber meine kleine Familie hat im Moment niemanden der einfach mal nur so zuhört und auch mal Ratschläge gibt. Immer nur ja, ja und das war`s.
    Also bleibt alle gesund und munter
    eure clawie

  2. #2
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: organisches Psychosyndrom,Schwager

    Liebe Clawie,

    was Euch da gerade passiert, läuft leider in vielen Familien mit sehr Kranken so ab. Der, der sich kümmert, macht alles falsch und ist der letzte A...., der Kranke kann oder will nicht einsehen, das er krank ist und vieles nicht mehr kann oder darf und die liebe Mama redet sich ein, dass ihr armer kleiner Liebling überhaupt nicht krank ist, sondern dass das alle völlig falsch verstehen.
    Auf die Einsicht des Kranken zu hoffen, kann ziemlich lange dauern, bis es ein Ergebnis zeigt. Machmal klappt das auch nie. Darauf hoffen, dass die Mutter die Sachlage realistisch einschätzen wird ist vergebene Hoffnung. Sie kann gar nicht anders, als ihn im Licht ihrer Liebe zu sehen. Mütter geben dem schwächeren Kind fast immer mehr, um so einen Ausgleich zum anderen Kind, dem es ja so viel beser geht, zu schaffen. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man auch die üble Nachrede sehen. Wenn ich den einen nicht erhöhen kann, so muß ich den anderen erniedrigen, damit der Unterschied nicht gar so groß wird. Schließlich sollten ja alle Kinder irgendwie gleich gut sein. Und außerdem tut der Gesunde ja wirklich nicht gerade viel für seinen Bruder. Das könnte ja noch viel mehr sein.
    Da bleibt Euch nur eins : Beraten, was Ihr gewillt seid zu geben und das festschreiben. Alles andere darüber hinaus gar nicht erst dikutieren. Wenn einer in solcher Angelegenheit hilft, wird der Anspruch gegen ihn immer größer, bis er selbst krank wird. Das müßt Ihr sofort stoppen. Es macht niemanden gesünder, wenn Ihr Euch selbst ruiniert, aber Euch viel kränker und irgendwann könnt Ihr gar nicht mehr helfen. Dass dabei Euer eigenes Leben den Bach runtergeht, kommt noch dazu.
    Bevor es dazu kommt würde ich lieber die Hilfe ganz einstellen. Es macht keinen Sinn, wenn dann alle fertig sind. Ihr kennt bestimmt den Spruch von dem kleinen Finger, den man gibt und das dann der ganze Arm weg ist. Laßt es nicht dzu kommen. Helft, soviel Ihr helfen könnt. Aber nicht mehr, nur der Starke kann Kraft abgeben. Es wird Euch keiner danken, wenn Ihr Euch kaputt macht. Die Gründe habe ich oben beschrieben.
    Das durchzustehen kostet natürlich viel Kraft und ein dickes Fell. Aber es ist besser, Ihr legt es Euch jetzt zu und nicht erst, wenn es zu spät ist.

    Gruß
    katzograph
    Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist eine andere Wahrheit.

    Niels Bohr

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