Psychotherapie gegen Psychosen, hilft das?

Hallo zusammen,

ich befinde mich zur Zeit als Patientin in einem psychiatrischen Krankenhaus um eine Verhaltenstherapie zu machen. Seit 1997 leide ich unter einer sogenannten schizoaffektiven Störung, dies wurde ärztlich diagnostiziert. Der Psychiater sagte, ich müsse mein Leben lang Neuroleptika nehmen. Nun stehe ich mit diesen Tabletten ziemlich auf Kriegsfuß. Es beschränkt meine eigene Freiheit.

Hier in der Klinik habe ich nun einen Psychiater, der einen Versuch starten will.
Er fährt zunehmend die Tabletten runter, um zu sehen wie ich reagiere.
Mein Gefühl sagt mir, dass nichts passieren wird. Also keine Psychose.
Ich habe keinen Stress und fühle mich wohl. Wer kann mir helfen? http://www.patientenfragen.net/images/icons/icon5.pngJanosch@kabelmail.de

Hallo Wicki,
zu deinen psychiatrischen Beschwerden kann ich nur sagen: Mach nichts ohne Absprache mit dem Psychiater, keine eigenmächtigen Handlungen, denn das könnte ganz schön in die Hose gehen und alles verschlimmern. Wenn die Tabletten runtergefahren werden, dass musst du auch mit dem behandelnden Arzt ganz ehrlich und sachlich sein,wie es dir damit geht. Leider ist es oft nicht so, wie man es im Gefühl hat, das trügt viel zu oft.
Zu deinem Thema, ob Psychotherapie bei Psychosen hilft: Jeder Mensch bekommt von Kindheit an irgendwelche seelische Verletzungen. Die einen steckt man gut weg, weil man damit richtig umgeht. Andere können nicht verarbeitet werden und bleiben im Unterbewusstsein haften, auch wenn man sie vergessen hat, und können alle möglichen Zustände hervorrufen. Falls du dich an irgend ein schlimmes Erlebnis erinnerst, das deine Leiden verursacht haben könnte, wäre eine Psychotherapie sicherlich sehr zu empfehlen.
Alles Gute!

Hallo Nachtigall,

vielen Dank für deine Info. Ich hatte eine traumatische Kindheit und habe Jahre alles verdrängt, bis es eben zu Vorschein in Form einer Psychose kam. Ich bin bereits stationär in einer Psychotherapie und versuche jetzt meine Kindheit aufzuarbeiten.
ICh bin hier bestens versorgt und mir geht es gut. Bisher habe ich sowas noch nie gemacht. Das einzige Problem sind jetzt aber die Schlafrhytmusstörungen. ICh weiß immer nie wann um wieviel Uhr ich am Abend die Tabletten nehmen soll um keinen hang over zu bekommen oder so früh wach zu werden.
Hast du einen Rat?
LG Wicki

Hallo Wicki,
also wenn du eine traumatische Kindheit erlebt hast, fährst du bestimmt ganz gut mit einer Psychotherapie.
Mit solchen Tabletten habe ich leider keine Erfahrung, aber hier im Forum sind einige dabei, die Psychopharmaka einnehmen. Ich hoffe, dass sie das hier lesen und dir einen Tipp geben können.

Holla,

Zitat:

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von Wicki

ICh weiß immer nie wann um wieviel Uhr ich am Abend die Tabletten nehmen soll um keinen hang over zu bekommen oder so früh wach zu werden.
Hast du einen Rat?

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schon mal versucht die Einnahmzeiten und Mengen in einen Kalender (oder Blatt Papier) aufzuschreiben und am nächsten Tag kurz zu notieren, wie es dir damit geht?

Gruß

spokes