Hallo,
die Traumathera wird mit dir anfangs eins machen: stabilisieren, stabilisieren und nochmals stabilisieren. Auch wenn es an den Kern der Sache geht (was sehr, sehr anstrengend ist) wird immer noch sehr viel stabilisiert. Diese erste Phase dauert idR sehr lang, ist aber auch überlebenswichtig, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich weiß das auch nur zu gut.
bei dem sicheren Ort gibt es verschiedene Möglichkeiten, warum es alleine nicht klappt.
- es ist nicht der richtige Raum, einfach im Gedanken noch mals in Ruhe durch gehen. Vielleicht triggert etwas an dem Ort.
- der Raum ist nicht sicher genug
- hast du dir erlaubt, diesen Raum zu betreten?
- den sicheren Ort als Wohlfühlort umbenennen und so ausgestalten
- üben, üben und nochmals üben. Ist halt so. Bei manchen klappt es auf Anhieb, bei anderen nicht. Leider.
Von Luise Reddemann gibt es ein gutes Buch zu den Imaginationen: "Imagination als heilsame Kraft"
zu den anderen Sachen kann ich dir dazu leider nicht soviel Auskunft geben.
mit einem gesonderten Antrag und dem Nachweis, das man bei mehreren anderen Traumatherapeuten angefragt und eine zu lange Wartezeit hat, gibt es die Möglichkeit, dass das die Kasse zahlt. Wie das ist, wenn das Kontingent erschöpft ist, weiß ich nicht. Da ich eine Anerkennung nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) habe, wird zZ darüber abgerechnet. Nach 2 Jahren wechseln wir bei der Bezahlung wieder zurück zur gesetzlichen. Notfalls mit der Thera einen Tarif aushandeln.
Ich mache eine Stunde die Woche und das reicht mir vollends an Belastung (arbeite Vollzeit). Was für mich ganz wichtig ist, ist die medikamentöse Unterstützung mittels Antidepressiva. Wenn bei dir die Gedanken so dunkel sind, hast du da das richtige Medikament/richtige Dosis?
Gruß,
spokes