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AW: sexueller Missbrauch in der Kindheit
wenn es mir schlecht geht, kann ich so etwas nicht vertragen. Da darf man mir nicht zu nahe kommen (naja, da ist auch keiner :/ ).
Wenn es mir gut geht, lerne ich nun, wie schön es ist, von Freunden einfach mal feste in den Arm genommen zu werden.
Ich lerne auch gerade, um Hilfe zu bitten / Wünsche zu äußern. Nicht einfach. Aber bis jetzt haben meine vorsichtigen Versuche immer geklappt. Mache immer wieder die Erfahrung: Huch, das kann man so einfach lösen, wenn man fragt? :shocked:
Nur die extremen Stimmungsschwankungen sind sind halt anstrengend. Das wird mit der neuen Dosierung aber immer weniger.
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Hallo Anonymus,
falls es Dich tröstet, auch anderen Menschen fällt es schwer, um Hilfe zu bitten.
Aber ohne gefragt zu werden, tuts kaum einer.
Gruß
katzograph
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mal wieder ein kleines Zeichen von mir.
Das Zolpidem brachte mich auf den besten Trip meines Lebens. Es ist schon geil gewesen. Leider nur nicht die Wirkung, die es haben sollte. So war ich dann mal eine Zeitlang wieder ohne Bedarfmedi.
Anfang Januar war wieder ein Kontrolltermin. Habe die Probleme geschildert und wir haben uns auf Chlorprothixen (=Truxal) als Bedarfsmedi geeinigt. Der Doc wollte schon mit Diazepam anfangen :zd_help_4_movebig_c
Die ganzen Screening p&p (paper & pencil) haben ergeben, dass der BDI mehr oder weniger gleich geblieben ist, der SCL-90 von der Somatik her schlechter geworden ist (naja, dumm gelaufen, Betrachtungszeitraum war genau in der Zeit, wo es mir schlechter als sonst ging).
Dann kam in mein inneres System richtig satt Stress rein. Täterintrojekt bekam während einer EMDR Sitzung auf einmal eine Stimme, ich bin voll rein geswitcht. Die Thera konnte sich damit unterhalten. Ich hatte die "Liveschaltung" habe mir also selbst zuhören können. In späteren Sitzungen kam noch ein 11jähriges Kind dazu. Voll uncool. Das hatte mich, neben ein wenig Stress auf der Arbeit, dann ein wenig aus der Bahn geworfen.
Nach ein paar Tagen Chlorprothixen (30mg, mir langen diese winzigen Dosierungen), 2 Tage AU und 5 Brauchtumstage (:D) fahre ich so langsam wieder runter und zusätzlich habe ich den beiden "Innenpersonen" noch schöne innere Orte (aber ganz weit getrennt!) eingerichtet und drin "geparkt".
Zeitgleich habe ich heute dann doch mal den ersten Emailkontakt zu einer Traumaklinik gestartet, wo meine Thera meinte, das es mir da gut gehen könnte. Die Überlegung ist, das ich da im Sommer mal hingehe (Sommerferien ausnutzen, Arbeit ist für mich eine ganz wichtige Ressource). Mal schauen, was dabei raus kommt.
Vom OEG Antrag habe ich bis jetzt noch nichts weiter gehört.
Schwerbehindertenrechtsangelegenheit (O-Ton vom Schreiben) [=Antrag auf Schwerbehindertenausweis] habe ich beantragt, bis jetzt auch noch nichts gehört.
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huhu
am Montag stelle ich mich in der Traumatologie (Klinik) mit einem ersten Gespräch vor. Nur mir fallen nicht wirklich viele Fragen ein. Was könnte man außer wie die Therapie dort ausschaut, wie die Antragsstellung + Terminvergabe ausschaut noch fragen?
Ich bin da gerade ein wenig ratlos. ???
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Keine Sorge, die unterhalten sich mit dir und schauen, ob du motiviert bist für die Therapie und erzählen dir dann was darüber. Es ist kein Bewerbungsgespräch, wie man sie sonst kennt. Dir werden dann immer noch Fragen einfallen. Geh da ganz entspannt rein.
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puuuh... Ein langer Tag. von 13:20 bis 16:45h da gewesen und vor allem gewartet und noch mehr gewartet (gut 30min geführtes Interview). Dadurch meinen Therapietermin absagen müssen und die Woche ist kein Ersatztermin frei. Blöd.
Das Ergebnis des 1. Gespräches ist, das die Indikation für eine Reha besteht, aber die ausgewählte Klinik nicht mit der Bfa einen Vertrag hat. Soll trotzdem noch zum 2. und 3. Gespräch kommen.
