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Thema: Die Story is wirklich...merkwürdig

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In dieser Diskussion geht es um "Die Story is wirklich...merkwürdig" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Noch neu hier
    Geschlecht
    maennlich
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    29.07.2008
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    12

    Standard Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hallo,

    ähm wie fang ich am besten an?
    Ich bin 21 Jahre komm aus NRW..und natürlich wär es mir zu peinlich mehr Infos zu geben.

    Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich kaum noch daran erinnern, wie es war als ich noch keine Angst davor hatte
    mich zu übergeben. Wobei ich ..naja nie richtig Angst vorm brechen selbst hatte. Es ist mehr so als ob ich glaube gleich zu platzen vor lauter Anspannung.
    Mit ca 7 Jahren hat sich die Sache bei mir eingeschlichen.
    Als ich bei Geburtstagen oder Feiern Angst hatte mich zu übergeben, dachten zunächst alle es würde etwas damit zu tun haben, das meine Schwester damals von zuhause weggelaufen ist.

    Ehrlich gesagt...warscheinlich spielt sie sogar eine Rolle in dem ganzen Wirrwarr, aber ich glaube ich muss noch ein bisschen
    früher anfangen.

    Ich bin mit der Bühne groß geworden.
    Mein Vater ist Artist, wodurch ich schon als Kleinkind Theateratmosphäre und ähnliches schnüffeln durfte
    Der erste " Auftritt" war kurz nachdem ich laufen konnte.
    Natürlich kann ich mich nicht mehr daran erinnern, jedoch wird die alte Floskel bei jedem 3. Familientreffen ausgepackt um sich darüber zu amüsieren, wie ich wohl fasziniert von dem geklatsche und den Lichtern spontan auf die Bühne getapst bin um mich ...grundlos..zu verbeugen ( wie es mein Papa doch tat xD).
    Ich war ein sehr Angstfreies Kind zu dem Zeitpunkt...und hatte Interesse an der Bühne gefunden.
    Die folgenden Jahre, die die ersten in meinem Bewusstsein verankerten Erinnerungen bilden, verbrachte ich damit zu üben und aufzutreten.
    Angst hatte ich keine...im Gegenteil..ich kann mich wirklich daran erinnern viel Spaß mit meinem Dad gehabt zu haben.

    Und wie stolz er erst war als ich mit 4 alleine aufgetreten bin...ich glaub so stolz ist er heute nicht mehr. Ich war immer ein Kämpfer..und hab es nie gemocht etwas nicht zu können. Also hab ich solang gewurschtelt bis es ging.

    Im gegensatz zu meinem Bühnenleben, war ich in der " realen" Welt ZUNÄCHST ein Aussenseiter. Ich war damals sehr ruhig und habe im Kindergarten liebe in einem Buch geblättert als mit Klötzchen scheiben einzuwerfen, oder die Kindergärtnerin mit Fingerfarbe zu beschmiern.
    Und ich war auch kleiner als alle anderen..muss aber sagen das ich bis zum Beginn der Grundschulzeit keine Probleme damit hatte.

    Als ich 7 war ist meine Schwester von Zuhause abgehauen...ein WELTUNTERGANG für mich.
    Meine Mutter arbeitete den ganzen Tag..und mein Vater war auch permanent beschäftigt.
    Wäre da nicht der Fernseher gewesen..und mein guter alter Freund Bino aus der TV show;-) lol

    Falls jemand das obrige Übersprungen hat..ist das denke ich OK...
    Wann genau mein Problem angefangen hat( also an welchem Tag) ist mir Schleierhaft.
    Auch wenn ich mich in der Grundschule unwohl fühlte, beteiligte ich mich immer fleißig...merkte jedoch immer mehr, dass
    irgendwas in mir wütete.
    Um es kurz zu fassen....da es niemanden gab der so jung wie ich war und dieses Artistenzeug..( ich will nicht genau sagen was es war..nicht das sich jemand evtl an mich erinnert..wenn er in meiner Nähe wohnt) gemacht hat, begann die Öffentlichkeit irgendwie davon Notiz zu nehmen. Es folgten Interviews...Tv Projekte...Wettbewerbe..und was weiss ich noch alles.
    Als ich 13 war..war ich auf einer WM..in unserem Fach.
    Aber zu diesem Zeitpunkt habe ich schon sehr unter der Angst vor der Angst gelitten.
    Ich hatte Angst mich übergeben zu müssen und jemand denkt mit mir stimmt was nicht.
    Vor Auftritten habe ich mich manchmal auch " sicherheitshalber" übergeben..und es verheimlicht.
    Ich hab wirklich blut und wasser geschwitzt..aus charme( ihr wisst ja wie das ist)
    Meine Beführchtungen waren enorm groß, da ich mitlerweile öffters in Bildzeitung oder andern Blättern erschien..das jemand mal darüber schreiben würde.

