Hallo,
ich brauche dringend einen guten Rat. Vor vier Jahren habe ich das erste Mal einen seltsamen Schwankschwindel gespürt, als wäre ich betrunken oder benommen. Ich habe zuerst gedacht, das geht wieder weg, aber das ging es nicht. Es wurde zu einem sehr unangenehmen Dauerschwindel. Dann bin ich zum Arzt, HWS eingerenkt, ohne Wirkung. Überweisung zum HNO Arzt, offensichtlich alles gut. Der Hausarzt überwies mich zu einer Kernspintomographie, da war bis auf eine Sinusitis Maxilaris auch alles ohne Befund. Also quälte ich mich weiter mit dem Schwindel. Dann war er eine Weile urplötzlich fast ganz weg, dafür bekam ich schlimme Magen- Darmprobleme. Brennen im Magenbereich, ein unangenehmes Zwicken, ständig Durchfall, sehr schleimig und mit gelegentlichen Blutbeimengungen, starken Krämpfen und fauligem Aufstoßen. Ich machte eine Magen und Darmspiegelung, die liegt jetzt gut 2 Jahre zurück, Diagnose Reizmagen-Darm, zudem bei einem Ultraschall Vergrößerung der Milz. Omeprazol schaffte relativ gute Abhilfe. Dann jedoch kam der Schwindel zurück und er blieb. Ich habe seither immer wieder Symptome die einfach völlig wirr zu sein scheinen. Taubheitsgefühl in den Wangen und am Kinn, meist nur kurz, sehr oft Kopfschmerzen 2 mal wöchentlich. Gelegentliche Drehschwindel bei Bewegungen des Kopfes, insbesondere nach oben, dann wird mir sehr schlecht und ich muss sofort gerade sitzen. Wenn ich den Kopf überdehne, oder auch manchmal im Liegen höre ich das Blut rauschen, was sich anhört wie das Rauschen einer Windmühle und manchmal zieht es dann wie ein unangenehmes Geräusch oder Gefühl durch das Ohr. Wenn ich mich anders hinlege geht es weg. Plötzliche Schwindelanfälle wie eine Ohnmacht, als wenn ich gleich weg wäre, oft in Verbindung mit zu niedrigem Puls (Ich messe eigentlich nie, nur wenn es mir so schwindlig ist, dann ist der Puls teilweise bei 43, niedrigste Messung). Also wieder zum Arzt Langzeit EKG und Blutdruckmessung ohne schlimmeren Befund, leichte Herzrythmusstörungen. Nun ist es im Moment schlimm, ich leide angeblich an einer ausgeprägten Panikstörung und in der Tat leide ich seit etwa einem halben Jahr immer wieder an Panikattacken, die aber erst ausgelöst wurden durch die Probleme, meist nach dem irgendwelche körperlichen Symptome einsetzen. Am Schlimmsten sind im Moment für mich die Kopfschmerzen. Ich vertrage Ibuprofen nicht wegen meines Magens und habe in den letzten 4 Wochen alle zwei bis drei Tage 2 Paracetamol genommen, nun habe ich seit vorgestern schlimmes Stechen unter dem linken und gelegentlich auch unter dem rechten Rippenbogen, vermute den Magen, es drückt und mein Stuhlgang ist wieder sehr schleimig, ich habe zudem eine leichte Übelkeit und mag kaum Essen. Nun habe ich heute wieder hämmernden Kopfschmerz und ich weiß damit einfach nichtmehr umzugehen. Ständig Schmerzen, ständig Probleme, kein Tag an dem es mir mal durchweg gut geht. Ich habe Angst wieder Schmerzmittel zu nehmen, aber ohne komme ich kaum durch den Tag. Ich weiß nicht weiter. Was soll ich denn bloß machen?
lg
Nadine