Nun ist guter Rat teuer. Welche gute Klinik mit vertretbaren Wartezeiten nimmt Reha-Leute von der Bfa auf. :(
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Ich weiss, dass die Wicker-Klinik in Bad Wildungen Reha über die BfA macht. Wartezeit soweit ich weiss 3-6 Monate. Versuch einfach mal dort den Antrag zu stellen, oder frag bei der BfA nach, mit welchen Kliniken sie Verträge haben.
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Danke für den Tipp mit Bad Wildungen. Der Antrag an die BfA geht heute raus.
Die letzten 2 Wochen habe ich sehr stark abgebaut. Langsam wird mir klar, das ich wirklich reif dafür bin. Vor allem, wenn man laufend hört: Wenn nicht Sie, wer hat denn dann die Indikation dafür? Und meine Wahrnehmung ist, das alle heilfroh sind, das ich nun diesen Schritt getan habe. Meine eigene Wahrnehmung war nicht so. Ich habe das gar nicht erkannt.
Jetzt heißt es warten und hoffen, dass die Genehmigung für Bad Wildungen zügig klappt und ich bis dahin nicht noch weiter abbaue. Leider passiert es in der letzten Zeit immer wieder, dass das Täterintrojekt überhand über mich gewinnt. Und das wird dann ganz schnell eine Überforderung und das raus kommen daraus geschieht irgendwie nur mittels svv. Svv ist mir im "Normalmudus" total fremd, im geswitschten Modus: hämmert es mir nur noch so durch den Kopf. :(
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Ich drücke feste die Daumen, dass es bald mit einem Platz dort klappt. Ich glaube, es gibt auch die Möglichkeit, die Anträge entsprechend dringender zu machen - vielleicht einfach mal bei der Klinik anrufen und nachfragen. Ich weiss nicht genau, wer die schnellere Platzvergabe macht, die Klinik oder die BfA.
Bin mal gespannt auf einen Bericht, ob der Aufenthalt gut war.
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Hallo was du durch machst kanne ich nut zu gut da können wir uns die Hand reichen ich weiß wie du dich fühlst es ist nicht leicht . Hatte damals einen guten Psyologen und Freunde die mir zugehört haben . Reden ist immer gut so blöd wie das klinkt aber reden tut der Sehle gut . Ich dachte damal ich und einmal eine Famiele ? Kinder ? . Und jetzt bin ich seit 11 Jahren glücklich Verheitatet 2 Kinder mein Partner weiß alles er geht auch supper auf mich ein . Weil damitt fertig zu werden ist schwer es verfolgt einen sein ganzes Leben lang wenn es mir scheiße geht rede ich sogor heute noch darüber . Ich kann auch manchmal die nähe von meinem Mann nicht wenn er mich lieb haben will . Er versteht es aber ich bin froh das ich so einen Mann gefunden habe . Sei stark und versuche darüber zu reden es tut echt gut. Mfg Tanja
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Zitat:
von
dreamchaser Ich drücke feste die Daumen, dass es bald mit einem Platz dort klappt.
Danke :)
Zitat:
von
dreamchaser Ich glaube, es gibt auch die Möglichkeit, die Anträge entsprechend dringender zu machen - vielleicht einfach mal bei der Klinik anrufen und nachfragen. Ich weiss nicht genau, wer die schnellere Platzvergabe macht, die Klinik oder die BfA.
Danke für den Tipp.
Zitat:
von
dreamchaser Bin mal gespannt auf einen Bericht, ob der Aufenthalt gut war.
Ich werde weiterhin berichten.
Am Montag steht erst einmal die Psychometrie in der Krefelder Psychotraumatologie an. Ich glaub, bald kenne ich alle Fragebögen, die irgendwie mit der PTBS zu tun haben können. Wenn ich da groß was schreiben soll, werde ich sie mit meiner Sauklaue strafen :D
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Kleines Feedback zu der Psychometrie in Krefeld. Es handelt sich um einen ganzen Satz Fragebögen. Diese Aktion ist fast komplett nach hinten los gegangen. So bis zur Hälfte ging es halbwegs und dann kam ein Fragebogen bzgl. Dissoziieren während des Ereignisses ("Erinnern Sie sich an das Ereignis. Wie haben Sie es erlebt usw."). SUPER!!! :( So einen Flashback hatte ich lange nicht mehr. Praktischer Weise hatte der Schrank neben mir auch noch die Farbe von dem einen Ort, wo ich im Flashback war.