    Ich wollte allen Erwartungen gerecht werden..aber letztendlich gab ich es auf.
    ...und beendete meine kleine Karriere.
    Von da an sollte sich mein Leben völlig ändern.

    Plötzlich hatte ich auch Angst in der Schule zu kotzen. Klassenarbeiten...Referate!!! besonders...oder Kinobesuche.
    Ich hab weitergekämpft.
    Und was soll ich sagen..bis zur 12. Klasse hat niemand gemerkt was ich habe...manche Stufenfahrten habe ich geschwänzt..1 Klassenfahrt und eine Skifreizeit mit Tüten in den Hosentaschen ( oder Skihosentaschen) überstanden, aber eben nicht genossen.

    Als ich die 9. Klasse wiederholte wurde ich sofort zum Klassensprecher gewählt..wie ich es gehasst habe.
    Ich will damit nur sagen, dass mich alle eigentlich für Kompetent hielten..auch wenn meine Noten eben nicht so prikelnd waren...
    Ganz anders als früher war ich nun oftmals der Mittelpunkt..auch wenn ich nicht auf der Bühne stand.

    Vllt kann der ein oder andere verstehen, wie das ist wenn man sich eher darauf konzentriert nicht zu kotzen anstatt dem Lehrer zuzuhören.
    Man bekommt eben weniger mit.
    Letztendlich musste ich durch 2 Nachprüfungen..die wirklich ordentlich Material gekostet haben..durch die Kotzangst...(wobei ich beide irgendwie schaffen konnte)
    Und in der 13..war es 4 Tage vor dem Abi vorbei.

    Nichts ging mehr...ich hatte nicht genug Punkte..durch meine endlose Fehlstundenliste...
    Alles war schief gegangen..das Mädchen das ich mochte..mochte mich nicht...die Schule klappte nicht..alles in einer Woche.

    Seit dem Tag habe ich mich ca. genau 1 Jahr von allem abgeschottet.
    Inzwischen mache ich wieder Spaziergänge..oder solche Kleinigkeiten oder geh in die Videothek..aber Freunde treffe ich immer noch keine.

    Eigentlich spiele ich in einer Band...die sogar eine Song Veröffentlichung hatte. Ich schreibe Songs für die Band..mehr kann ich zurzeit nicht tun. Was natürlich wiederum ärgerlich ist..da es ja meine Songs sind.

    Mein ganzes Leben lang habe ich gespart um nach der Schule eine "Weltreise" zu machen..um mit 15 zu beschließen auf eine Schauspielschule zu gehen.
    Ich habe diesen Plan nicht verworfen..allerdings habe ich kein SElbstvertrauen mehr.
    Auch wenn ich einige Sachen in meinem Leben erreichen konnte..habe ich keine Kraft mehr zu kämpfen.
    Zumindest denke ich das oft..aber um ehrlich zu sein bin ich wohl irgendwie bockig geworden.
    Ich habe versucht mich therapieren zu lassen..mehrere male..ich habe gekämpft..es kam wieder. Schon mit 13 Jahren hab versucht dieses Problem anzupacken..weil ich einfach alle Probleme in meinem Leben immer am Schopf gepackt habe.

    So habe ich irgendwann meiner Schwester die Meinung gesagt...habe sie schon als Kind mehrere male aufgesucht..wobei ich damals abgewiesen wurde.
    Aber irgendwann kam sie halt wieder..ich hab sie herrankommen lassen. Und irgendwann bin ich geplatz und hab ihr 1000 Sachen vorgeworfen.
    Und irgendwie ist es jetzt befreiend gewesen, als ich ihr gesagt hab das ICH nun keinen Kontakt mehr will.

