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Thema: tramadolsucht und trennungsangst!!!

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In dieser Diskussion geht es um "tramadolsucht und trennungsangst!!!" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    40 Jahre
    Wohnort
    Köln (Overath)
    Mitglied seit
    07.02.2009
    Beiträge
    2

    Standard tramadolsucht und trennungsangst!!!

    hallo,

    ich bin 25 jahre alt und leide seit 3 jahren unter meiner sucht von tramadol tropfen.
    Ich weiss bald nicht mehr weiter, und brauche echt rat wie ich jetzt weiter agieren soll...

    Ich leide seit meiner Kindheit aufgrund eines traumas unter sehr starker TRENNUNGSANGST. Also ich kann zwar ein paar stündchen alleine bleiben aber länger nicht. Meine angst bezieht sich darauf dass ich schreckliche panik habe das meinem freund oder mir etwas passiert wenn ich in der klinik bin, und das ist hundert mal schlimmer als heimweh! Wer das nicht durchgemacht hat kann mich glaube ich nur schwer verstehen.
    Ich war wiegesagt einmal zur entgiftung in einer psychosomatischen klinik, und obwohl mein freund mich täglich besuchen kam und ich auch jederzeit anrufen konnte bin ich nach nur vier tagen auf anraten des personals wieder gegangen. habe in der zeit 3! Kilo abgenommen,weil ich vor lauter weinen und kummer nichts mehr essen konnte. das hatte übrigens auch nichts mit suchtdruck zu tun wie einige jetzt vielleicht denken mögen, weil runterdosiert wurde ich in dieser kurzen zeit nicht.
    habe auch schon einmal erfolgreich zuhause einen kalten entzug gemacht, aber das soll ja auch gefährlich sein.

    Tja, ich besorge mir mein Tramadol über illegalem Wege,aber auch diese option ist jetzt dahin, weil ich es einfach nicht mehr mit meinem gewissen vereinbaren kann, und auch psychisch nicht mehr aushalte weil ich mittlerweile auch erpresst werde(mit dem tramadol so nach dem motto wenn du das und das nicht machst besorg ich dir keinen stoff mehr).
    Das tramadol hat mich damals als ich angefangen habe aus einer sehr schweren essstörung rausgeholt und meine depressionen waren auch weg,aber es geht so nicht mehr weiter.

    Fest steht das ich erst was gegen meine Ängste tun muss (Therapie! aber ich bin süchtig, bekomm ich überhaupt eine?!), bevor ich einen entzug machen kann, Aber wie kann ich meine sucht legalisieren und komme weiterhin an mein tramal?! Es hängt ABSOLUT FAST ALLES an diesem Scheiss! Ich bin schon kurz davor mich aufzugeben, denn anscheinend gibt es in meiner situation keine unterstützung von einem arzt, denn welcher Arzt bitteschön würde mir bis ich psychisch fit für einen entzug bin tramadol verschreiben?! Das macht doch keiner, oder doch?! ohne tramal bekomme ich schlimme angstzustände und werde depressiv bis hin zu suizidgedanken( nur gedanken). Also das geht auch nicht . Aber ich kann mich nicht mehr für dieses zeug prostituieren!

    Ich nehme übrigens so 400 mg am tag manchmal auch mehr ( die risiken sind mir wohl bekannt bitte jetzt keine leviten dieser art, ich hab das echt alles durch...) denn wenn man süchtig ist macht man einfach immer und immer wieder bockmist!

    Ich hoffe auf irgendeinen rat, hab wiegesagt schon fast keine hoffnung mehr...

    liebe grüesse avenahar

  2. #2
    Christiane
    Gast

    Standard AW: tramadolsucht und trennungsangst!!!

    Hallo avenahar,

    es ist sehr schön, daß du deine Probleme erkannt hast und dagegen angehen möchtest. Es wird ein langer und schwerer Weg werden, das wird dir auch klar sein.

    Du warst bereits zum Entzug gewesen. Das war schon mal der richtige Schritt. Eine Frage dazu: war da auch eine Psychotherapie nebenher gelaufen? Ich würde nämlich denken, daß du dich zunächst psychisch "fitmachen" läßt, und zwar in dieser Einrichtung. Du bist dort bereits bekannt, dort hat man offenbar auch Erfahrung mit Suchtkranken. Wenn du nicht in der Lage bist, dich stationär behandeln zu lassen, kann man dir evl. auch ambulant helfen. Frag doch dort einfach mal nach. Danach kann man über einen Entzug nachdenken.

    Vorwürfe und Moralpredigten von uns wirst du übrigens nicht hören.