Fortschritt bei mir: als ich nach einigen Minuten merkte, ich komme davon nicht los, starre weiter auf das Blatt, bin ganz weit in der Vergangenheit, konnte ich sagen: "ich komm aus dem Flashback nicht raus!" Man hat mich mehr oder weniger aus dem Raum geführt, auf dem Flur geparkt und eine Psychologin geholt. Die hat mir dann geholfen, da raus zu kommen. Erst kurz im Büro ein wenig geredet (kA über was) und dann nach draußen an die frische Luft und dort etwas spazieren gegangen, Achtsamkeitsübungen gemacht. Wieder zurück, als ich so langsam wieder da war. Kurz in den Raum, Tasche, Jacke, Fragebögen geholt. Die Therapeutin hat dann mal das Geschaffte grob durch geschaut und dann noch kurz unterschreiben, dass die Uni Köln die anonymen Daten für die Forschung nutzen darf und dass die Ergebnisse bitte schön auch an meinen Psychiater geschickt werden. Die restlichen Fragebögen musste ich nicht mehr machen. In 6Wochen darf ich mir dann von der Oberärztin anhören, das ich die Depression besser behandeln muss (hab nächste Woche eh einen Termin bei meinem Doc) und dringend in eine stationäre Reha sollte :rolleyes: als ob ich das nicht selbst wüsste...
Heute ich bin ein paar Stellen telefonisch auf den Wecker gegangen. Bei der Krankenkasse und der Rentenversicherung sind die Schreiben noch nicht im System. Bei der BfA sagte mir die gute Frau am Telefon: Rufen Sie ruhig jeden Tag an.
Dann habe ich noch bei der Wicker Klinik angerufen.
Es besteht dort keine Warteliste, es kommt darauf an, wann die Kostenzusage kommt. Wenn die da ist, bekommt man ein paar Fragebögen zugesendet (und die innerhalb einer Woche zurück schicken), wo man drauf vermerken kann, ob eine kurzfristige Anreise möglich ist. Das wäre dann eine knappe Woche. Das läuft alles telefonisch. Eine Aufnahme findet immer Mittwochs statt.
Im Traumabereich dauert es ihrer Erfahrung nach ca. 3 Monate (Psychosomatik 3-6 Monate), ggf. kürzer, bis man einen Platz bekommt. Das kann man ein wenig beeinflussen, wie schnell die BfA arbeitet. Wenn wer nicht anreist/abbricht kann auch schneller gehen, weil dann die Plätze an die flexibel anreisenden Personen gehen.
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alles nicht so einfach...
Wegen der Klinik will die Rentenversicherung noch einen 2. Befundbericht und der ist heute immer noch nicht im System. Die Warterei ist anstrengend, denn so wirklich Arbeitsfähig bin ich nicht mehr. Ich versuche es immer wieder, scheitere immer wieder. Da hilft die Medikamentenumstellung auf Opipramol nicht so wirklich.
Jetzt aber zu meinem Anliegen:
Ich habe einen Schwerbehindertenausweis beantragt und habe gestern den Bescheid bekommen: 40% wegen Depression. Kein Wort von der PTBS und die daraus folgende Persönlichkeitsänderung. Die Depression ist halt nur eine Begleiterscheinung bei mir. Meine Therapeutin war eben ziemlich Fassungslos.
Also geht es nun ins Widerspruchsverfahren. Wie läuft das ab? Ich lege fristgerecht und per Einschreiben mit einer Begründung den Widerspruch ein. Was geschieht dann?
Danke und Gruß
a.
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Über den Widerspruch wird entschieden, entweder nach Aktenlage oder einer erneuten Untersuchung z.B. beim Vertrauensarzt. Das kann Ablehnung des Widerspruches bedeuten oder aber dem Widerspruch wird stattgegeben, d.h. Du bekommst mehr Prozente. Bist Du wieder nicht einverstanden, bleibt Dir noch die Klage vor dem Sozialgericht. Da wäre dann schon ein Anwalt angebracht, der sich damit auskennt. Also, nur nicht aufgeben.
Gruß
katzograph
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mich macht die BfA echt noch fertig. Anfangs ging es ja noch schnell, dann kam dieses böse Wochenenende mit Ostern.
10.3. Bestätigung von der BfA, Unterlagen sind beim med. Dienst.
24.3. brauchen noch einen weiteren Befundbericht.
am 26.3. oder am 29.3. wurde es vom Psychiater da hin geschickt.
unzählige Versuche und einige male da durch gekommen: haben noch nix da, haben Rückstand wegen Ostern (hallo, das waren 2 Tage? ???)
16.4. BfA hat immer noch nichts. Meine Psychologin macht noch ein Schreiben fertig und faxt es hin. Faxe sollen innerhalb von 2 Tagen am entsprechenden Ort sein.