    DIe Frage ist nur...WIE WILL ICH NACH NY?..an meine Heisgeliebte schule..wenn ich so bescheuert bin mich in der Öffentlichkeit davor
    zu fürchten mich zu übergeben.
    Aber ist es wirklich Furcht?...Ich musste feststellen das Wut und Angst ziemlich eng bei einander liegen.
    Ich habe mehr das Gefühl zu explodieren und die Kotze nicht halten zu können..sie ist irgendwie mein Ventil..was ich aber nie nutzen möchte.

    Wenn ich über vergangenes rede...alte zeiten mit freunden...dann wird mir beispielsweise genauso schlecht.

    Ob Konfirmation..oder Klassenarbeit..oder geburtstagsfeier..ich habe vieles sausen lassen..bzw unter anstrengung hinter mich gebracht..sodass ich keine wirklich guten Erinnerungen habe.

    Meine Band gewinnt jetzt schon den 2. Contest..mit den songs die ich geschrieben habe.
    Es ist traurig..ich wollte was im Leben versuchen..aber ich bin verbittert...
    Kann mir jemand helfen?..kann mir jemand sagen WO genau ich etwas falsch gemacht habe?

    Ich hoffe das hier hat jemand gelesen

    vielen Dank

    Gitarrist

  2. #2
    Christiane
    Gast

    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hallo!

    Aus deiner Erzählung lese ich heraus, daß du zunächst Spaß an den Auftritten hattest. Später entwickelte sich Lampenfieber bzw Angstzustände. Da ist offenbar auch ein zeitlicher Zusammenhang zum Verschwinden deiner Schwester. Ich vermute deshalb, daß es bei euch damals massive familiäre Spannungen gab, die evl heute noch vorhanden bzw nicht geklärt sind. Das wirkt sich bei Jedem auf die Psyche auf, die Kotzattacken sind eine Antwort auf Versagensängste, da die Schwester gewisse Erwartungen nicht erfüllte und du alles besser machen möchtest. Evl erwarteten deine Eltern auch von dir, daß du nicht so "böse" wie sie wirst. So liest sich der Bericht jedenfalls für mich.

    Da du gern diese Angst loswerden und wieder auftreten möchtest, kann ich dir nur eine Verhaltenstherapie bei einem Psychologen empfehlen, nach Möglichkeit ist die gesamte Familie mit einzubeziehen.
    Ich wünsche dir, daß du bald ein glücklicheres Leben führst.

    Gruß Christiane

  3. #3
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    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hey,

    danke für dein Posting Christiane...
    du liegst damit völlig richtig. Das sind alles Dinge dener ich mir bewusst bin,
    Nur leider ist es nicht so einfach umzusetzten.

    Während der ganzen Jahre hab ich immer versucht meine gesamte Familie da mit einzubeziehen.
    Ich habe sogar mit meine Therapeuten gebeten sie mit einzuladen, wobei DIESER das nicht für nötig hielt...das hat mich immer sehr aufgeregt. Alledings haben beide Therapeuten so reagiert.

    Mittlerweile ist der Streitpegel hier zuhause natürlich enorm hoch das ist klar.
    Aber mittlerweile bin ich es auch leid...ich meine immer das ich wirklich alles versucht habe?

    Wobei Lampenfieber...war das wirklich nicht. Ich war und bin mir noch heute meiner Sachen sicher... gerade das finde ich so wiedersprüchling.

    Ich möchte dir nochmal Danken das du mir einen Antwort geschrieben hast.
    ich bin wirklich über jeden Rat dankbar.

    Wenn man meine Eltern heute anspricht und sagt...lasst uns die Sache doch endlich klären...bekommt man nur zu hören: Wir wollen keinen Streit mehr. Egal wie oft ich gesagt habe das es keine Lösung ist...sie wollen nicht.
    Ich weiss nicht ob sie es mir zuliebe tun würden..aber ich bin ganz ehrlich...mittlerweile will ich auch nicht mehr das die das klären. Ganz einfach weil ich sehe das es meiner Mum nicht gut geht ..vor allem wenn ich von meiner Schwester anfange.