    Lieber Gruß von Christiane

  3. #3
    Gesperrt
    Name
    Ulrike
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    17.11.2008
    Beiträge
    527

    Standard AW: tramadolsucht und trennungsangst!!!

    Hallo avenahar,

    finde es auch gut, dass Du Dich von der Sucht befreien möchtest. Da dies aber nicht von jetzt auf gleich möglich ist, würde ich mich zunächst an eine Drogenberatungsstelle wenden. Nahziel wäre, dass Du das Tramadol verordnet bekommst, damit Du nicht mehr erpressbar bist.
    Ich denke auch, dass Deine Essstörung in der Vorgeschichte und Deine Verlustängste
    schon auf psychische Probleme hinweisen, die ohne Hilfe von Dir nicht in den Griff zu kriegen sind.
    Ideal wäre ein "Ausschleichen" des Tramadols mit begleitender Psychotherapie.

    Liebe Grüße Ulrike

  4. #4
    Krankenschwester
    Name
    Kristin
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    40 Jahre
    Mitglied seit
    28.01.2009
    Beiträge
    89
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: tramadolsucht und trennungsangst!!!

    Hallo avenahar,

    es ist gut zu lesen das du für dich den ersten Schritt begangen hast und erkennst das vieles nicht gut läuft. Du schreibst du hast Angst wenn du in eine Therapie musst du diese Aufgrund deiner starken Trennungsangt nicht schaffst.
    Bist du schon in Psychologischer Behandlung? Wenn nicht kannst du auch ambulant gehen, da kannst du immer wieder heim. Und wenn du nicht direkt einen Termin bei einem Arzt möchtest kannst du dich auch ans Gesundheitsamt wenden dort gibt es Abteilungen die dir helfen können den ersten schritt zu machen.
    Es würde nichts bringen alle deine Probleme mit einem mal in angriff zu nehmen, fang klein an und steigere dich. Wir möchten dir gerne helfen und haben natürlich ein offenes Ohr für deine Gefühle Gedanken und leiden.

    PS.: wenn du wissen möchtest wie eine Stationäre Therapie aussehen würde, bzw. welche möglichkeiten es gibt kann ich dir gerne weiter helfen und Beantworte deine Fragen.

    liebe Grüße Kristin

  5. #5
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    40 Jahre
    Wohnort
    Köln (Overath)
    Mitglied seit
    07.02.2009
    Beiträge
    2

    Standard AW: tramadolsucht und trennungsangst!!!

    Vielen Dank,

    ...erstmal für die lieben Antworten.
    Das ich meine Probleme nätürlich nicht auf einen schlag in den Griff bekomme, ist klar. Trotzdem hilft es ganz klar sich erst mal eine Sache vorzunehmen, und dann die nächste usw...
    Aber mein grösstes Problem ist nunmal die Beschaffung meines Medikamentes, da ich unter Keinen Umständen wieder zurück in meine Hölle wo ich bisher mein zeug besorgt habe zurück kann. Da bekomme ich wohl auch jetzt mehr keine"Hilfe".
    Was soll ich machen?!

    Um überhaupt Kraft im Alltag zu haben brauche ich "im Moment zumindest" noch mein Tramal, punkt. Natürlich nur solange ich das zeug noch benötige, is klar aber wie ihr ja schon wisst stehen einem Entzug einige Dinge im Wege. Aber ich sehe mit Schrecken (und ich denke nur wer einmal abhängig war kann das verstehen) wie sich die 100 ml N3 Flasche rapide dem Ende zuneigt. Aber zurück kann ich nicht. Mein Hauptanliegen wäre erstmal vor allem anderen:

    1. Wer unterstüzt mich tramadol mässig bis ich fit für den Entzug bin?! Wo kann ich hingehen, und würde es etwas bringen mich einem Arzt anzuvertrauen?!

    2. Wie soll ich geg. auf Diesen zugehen, und was soll ich sagen?!
    Ach, ich bin am verzweifeln..wirklich ich weiss nicht mehr weiter. denn ohne tramadol kann ich keine 5 min. stehen, und meine depris kommen doppelt und dreifach wieder ( die sind ja nicht weg, nur betäubt).

    Ich habe so Angst mich einem Arzt anzuvertrauen( ich weis gar nicht warum).

    Kirstin: du bist Krankenschwester, siehst du auch mit erschrecken wie diese Suchtproblematik immer mehr und mehr wird?! Gerade in deinem beruflichen Bereich ( Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal,..die Sucht macht vor niemandem halt) was ich da schon gehört und erfahren habe hätte ich echt nie gedacht.