19.4. frage beim Psychiater nach, ob das denn wirklich abgeschickt wurde und ob er das noch mal hin faxen kann. Er hat keine Kopie (Dämel!) davon. Also über das inet noch mal alle Formulare besorgen und zum Doc bringen. Mit der Bitte, es dieses mal zu faxen.
unzählige Versuche und einige male da durch gekommen: haben noch nix da, haben Post-Rückstand wegen Ostern (langsam komme ich mir vera***t >:( vor)
26.4. nach 20mal besetzt (ich mach mittlerweile eine Strichliste) bin ich in die Warteschleife gekommen und nicht nach 3:39min heraus geflogen. Sie schaute noch einmal in den Unterlagen nach und oh Wunder! Es sind auf einmal ein paar Unterlagen aufgetaucht und nun geht es zum med. Dienst. Als meine Therapeutin hörte, dass das Fax nicht angekommen sei, wurde das eben noch mal von ihr hingefaxt. Sie ist mittlerweile auch ziemlich verärgert, wie schleppend das alles bearbeitet wird.
Ist das immer so anstrengend mit dem Antrag auf eine med. Reha? Ich bin seit Mitte März Arbeitsunfähig, meine Kräfte für diesen Kampf schwinden immer mehr, ich bin ziemlich fertig deswegen. Mein Zustand ist desolat und der Doc ist mit mir gar nicht mehr zufrieden, weil sich es bei mir zuspitzt.:(
Ach ja, bei der Sache mit Krefeld ist heraus gekommen, das ich eine PTBS habe und doch in eine med. Reha sollte (ach??).
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Willkommen in Bürokratia!
Hoffentlich klappt es nun endlich
Gruß
katzograph
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Huhu,
wir wollten für mich auch mal eine Reha beantragen und hatten auch ziemlich Ärger mit der BFA. Die sache ging sogar schon zu unserem Anwalt und ich musste zu einem Gutachten. Letztendlich hat sich das erledigt, da wir dann eine Klinik gesucht haben, die über die KK geht. Da reicht in der Regel eine Einweisung vom Arzt und den Rest regelt die Klinik.
Dir weiterhin viel Erfolg!
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heute habe ich endlich die Kostenzusage von der RV für 6 Wochen Wicker Klinik / Bad Wildungen bekommen. Jetzt heißt es "nur noch" da zügig einen Platz zu bekommen.
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Hallo,bin heute das erste mal hier und weiß gar nicht was ich schreiben soll.
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Zitat:
von
Anonymisiert heute habe ich endlich die Kostenzusage von der RV für 6 Wochen Wicker Klinik / Bad Wildungen bekommen. Jetzt heißt es "nur noch" da zügig einen Platz zu bekommen.
Super, ich hoffe, dass du bald einen Platz bekommst und auch viel aus der Therapie mitnimmst.
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Hallo,
ich habe gestern den Bescheid vom Landschaftsverband bekommen, das ich "vorsätzlich, rechtswidrig tätlich angegriffen und gesundheitlich geschädigt", dh Opfer einer Straftat geworden bin. Der Grad der Schädigung wird mit 30% angegeben. Neben einer kleinen Grundrente steht noch: "Zu der Beschädigtenversorgung gehört auch die Heil- und Krankenbehandlung."
Was bedeutet das für mich konkret?
Wie wirkt sich das auf meine Psychotherapie aus? Werden die Kosten der Therapie, welche ja bald über die 80h hinaus geht, übernommen? Es steht in dem Merkblatt nur drin, das es über die Krankenkasse läuft. Muss ich der KV das Schreiben schicken? Bin da gerade ein wenig ratlos ???
gruß
a.
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Hatte mit der GKV telefoniert und die sagten mir, das ich lediglich beim Arzt angeben muss, dass das nach dem OEG abgerechnet wird. Und für die weitere Kostenübernahme meinte der gute Mensch beim Landschaftsverband, das ich bei den gegebenen Umständen es eher positiv mit der Therapiefortführung sehen soll, eine 100%ige Aussage dürfe er aber nicht machen. Bin da mal gespannt.
Den Klinik-Termin für den 11.8. bekommen. Das Warten hat endlich bald ein Ende. Es hat dann, mit dem BfA Antrag 23 Wochen gedauert. 9 Wochen waren die Unterlagen bei der BfA und die restlichen Wochen war es die Warteliste von der Wicker-Klinik. Ich finde die Warterei schon sehr lange.
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Dann ist ja ja nicht mehr lang. Die Wartezeit ist unumgänglich, da im Verhältnis zum Bedarf wenig Plätze zur Verfügung stehen und Menschen aus ganz Deutschland in diese Klinik gehen.