    Es ist hart zu realisieren, dass man seine Ziele nicht mal mehr verfolgen kann..ich glaube wirklich nicht das es noch viel Chancen für mich in dem Beruf gibt..nicht für jemanden der so verkorkst ist.

  4. #4
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hi,

    könnte man sagen, dass Du ein Perfektionist bist? Dass Du Deinen eigenen Ansprüchen nicht genügst?
    Wenn jemand seine Messlatte ganz hoch legt und dann sein Ziel nicht erreicht, kann dies dann schon zu dem Gefühl des Versagens führen.
    Wie war Dein Verhältnis zu Deiner Schwester bevor sie abgehauen ist. Ist da ein Idol vom Sockel gestürzt? Wie groß ist der Altersunterschied zwischen euch Beiden?

    Vielleicht wäre es wichtig für Dich zu lernen Deine Messlatte tiefer zu legen.

    Liebe Grüße Ulrike

  5. #5
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    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hey,

    da meine Eltern beide Erwerbstätig sind habe ich viel Zeit mit meiner Schwester verbracht.
    Sie war ..sagen wir mal eine Ersatzmutter.
    Ausser im zeichnen war sie bei irgendwas wirklich talentiert soweit ich weiss.

    Das mit der Messlatte stimmt schon..aber auf der anderen Seite musst du mich auch verstehn...
    ich möchte in meinem Leben nochwas versuchen..ich erwarte nicht von mir SUPERSTAR zu werden oder sowas..ich will meine Sache nur einfach gut machen.
    Wobei wenn ich diesen Gedanken nicht hätte..hätte ich garnichts mehr.
    Ich glaube kleinbeigeben wäre n riesen fehler...
    Ein Jahr lang habe ich das getan..und sieh was aus mir geworden is..

    Bis auf das nicht geschaffte Abi..hab ich auch irgendwie nicht wirklich irgendwas was ich erreichen wollte und nicht geschafft habe.

    mit meinem hobby habe ich ja nicht aufgehört weil ich zu schlecht war..sondern weil es immer größere Ausnahme angenommen hat..und ich einfach noch zu jung war.

    Meine Schwester ist so um die 32 ..und ich 21 ...

    Mal ganz am RANDe..ich habe mich gerade beobachtet..wie ich hier geantwortet habe.

    Deine Aussage habe ich komischerweise sofort als Angriff gesehen ich solle nicht mehr soviel machen und weniger erreichen.
    Was du BESTIMMT nicht so meintest..sondern eher meinen innerlichen Zustand..das ich mit meinen Leistungen mehr zufrieden sein soll.

    Ich frage mich echt wieso mich solche sachen dermaßen aufregen.

    ABER VERSTEH DAS NICHT FALSCH..ich bin dankbar für jedes posting

  6. #6
    Fühlt sich wohl hier Avatar von kiki
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    30.11.2007
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    119

    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    @gitarrist,
    ......wieso gehst du davon aus das DU etwas verkehrt gemacht hast ?.
    war es nicht eher deine umgebung die dich geformt hat ?.
    Zitat:
    ………..aber ich bin ganz ehrlich...mittlerweile will ich auch nicht mehr das die das klären.

    oft kann es von vorteil sein ,seine vergangenheit ruhen zu lassen ,um sich mehr auf die gegenwart konzentrieren zu können ,damit man wieder ein ziel bekommt .

    wünsche dir viel kraft und energie dies mit hilfe eines therapeuten in angriff zunehmen .

    lg kiki

  7. #7
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hey,

    vorweg, mit meinen zuvor gemachten Ausführungen wollte ich Dich nicht angreifen. Finde auch das Streben nach Perfektion grundsätzlich positiv. Ich habe nur eine große Diskrepanz gesehen zwischen dem was Du tatsächlich erreichst bzw. schon erreicht hast und Deiner Selbsteinschätzung dazu.
    Wenn ich das, was Du uns von Dir erzählt hast, mal losgelöst von Deinen Empfindungen betrachte, kann ich Deinen Werdegang auch so lesen:

    Schon in ganz jungen Jahren ist da ein Kind, dass keinerlei Ängste hat, sich vor einer Menschenmasse zu präsentieren. (positiv ungewöhnlich)
    Schon als Kind hattest Du dann Freude daran etwas zu erlernen. Du hast gerne geübt, weil Du auch gesehen hast, dass es Dich weiter gebracht hat. Dies ist aber auch ein Zeichen dafür, dass Du schon früh gelernt hast, Dich auf eine gewisse Sache zu konzentrieren, um Deinem Ziel (ich will das Können) näher zu kommen. (positiv ungewöhnlich)
    Dann kam sozusagen ein Bruch durch den Weggang Deiner "Ersatzmutter". Ich denke schon, dass dies bei einem sieben Jahre alten Kind zu einer elementaren Erschütterung seines Weltbildes führen kann. Alles Üben, dass Erreichen der selbstgesetzten Ziele, hat Dich nicht vor dem Schmerz bewahrt, den der Weggang Deiner Schwester bei Dir ausgelöst hat. Dass ab diesem Moment vielleicht eine Art negative Kopplung, zwischen dem was Du kannst und tust und dem was dies im Hinblick auf "Lebensglück" bedeutet, stattgefunden hat, halte ich durchaus für möglich. Ich würde es vielleicht als permanente innewohnende "Zweifel" bezeichnen.

    Dann beschreibst Du weiter, dass Du mit 13 Jahren an einer WM teilgenommen hast. Bei einer WM treffen sich die Besten der Welt auf einem gewissen Gebiet. Dies gelingt nur sehr wenigen Menschen.
    Du hast ein Gymnasium besucht, also die höchstmögliche Schulform.
    Du bist kreativ, was Deine musikalischen Aktivitäten bezeugen. Wegen Vermeidung des Kontakts zu anderen Menschen, lebst Du dies wenigstens aus, in dem Du die songs schreibst. Wenn ich dann noch zu Grunde lege, dass diese sogar veröffentlicht wurden, kann man doch wirklich von erfolgreich sprechen.
    Ich sehe Dich als einen außergewöhnlichen (im positiven Sinne) Menschen, der zur Zeit, auf Grund eines noch nicht vollständig verarbeiteten Traumas, noch nicht in der Lage ist, die seinen Fähigkeiten entsprechenden Ziele zu erreichen. Ich finde Deine Ziele nicht utopisch, bin nur der Meinung Du müßtest Dir auch erst mal kleine Schritte in die richtige Richtung erlauben. Das meinte ich mit erst mal die Messlatte etwas niedriger zu legen, um sie dann stückchenweise zu erhöhen.

    Liebe Grüße Ulrike

  8. #8
    AltMed
    Gast

    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    @ Gitarrist

    Hallo!

    verstehe ich das Richtig? Du hast "nur" Angst dich in der Öffentlichkeit zu übergeben?

    Aber Du musst Dich nicht erbrechen?...

    Gruss

    AltMed

  9. #9
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    29.07.2008
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    12

    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hey,

    puh ist das warm heute... vielen Dank das Ihr wieder gepostet habt..das bedeutet mir wirklich sehr viel...ich brauch diesen Austausch darüber so dringend..!

    @ Kiki ...vielen Dank dass du den Text gelesen hast.
    Du hast wohl Recht, dass man die Vergangenheit irgendwann Ruhen lassen muss.
    Allerdings kommt fällt mir die Sache wirklich nicht so leicht, da wegen diesen " sog" kleinen Erfolgen von früher noch heute hier wo ich wohne angesprochen werde.
    Und dann kommt meisst die Frage: Was machst du jetzt?...
    Hier kann ich die Vergangenheit einfach nicht vergessen...ich denk dazu brauche ich dann einen Neustart.

    @ Ulrike... JA..wirklich ich wollte dich in keinster Weise denken lassen, dass ich mich angegriffen fühle. Mir war es nur wichtig mich mal zu dieser Eigenart zu bekennen, wodurch ich mich sofort negativ kritisiert fühle. Da liegt der Fehler bei mir.
    Ich muss auch sagen..ich bin nicht Stolz auf meine Erfolge..und war es auch nie.
    Aber wenn ich von mir erzähle und meine Situation schildere ist es irgendwie unumgänglich davon zu erzählen.