  6. #6
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    680

    Standard AW: tramadolsucht und trennungsangst!!!

    liebe avenahar,

    zu meinem Bedauern bin ich leider nicht in der Lage, Dir Tipps für die Beschaffung der von Dir gewünschten Medizin zu liefern. aber ich möchte Dir ein wenig Mut machen.
    Laut einer Untersuchung in den USA sind etwa 80 % aller US-Bürger von irgendetwas anhängig. Das geht los mit den bekannten Süchten wie Nikotin- und Alkoholabhängigkeit, Spielsucht, Sexsucht oder Fresssucht. In der Unterabteilung Naschsucht finde ich mich wieder. Gott sei dank neige ich nicht zum Dickwerden.
    Dazu kommen dann die Tablettensucht (Arzneimittelabhängigkeit), Betäubungsmittelabhängigkeit (Heroin, MorphiumKokain etc pp.) Es gibt die von der Gesellschaft gerade noch eben tolerierten und erlaubten Süchte z.B. Nikotin- u. Alkoholsucht, die sogar dem Staat Steuern einbringen, und eben den nicht erlaubten Süchte. Die Grenzen sind fließend und willkürlich. Du hast eben das Pech, dass Deine Sucht nicht zu den gesellschaftlich toelerierten Süchten gehört. Es ist auch ziemlich egal, wovon Du abhängig bist. Es muß ein Problen vorliegen, dass offensichtlich so schlimm ist, dass man, solange man das Problem nicht überwunden hat, eine ziemliche Betäubung braucht, um mit diesem Problem leben zu können.
    Dir ist diese Problem ja bewußt, die Trennungsangst. Damit bist den meisten Süchtigen schon ein großes Stück voraus. Die meisten wisseen nicht, oder wollen nicht wissen, was ihr Problem ist. Um die Sucht zu überwinden, muß man die Ursachen dieser Angst versuchen zu ergründen. So etwa nach dem Motto "Gefahr erkannt - Gefahr gebannt". Du hast sogar die Kraft aufgebracht, sowohl das Problem als auch Deine Sucht anzugreifen und hast eine Therapie gemacht. Auch damit bist Du schon vielen Deiner Leidensgenossen ein ganzes Stück voraus. Offensichtlich ist Deine Kraft größer, als Du selbst glaubst. Auch wenn es nicht richtig geklappt hat, Du weißt wo Du ansetzen mußt. Es ist schon schlimm, wenn man so viel Angst vor seinem Problem hat, dass man meint, ohne die "Krücke" Suchtmittel wid man einen erneuten Angriff auf das Problem nicht durchhalten. Aber glaube mir, die Angst vor der Angst ist daran das schlimmste. Meist stellt man im Nachhinein fest, dass es weniger schlimm war, als man befürchtet hat. Eine Erfahrung, die fast alle gemacht haben, die sich von Ihrer Sucht befreit haben. Nur, man muß einen Anfang machen.
    Wende Dich an einen Arzt, erkläre ihm genau welche Ängste Du hast und warum Du deswegen abhängig geworden bist. Keine falsche Scham. Er wird meist schon viel schlimmere Fälle gehabt haben, Du bist nicht die einzige mit solchen Problemen. Wichtig ist, dass Du zusammen mit ihm den Weg gehst. Ganz alleine ist es meist sehr viel schwieriger und es ist viel schöner, sich über die kleinen Erfolge zu zweit zu freuen. Deine Erfolge sind auch seine und deswegen wird er schon alles Mögliche versuchen, um Dir zu helfen. Außerdem unterliegt er ja der Schweigepflicht und darf Deine Probleme nicht ausposaunen. Auch wenn Du das von Dir favorisierte Mittel nicht bekommst, sondern ein etwas schwächeres, ist das ein Anfang. Wer süchtig ist, befindet sich in der Hölle.Meist merkt man das erst so spät, dass der Ausgang nicht mehr zu sehen ist. Wer trotzdem raus will, muß noch einmal quer durch die ganze Hölle. Anders ist es nicht zu schaffen. Ich wünsche Dir dabei soviel Erfolg, wie man nur haben kann.
    Versuche es.

    Gruß
    katzograph

  7. #7
    dada357
    Gast

    Standard AW: tramadolsucht und trennungsangst!!!

    Hallo Avenahar
    Also ich hätte nie gedacht das es jemanden gibt der genau das gleiche durchmacht wie ich , aber doch so ist es , ich bin tilidin tramadol süchtig habe depressionen und angstzustände, ich möchte mich gerne mit dir in verbindung setzten um vielleicht erfahrungen auszutauschen , ich möchte dir nur sagen das du nicht alleine bist , und auch nicht hoffnungslos, !
    Wenn du interesse hast melde dich einfach , heute werde ich einen schritt in die zukunft machen und vill kann ich dir damit auch helfen !

    Liebe Liebe
    Grüße
    Jenny