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Hallo,
das mit den Wartezeiten ist leider normal. Glückwunsch daher für die baldige Therapie.
Im Übrigen, ich kenne jemanden, der in der Wicker Klinik auf der Traumastation war und dieser empfiehlt sie nur weiter.
ich bewundere jeden, der diesen Schritt wagt. Ich selbst bin (noch) zu feige dazu und gehe lieber auf andere Stationen.
Liebe Grüße
Ichbines
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Ich war im Frühjahr zur Stabilisierung in Bielefeld. Frau Dr. Reddemann hat dort vor Jahren diese Therapieform eingeführt. In den ersten Tagen dachte ich es würde viel zu wenig passieren. Erst nach und nach habe ich verstanden, warum die einzelnen Therapieschritte so behutsam gegangen werden müssen. Der Aufenthalt war für mich sehr erfolgreich. Deshalb möchte ich Anonymisiert für ihren Schritt, in eine dieser Kliniken zu gehen, beglückwünschen und sie darin bestärken, den Weg dann auch zielstrebig weiter zu verfolgen.
Dobbemann404
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Hallo, ich heiße Claudia und wurde von meinem Stiefopa mit sieben jahren auch sexuell missbraucht und muste auch noch dabei zusehen, wie er meine Cousinen missbrauchte. Wir kamen alle der Reihe nach dran und die älteste wurde mit 15 Jahren schwanger und daurch kam es heraus. Auch ich machte die Hölle durch, bin heute 45 Jahre alt und wurde deshalb vor ein paar Wochen sogar von meiner Psychotherapeutin hypnotisiert. Es half und auch die Therapie über ein paar Jahre und das Schweigen zu brechen war das beste was ich tun konnte. Ich würde an deiner Stelle, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte, den Bruder sofort anzeigen. Wozu möchtest du ihn denn schützen? Wer hat dich geschützt? Hilfe bekommst du zuerst beim Neurologen, denn er wird dir eine Gesprächstherapie verornen und der weitere Schritt ist der weiße Ring.
Alles Gute und habe bitte den Mut.
LG Claudia
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Habe mich erst letzte Woche registriert und sehe, dass dein Beitrag schon über 1 Jahr alt ist. Falls Du noch Interesse an einer Antwort hast, melde Dich wieder.
Bobbele
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@ Bully: ich hatte die Anzeige vor fast genau einem Jahr gemacht. Wurde von der Staatsanwaltschaft wegen Verjährung zu den Akten gelegt.
@Bobbele: immer her mit Antworten!
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ich war nun 7 Wochen in Bad Wildungen in der Wicker Klinik, dort auf der entsprechenden Frauenabteilung.
Wie es war? sehr durchwachsen, vor allem was die Organisation von Seiten der Klinik angeht. Wenn die ersten 3 Wochen nicht so für die Katz gewesen wären, hätte ich noch mehr erreichen können. So wurde "nur" an einem Ziel (welches mir erst nicht bekannt war und von den Therapeuten verfolgt wurde!!) wohl recht erfolgreich gearbeitet. Einen etwas ausführlicheren Bericht schreib ich dann mal bei Zeiten.
Was passiert ist? Es wurde irgendwann die Diagnose Dissoziative Identitätsstörung (DIS) gestellt und mir sehr schräg mitgeteilt, so im Nebensatz "... und bei Ihnen als Multi..." (wobei man mir im Abschlussgespräch sagte, sie hätten gedacht, ich würde das schon wissen! hab ich aber nicht). Die Arbeit, die in die Diagnose investiert wurde, war richtig gut.
Was habe ich erreicht?
- die Struktur der inneren Landkarte steht, es sind dort schon sehr viele Anteile integriert
- die Kommunikation der og Anteile läuft über ein Buch für alle (meistens)
- die Anteile, die von den anderen nix wissen, wurden/werden langsam an die Situation Viele sein herangeführt.
- für einen Anteil wurde ganz am Ende hin doch noch eine Traumaexposition durchgeführt, wodurch ihr die schlimmste Not genommen worden ist (normalerweise machen die dort NIE eine Traumaexposition so kurz vor Ende (5 Tage vor der Entlassung) und im ersten Besuch)
Was sehr schade war, das meine angegeben Ziele (Somatik, Schlafstörungen, depressive Einbrüche) recht weit missachtet wurden. Der Grund war im Abschlussgespräch schnell gefunden: der Fragebogen, wo die Ziele drauf standen, ist bei denen "verloren" gegangen. War ich da vielleicht sauer!
Gruß,
A.