    Man kann sich echt fragen, wieso ich durch diese ganzen Sachen immer noch kein Selbstwert gefühl habe. Vielleicht liegt es echt daran, dass mir diese ganzen Dinge nicht die verkorkste Kindheit wieder gut machen können. Vielleicht muss ich wirklich den Gedanken aufgeben alles Regeln zu können...sodass sich meine Probleme dann von alleine Regeln.
    Ich frage mich echt was passieren würde, wenn ich bei der Schauspielerei erfolgreich werden würde?..würde ich mich dann vllt endlich akzeptieren?..wer weiss

    Das Kotzen ist ganz klar ne Anspannung...n Emotionsstau. Ich meine ich hab keine Fressatakken und übergebe mich nur selten. Vielleicht auch nur 4 mal im Jahr( also heutzutage).
    Aber in der zwischenzeit schaffe ich es mich eben jeden Tag mit der Übelkeit zu quälen. Und davon bin ich wirklich müde irgendwie.
    Weil es nich nur ne Magenverstimmung ist, sondern wirklich kurz vorm brechen.

    @ Altmed

    Ja klar das KLINGT nach einem kleinen Problem.
    Aber wenn man würgt statt sich zu übergeben ( weil man über die Jahre einfach routine in Sachen Rückwärtsessen geworden ist) ist das wohl für den Alltag mörderisch.
    Denk mal an die Referate...oder wenn mich manchmal jemand anspricht.
    Vom Gesichtsausdruck her ist mir das nicht anzumerken..aber es ist körperlich ein Horror.
    Ein ständiger Druck in mir..bei besonderer Belastung muss ich dann schonmal
    "vorbeugen" und mir vorher Luft verschaffen und kotzen.
    Das peinlichste ist blitzartig den Raum verlassen zu müssen...das ist mir aba nur wenige Male passiert..ich wehre mich jedesmal ordentlich dagegen. Aber das sind echt Kräfte sag ich dir...das ist nicht wie bei einer Magengrippe..hier sitzt du auf einem richtigen Ölbohrturm der kurz davor ist hochzugehn.

  10. #10
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    17.03.2008
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    Standard AW: Die Story is wirklich...merkwürdig

    Hallo!
    1. Ich bin erst 14 und ob ich dir helfen kann weis ich nicht
    2. Ich habe aber selbst schon sowas ähnliches erlebt

    Also. Ich war mit 10 Jahren einer der Tennis-Nachwüchse. Ich war ein riesen Talent und alle sprachen schon von meinen ersten internationalen Turnieren.(Tennis war und ist mein LEBEN)
    Plötzlich ohne Grund geriet ich ein riesiges Loch und meine große Waffe "die Vorhand"
    funktionierte nicht mehr. Bis letztes Jahr sank mein Selbstwert- und Selbstbewusstein
    und ein riesige Wand voller Wehmut Trauer Angst und Wut versperrte mir den Weg.
    (Tennis ist die Mental anspruchvollste Ball-Sportart)
    Aber auch auf meinem Leben wirkte sich das aus. Alle waren gewöhnt, dass ich in der Schuler nur 1er hatte. Plötzlich waren da aber auch 3er und 4er. Ich fühlte mich selbst schlecht und oft fand ich dass was ich tat sinnlos. Bist ich ein Mentalbuch geschenkt bekam. Da waren Übungen drinn und klare Definationen von Selbstwertgefühl, Motivation, Selbstbewusstein etc. (das Buch heißt Matchball von Nick Bollettieri. Ist aber sehr Tennis bezogen, würde ich dier also eher nicht empfehlen)

    Dann gebe ich dier noch den Tipp:
    Vergiss dass was du falsch gemacht hast. Rede dich nicht in diese Wehmütigkeit hinein und denk nicht zu fiel über dieses Thema nach. Werde lockerer, selbstsicherer und alles wird besser.

    mfg, gooogle

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